Die MossTech Studios und der Publisher indienova bieten mit Guardians of Holme einen Tower Defense-Roguelike-Mix. Aktuell befindet sich das Spiel im Early Access und wir wurden eingeladen uns den Titel anzusehen.
Was das Teil auf dem Kasten hat, wie es sich spielt und noch viel mehr lest ihr jetzt in unserem Preview.
Dämonen schnetzeln
In Guardians of Holme dreht sich alles um die Spielmechanik, wer hier eine epochale Geschichte sucht ist fehl am Platz. Dämonen sind aufgetaucht, wir sind die letzte Verteidigungslinie und sollen die bösen Schergen dahin schicken wo sie herkommen – in die Hölle. Die Early Access-Fassung bietet aktuell zwei unterschiedliche Charaktere. Die erste Runde müssen wir mit Seth spielen, der setzt vor allem auf mechanische Fallen die aus Holz und Eisen bestehen. Haben wir genügend Punkte gesammelt, können wir den zweiten Charakter Nicole freischalten. Die Madame führt magische Fallen als Verteidigungslinie in die Schlacht. In der Vollversion wird es auch noch einen dritten Charakter geben, der ist aktuell aber noch nicht wählbar.
Vor dem Rundenstart können wir zusätzliche Herausforderungen aktivieren um Boni abzugreifen.
Der Tod gehört fest zum Gameplay also plant einige virtuelle Begräbnisse für euch ein. Ist ein Loop zu Ende, erhalten wir dafür Erfahrungspunkte und eine spezielle Währung. Durch die Erfahrungspunkte steigen unsere Helden im Level hoch und erhalten dadurch Zugriff auf weitere Fallen, Flüche und Buffs. Mit der erspielten Währung schalten wir dann die zusätzlichen Optionen und die Helden frei. Somit werden wir mit jeder Niederlage stärker und haben im nächsten Anlauf mehr Optionen um die Dämonen zu besiegen.
Die Defense muss stehen
Nun kommen wir zum Kerngameplay von Guardians of Holme, wir sprechen natürlich von den Türmen und Fallen. Jedes Level bietet eine Übersichtskarte und zwei Wege an. Jeder Weg bietet dabei andere Events und manchmal auch eine Schatztruhe die wir abgreifen können. Unter anderem können wir am Lagerfeuer unser Leben auffüllen oder wir besuchen einen Händler und kaufen und Items die passive Boni bringen.
Der grüne Kreis markiert den Bereich an dem wir unsere Fähigkeit „Pfeilhagel“ zünden werden.
Es gibt auch viele Spots an denen wir neue Fallen erhalten oder bestehende verkaufen oder anderweitig eintauschen können. Die ganzen Fallen und Flüche wandern nämlich in unser Kartendeck und was uns zum Platzieren zur Verfügung steht, ist zufallsabhängig. Es ist also klug sein Deck nicht mit zu vielen Karten voll zu müllen.
Jeder Charakter verfügt außerdem über eigene Zaubersprüche die wir ebenfalls bei den Events buffen können, das wirkt sich dann auf den Cooldown aus. Zum Beispiel kann Seth eine Bärenfalle platzieren oder einen Pfeilhagel auf Feinde prasseln lassen. Nicole hingegen kann beispielsweise Feinde einfrieren oder in Kröten verwandeln.
Gut platziert ist halb gewonnen
Jede Welt in Guardians of Holme bietet ein paar normale Kämpfe, einen kleineren Bosskampf in der Mitte und als Showdown einen fetten Boss am Ende. Gibt es zu Beginn nur einen Spawnpunkt der Gegner, sind es in späteren Level mehrere. Dazu gesellen sich dann auch schnelle Biester und fliegende Gegner. Damit euer Hauptturm keinen Schaden nimmt, solltet ihr zum Schluss mindestens eine Falle platzieren, die auch fliegende Gegner und zufällig durchkommende Monster aufhält.
Diesen Angriff können wir nicht mehr aufhalten. Unsere Barrikaden sind gefallen, jetzt heißt es Game Over.
Immer wieder können wir auch das Level selbst zu unserem Vorteil nutzen. Durch das Bauen von Barrieren können wir den Angriffsweg der Kreaturen ändern. So lotsen wir sie in bereits bestehende Fallen, die das Level selbst bereitstellt oder führen die Monster an Abgründen vorbei. Obacht: es gibt auch spezielle Monster die diese Barrieren zerstören können, also solltet ihr euch nicht komplett auf eine Route verlassen beziehungsweise eine oder zwei Sperren und das benötigte Material (Holz ist auch zeitgleich die Währung) auf der Seite haben damit ihr reagieren könnt, wenn das passiert.
Die Fallen und Flüche sind enorm abwechslungsreich. Neben den normalen Artgenossen wie aus dem Boden springende Holzspitzen oder aus Wänden abgeschossene Pfeile gibt es viele weitere und fiese Varianten. Zum Beispiel den Enterhaken. Platzieren wir diese Falle hinter einem Abgrund, zieht er die Gegner in selbigen und sie sind sofort tot. Oder wir lassen sie mit einer Windfalle nach hinten pusten, so müssen sie erneut durch unseren Fallenparcours laufen. Dazu gesellen sich Flüche bzw. Fallen die Buffs verursachen. Hier können wir Gegner unter Brand setzen, sie verlangsamen oder ihre Verteidigung schwächen. Kombiniert ihr all die Möglichkeiten klug, gibt es für die Gegner kein Durchkommen.
Trailer:
Fazit:
mEssE – alias Chefredakteur und Gründermitglied.
Ähnlich wie bei Loop Hero sieht Guardians of Holme optisch bescheiden aus aber es zieht seine Faszination aus dem Gameplay. Der virtuelle Tod steht an der Tagesordnung, damit müsst ihr Leben können.
Dafür wird einem auch permanent die nächste Karotte vor das Gesicht gehalten. Wenn ich jetzt noch eine Runde sterben gehe, kann ich mir die neue Falle leisten. Mit der bin ich dann hoffentlich noch mächtiger und kann dem monströsen Gesindel ordentlich ihre Invasion versauen.
Natürlich gehört bei all der Planung auch eine Prise Glück dazu. Welche Fallen und Flüche bekomme ich auf die Starthand und welche Items und dadurch passive Boni hält der Händler für mich bereit? Das sorgt für zusätzlich Würze und Frische beim nächsten Start.
Guardians of Holme findet man auf dem PC via Steam als Early Access-Variante
