Der Entwickler Dreamside Interactive und der Publisher Ravenage Games haben uns in die Welt von Arcana eingeladen. Dort läuft es aber leider nicht mehr so Rund, die Gesichtslosen haben die Spielwelt mit einem Fluch belegt, der alles mit „der Fäulnis“ überzieht. Früher wurde das Land von Drachen regiert, unsere Aufgabe ist es nun unser eigenes Überleben zu sichern und die urzeitliche Magie zu nutzen um Arcana zu retten.
Wie sich das Ganze nun spielt und was euch in Frozen Flame erwartet, lest ihr nun in unserem Preview.
Unterschiedliche Spielmodi
Frozen Flame bietet aktuell drei verschiedene Spielvarianten in drei unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen: Neuling (leicht), Pilger (mittel) und Meister (schwer). Die Story-Kampagne kann maximal zu sechst erlebt werden. Hier ist es unsere Aufgabe die Eiszitadelle zu erreichen und die Gesichtslosen aufzuhalten. Im zweiten Modus „Privat-Server“ können sich maximal vierundzwanzig Spieler tummeln und hier können wir unsere eigenen Spielregeln aufstellen. Ganz neu mit dabei sind die öffentlichen Server (50 Spieler), hier finden wir auch den PVP-Modus Cataclysm in dem sich dreißig Spieler das Fressbrett eindreschen können.
Haben wir uns für einen Modus entschieden, öffnet sich der Charakter-Editor. Hier können wir uns unseren Helden aus verschiedenen „Bauteilen“ zusammensetzen. Wir können folgendes anpassen: Geschlecht, Hautfarbe, Gesichtsdetails, Augenfarbe, Frisur, Haarfarbe, Tattoo-Stil und Farbe. Sind wir mit unserem Werk zufrieden, startet das eigentliche Spiel. Wir empfehlen euch dringend mit der Kampagne zu starten um die Gameplay-Mechaniken zu verstehen.
Die Story führt uns
Das erste Biom, das wir in Frozen Flame betreten, hört auf den Namen „Wiege der Hüter“. Dort treffen wir nach dem schlanken Tutorial, das uns die Steuerung beibringt, auch direkt den ersten NPC der uns mit Hauptquests versorgt. Also erkunden wir die nähere Umgebung, kämpfen mit ersten Feinden und Tieren, sammeln Ressourcen und bauen die ersten Gebäudeteile auf.
Survival ist ein großes Thema in Frozen Flame aber zum Glück entfällt das übliche und meist langweilige permanente Essen und Trinken. Die Entwickler haben sich aber das bekannte Bausystem aus dem Genre ausgeliehen. Flugs stellen wir erste Holzfundamente auf und platzieren darauf unsere ersten „Bauwerke“ wie eine Werkstatt, eine Lagerkiste, ein Lagerfeuer und so weiter.
Nun können wir Werkzeug herstellen, erste Waffen aber auch unterschiedliche Speisen kochen. Das Essen gewährt uns unterschiedliche Boni, zum Beispiel mehr Leben oder eine bessere Defence. Besonders vor Bosskämpfen sollten wir uns eine Mahlzeit gönnen. Geht euer Charakter über den virtuellen Jordan ist das halb so schlimm. Unser Inventar bleibt an der Sterbestelle liegen, wir können unseren Loot also wieder aufsammeln. Trotzdem solltet ihr nicht vollgepackt Sprungpassagen angehen. Dort kann es nämlich passieren, das der Loot an einer Stelle respawned die wir nicht mehr erreichen können – also Obacht.
Wir werden stärker
Damit wir das erste Biom abschließen können, ist es unsere Aufgabe vier verfluchte Masken zu finden und sie an einem Schrein zu platzieren. Jede der Maske wird von einem dicken Bossgegner bewacht der erstmal erlegt werden möchte. Dadurch schalten wir ein neues Tor frei und können weitere Bereiche der Spielwelt betreten.
In jedem Biom gibt es viel zu entdecken. Wir können Nebenaufgaben annehmen und abschließen. Wir entdecken unterschiedliche Händler, Schreine, Puzzle- oder Sprungaufgaben, kleinere Ansammlungen von Feinden und so weiter. Dank verschiedener Schnellreisepunkte können wir ein Biom recht zügig durchschreiten – nachdem wir sie entdeckt haben.
Durch all unsere Aktionen verdienen wir Erfahrungspunkte und steigen somit im Level hoch. Nun können wir uns in einem umfangreichen Fähigkeitenbaum spezialisieren. So erhöhen wir zum Beispiel unseren Waffenschaden mit Nahkampfwaffen. Wir können aber auch mit einem Bogen oder einem Zauberstab hantieren. Ihr könnt euch also auf eine „Klasse“ spezialisieren oder lernt von allem ein bisschen was. Durch das Kämpfen mit Gegnern verdienen wir uns Mana und können so unsere Zauber wirken, zum Beispiel eine Heilaura. Achtung, platziert ihr die Aura ungeschickt, werden auch die darin befindlichen Gegner geheilt.
Weiter immer weiter
Haben wir das erste Biom geschafft, erhalten wir Zugriff auf bessere Materialien wie zum Beispiel Eisen. Nun können wir zusätzliche Bauwerke aufstellen wie einen verbesserten Ofen und wir können härtere Werkzeuge und schärfere sowie stärkere Waffen bauen. Die Suchtspirale breitet sich also aus. Neue Ressourcen, neue Gegner, neue Bauoptionen, neue Fähigkeiten und Stufenaufstiege sorgen für viel Content und Spielspaß.
Kurz nach dem ersten Biom lernen wir das Fliegen kennen. Fortan können wir uns in einen Geistervogel verwandeln und so die weitere Spielwelt erkunden. So müssen wir über kleinere weit entfernte fliegende Inseln fliegen. In der Spielwelt lassen sich Luftwirbel entdecken die uns weiter voranbringen. Haben wir ein größeres Biom erreicht, lässt sich meist auch ein Teleporter finden – sehr schön. Ab da an können wir uns schnell hin- und zurück teleportieren lassen.
EA-Launch-Trailer:
Fazit:
Frozen Flame bietet eine gelungene Mischung aus Survival, Action-Adventure und RPG. Die Hauptaufgaben und Nebenquests sorgen für einen roten Faden aber auch abseits davon lässt sich viel in der Spielwelt entdecken. Der Titel wird für mich auf unserer nächsten internen LAN-Party auf die „Müssen wir Spielen“-Agenda geschoben.
Das Einzige das mir persönlich nicht gefällt, ist die notwendige Fortbewegung mit dem Vogel um andere Biome erreichen zu können. Ich weiß nicht wie oft ich mich verflogen habe und dadurch gestorben bin. Manchmal natürlich auch mit einem vollen – danach leerem – Inventar, das nervt mich dann doch aber ist letzten Endes natürlich Geschmacksache.