Das düstere Taktik-RPG King Arthur: Knight’s Tale wurde ursprünglich via Kickstarter angeschoben. Nun hat Entwickler und Publisher NeoCore Games ihr Spiel via Steam in den Early Access entlassen.
In der aktuellen Fassung können der Anfang der Kampagne – zwei Storymissionen – und mehrere Nebenmissionen gespielt werden. Insgesamt warten sieben spielbaren Helden die in vier Klassen unterteilt werden auf uns. Außerdem bekommen wir einen Einblick über den Ausbau unserer Burg (Camelot).
Ob diese Mischung Spielspaß verspricht, klärt unser Preview.
König Artus muss sterben
In King Arthur: Knight’s Tale verkörpern wir Sir Mordred, seines Zeichens Erzfeind von König Artus. Die Herrin des Sees hat uns von den Toten zurückgeholt um unsere Aufgabe zu beenden – die Tötung des Königs.
Zum Glück müssen wir diese Aufgabe nicht allein angehen. Wir scharren allerhand Charaktere um uns. In die Missionen selbst starten wir dann immer bzw. optimalerweise als 4er-Gruppe. Aktuell werden drei arten Nahkämpfer, sowie zwei Fernkämpfer (Bogen, Zauberer) angeboten. Nicht jeder Charakter steht uns direkt zur Verfügung. Zum einen können wir sie in Missionen finden und rekrutieren und zum anderen durch unsere Entscheidungen in einem „Skilltree“ freischalten.
Überhaupt sind die Entscheidungen an sich enorm wichtig. Je nachdem ob wir gute oder fiese Entscheidungen treffen, schließen sich unserer Gruppe andere Helden an. Auch die aktuellen Charaktere können wir verstimmen.
Freie Bewegung, taktische Kämpfe
Auf der Übersichtskarte von King Arthur: Knight’s Tale wählen wir die gewünschte Mission aus. Anschließend wird das Level geladen und wir können uns in Echtzeit durch das Areal bewegen. Kommt es zum Kampf, schaltet das Spiel automatisch in eine Taktikansicht um. Dort wird dann rundenbasiert die Schlacht ausgetragen.
Sind wir am Zug, können wir frei aus unseren Helden wählen. Wir können Buffs auslösen, z.B. den Rüstungswert erhöhen, führen verschiedene Angriffe aus und zerlegen so die ersten Gegner. Es gilt, taktisch äußerst klug vorzugehen, der Schwierigkeitsgrad ist fordernd aber nicht unfair.
Wir müssen aber richtig gut auf seine Recken aufzupassen, gehen sie über den virtuellen Jordan, schlägt Mr. Permadeath zu. Heißt ist ein Held vernichtet, kehrt er auch nicht wieder. Um Lebenspunkte zu heilen können wir (zu) selten droppende Tränke verwenden oder sie in unserer Burg in Behandlung schicken – dazu gleich mehr.
Loot und anpassbare Helden
Auf unseren Ausflügen, in den einzelnen Missionen, lässt sich natürlich unterschiedlicher Loot für die jeweiligen Charakterklassen finden. Ausrüstbar sind eine Waffe, ein Rüstungsteil (Torso), zwei Tränke und zwei Ringe. Dadurch beeinflussen wir unsere Schadens- als auch Rüstungswerte und verschiedene Boni.
Außerdem steigt jeder Charakter durch hart verdiente Erfahrungspunkte im Level hoch. Durch diesen Fortschritt verdienen wir Skillpunkte. Dadurch können wir bestehende Fähigkeiten verbessern oder neue erlernen. Somit passen wir unsere Helden unserem Spielstil hin an.
Ihr solltet außerdem die einzelnen Level genau erforschen, immer wieder lassen sich Schatzkisten, neue Helden oder kleine Nebenquests entdecken.
Camelot – unsere Burg
Ein weiteres wichtiges Spielelement in King Arthur: Knight’s Tale ist Camelot unsere Burg bzw. unser Schloss. Unser neues Heim übernehmen wir nach den ersten Storymissionen und können dann die Stadt ordentlich ausbauen.
Kostenlos ist das aber natürlich nicht. Durch das Absolvieren von Haupt- und Nebenmissionen verdienen wir uns Gold und spezielle Punkte, die wir benötigen, um die Stadt auszubauen.
Im aktuellen Early Access-Build können wir drei Gebäude bauen. Das wären zum einen eine Kirche (um Flüche zu heilen), ein Hospital (um Lebenspunkte zu generieren) und einen Händler, der unterschiedliche Gegenstände gegen Gold anbietet.
Unserer Meinung nach gibt es aktuell noch zu wenige Nebenaufgaben um seinen angeschlagenen Trupp flott heilen zu können. Wir müssen wirklich klug agieren, damit unsere Helden fit bleiben. Haben wir mehrere verletze Charaktere droht der Tod oder wir müssen mit weniger Helden in die Schlacht ziehen – was das Ganze natürlich noch schwieriger macht.
Intro:
Fazit:
Ich prophezeie King Arthur: Knight’s Tale eine sehr gute Zukunft. Fans des Genres werden hier blendend unterhalten werden. Die Taktik fordert, der Loot motiviert und die schwerwiegenden Entscheidungen und die dadurch unterschiedlichen Gameplay-Mechaniken laden zum mehrmaligen Durchspielen ein.
An der Balance muss NeoCore Games aber noch arbeiten, doch dafür ist schließlich die Early Access-Phase da. Ich gespannt auf die weitere Entwicklung.
King Arthur: Knight’s Tale findet man auf dem PC via Steam um 34,99€