Preview: Magnetic Cage Closed – Ein düsterer Ego-Puzzler

Preview: Magnetic Cage Closed – Ein düsterer Ego-Puzzler

Entwickelt wird Magnetic Cage Closed von Guru Games und Gambitious Digital. Als Publisher fungiert Devolver und somit ist es ein größeres Indie-Game. Magnetic Cage Closed ist ein First-Person-Puzzler der an Portal oder The Talos Principle erinnert. Doch in welchen Dingen hebt er sich von der Konkurrenz ab? Wir finden es mit euch heraus.

Düsteres Szenario

Das Setting von Magnetic Cage Closed ist vor allem eines nämlich düster und das ist wirklich toll gestaltet. Die Grafik geht für eine Pre-Alpha-Version in Ordnung und man darf noch von einem kleinen grafischen Sprung ausgehen. Ein Indie der nicht hässlich ist – sehr schön. Die Musik und die Umgebungssounds sind einfach sehr gut. Es schwingt eine Priese Pessimismus in den metallischen, melancholischen Klängen, das passt perfekt zum Setting.

magnetic_cage_closed (2)Der Anfang von Magnetic Cage Closed erinnert an das glorreiche Half Life 2. Wir befinden uns eingesperrt und festgeschnallt in einem Gefängnis, das auf den Namen Facility 7 hört. Man transportiert uns gerade in unsere Zelle. Wir können uns nur mit dem Kopf umsehen, mehr ist aktuell nicht möglich. Wir werden von einer überheblichen und äußerst bedrohlichen Stimme begrüßt. Diese Stimme erklärt uns dass wir nur zwei Möglichkeiten haben. Möglichkeit Nummer 1 – sterben. Möglichkeit Nummer 2 – wir folgen den Anweisungen wie eine Ratte im Käfig, aber dafür haben wir die Chance zu überleben. Wenn wir alles zu seiner Zufriedenheit erledigen winkt uns die Freiheit. Ob wir diese wirklich erreichen? Wir haben unsere Zweifel aber es ist die einzige Chance die uns bleibt.

Stimmen die uns quälen

Wieso wir hier gelandet sind? Wir wissen es nicht. Wer wir sind? Wir wissen es nicht. Wir wissen überhaupt nichts aus unserer Vergangenheit. Unser Hauptcharakter wird nur mit Gefangener Nummer XE-47623 angesprochen. Das einzige das wir während des Zockens erfahren ist: Wir sind weiblich. Das hören wir an den Schmerzschreien wenn wir sterben. Und das passiert aus diversen Gründen. Bewegen wir uns zu langsam durch das Level löst die Stimme aus dem Off einen Countdown aus. Ist dieser abgelaufen wird Gas frei gesetzt und wir werden erbarmungslos erstickt.

Der so genannte Wärter (Stimme aus dem Off) ist ein Schwein und er lässt es uns immer wieder spüren. Wir sind nichts ohne ihn. Alles das er uns gibt kann er jederzeit wieder zurück nehmen. Wir sind eine Made, sein Besitzt, sein Spielzeug. Mit Fortlauf der Spieldauer beginnt man diesen Typen zu hassen. Der Antrieb ihm ein paar auf die Nuss zu donnern ist gigantisch.

Zusätzlich wird noch Karen in den Ring geworfen. Das ist die zweite Stimme aus dem Off. Karen ist eine Psychologin und mindestens genau so nervig wie der Wärter. Sie versucht ein Profil von uns zu erstellen. Prüft unseren Geist und unsere Seele.

magnetic_cage_closed (7)Die totale Überwachung

Überall sind Kameras zu unserer Überwachung aufgestellt. Wir können keinen Schritt wagen ohne Überwacht zu werden. Alles wird protokolliert, wir werden analysiert, ein äußerst bedrückendes Gefühl. Im Tutorial lernen wir das grundsätzliche Gameplay von Magnetic Cage Closed kennen. Das Tutorial ist gut gemacht und ihr werdet langsam in das Spiel eingeführt. Hier erfahren wir dass in Facility 7 (Gefängnis) allerhand Waffentests durchgeführt werden und wir sind das Testobjekt.

So bekommen wir die Magnet Gun in die Hände gedrückt. Wie es der Name schon verrät ist das ein magnetisches Gewehr mit der wir allerhand Sachen veranstalten können. Das ist auch bitter notwendig. Denn je weiter wir in der Geschichte voran schreiten desto schwieriger werden die einzelnen Puzzle-Aufgaben.

Die einzelnen Puzzle-Level werden immer größer und komplexer. Ihr müsst hellwach sein und eure Festplatte (Gehirn) muss auf Hochtour laufen. Die Magnet Gun bietet zu Beginn zwei, später dann drei Stärke-Stufen. Mit Stufe 1 könnt ihr Objekte langsam aber dafür genau bewegen. Stufe 2 ist die „Allround-Waffe“ die ihr sehr oft verwenden werdet. Stufe 3 ist aktuell das Maximum. Mit dieser Stufe führt ihr weitere Sprünge aus oder ihr werft Objekte durch das halbe Level.

Ihr müsst Kisten versetzten, Schalterrätsel lösen und magnetische Flächen bearbeiten. So könnt ihr Stufen ein- und ausfahren lassen. Das heißt das Erscheinungsbild des Levels ändert sich. Auch allerhand Fallen gilt es zu überwinden. Besonders fies sind die Gasfallen die sich immer am Boden von den Levels befinden. Wenn ihr also nach einem schlechten Sprung nach unten stürzt droht die Erstickung. Hier solltet ihr flink reagieren, denn wer schnell genug reagiert, kann sich rechtzeitig mit einem herzhaften Sprung befreien. Dazu werden euch Feuerfallen in den Weg gesetzt. Diese haben einen Intervall, zünden kurz um dann zu pausieren. Das ist der Zeitpunkt an dem ihr vorbeihuschen könnt. Auf die gleiche Art funktionieren die Messerfallen.

Fazit:

Magnetic Cage Closed könnt ihr bereits via Steam kaufen. Es läuft zwar noch in der Pre-Alpha-Phase aber dafür ist es erstaunlich bugfrei. Wir haben keine Abstürze oder Freezes erlebt. Das Setting ist böse, hart, gemein aber dennoch fair – genau wie wir, passt also wunderbar. Magnetic Cage Closed sollten sich nicht nur Puzzle-Fans vormerken, dafür ist das Setting zu interessant. Wir sind auf die Release-Fassung äußerst gespannt, denn dann erfahren wir endlich was das Ende für uns bereit hält.

In meinen Adern fließt Gaming :D

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