Wir waren in der Closed Beta von Combat Arms: Line of Sight unterwegs. Entwickelt wird Combat Arms: Line of Sight von BlackSpot und als Publisher tritt Nexon in Erscheinung. Wie üblich bei Nexon wird Combat Arms: Line of Sight ein Free2Play-Spiel. Abzocke? Spaßfaktor? Mehr dazu in unserer Vorschau.
Von schön bis hässlich
Combat Arms: Line of Sight wird mit der betagten Unreal Engine 3 entwickelt. Teilweise sieht es sehr schön aus und teilweise grottenschlecht. Es steht zwar noch in der Closed Beta aber gewaltige grafische Sprünge erwarten wir hier nicht mehr.
Insgesamt waren vier sehr unterschiedliche Maps in der Closed Beta spielbar. Zu sehen gab es ein Wüstenlevel, ein Boot, eine Lagerhalle und eine Schneekarte. Eines haben aber alle Karten gemein, sie sind definitiv zu klein. Zumindest wenn der gerade gespielte Server voll ist (8vs.8). Bei 16 Spielern artet das ganze in Spawnkilling und -camping aus und das macht definitiv überhaupt keinen Spaß. Bei 6vs.6 Servern oder mit weniger Mit- beziehungsweise Gegenspielern fängt Combat Arms: Line of Sight an zu rocken.
Hirn aus, Reflexe an
Combat Arms: Line of Sight spielt sich sehr Old-School lastig. Heißt es gibt viel „Bunny-Hopping“ und schnelle Reflexe stehen im Vordergrund, dass wiederrum gefällt uns sehr gut. Hirn aus, Skill an lautet die Devise. Camper haben nicht den Hauch einer Chance und das finden wir richtig geil. Einzig auf der Schneekarte lässt sich teilweise campen aber aufgrund der hohen Spielgeschwindigkeit ist das nicht von langer Dauer.
Wie das Free2Play-Finazierungsmodell bei Release aussehen wird ist noch nicht absehbar, wenn es so bleibt wie jetzt ist es recht fair gestaltet. Grundwaffen [AK74] und Ausrüstung stehen euch gratis zur Verfügung, außerdem gibt es jeden Tag andere Waffen und Gegenstände die ihr 24 Stunden lang kostenlos testen könnt. Wer sich zum Beispiel die Scar-H kaufen möchte muss in den virtuellen Klingenbeutel greifen. Diese kostet ohne Aufsätze circa 12.000 „Coins“. Aufsätze wie Fernkampfrohr, verlängerte Läufe oder ein Rotpunktvisier können zusätzlich angebracht werden. Am folgenden Screenshot seht ihr unsere aufgemotzte Scar-H, die hat uns über 20.000 „Coins“ gekostet.
Die gekaufte Scar-H gehört uns aber nur für 24 Stunden. Die benötigte Kohle aufzubringen ist aber aktuell kein Problem, ihr spielt ein paar Matches und schon könnt ihr euch am nächsten Tag die nächste Waffe leisten. Irgendwie nervig, irgendwie regt es aber die Entdeckungslust an.
Da flippt man aus
Insgesamt standen 6 Spielmodi in der Closed Beta von Combat Arms: Line of Sight zur Verfügung. Elimination [TDM] ist quasi unspielbar, pures Chaos, zu kleine Maps. Sind sich die zwei Teams nicht ebenbürtig verkommt es zur billigen Schießbude. Spawnpunkt anvisieren, abdrücken, das gleiche nochmal und gewonnen. Für One Man Army [Frei für Alle] gilt das gleiche, wohlgemerkt bei vollen Servern.
S&D [Suchen & Zerstören] und Elimination Pro [nach dem Ableben muss man bis zum Rundenende zusehen] rocken dafür ordentlich. Combat Arms: Line of Sight bleibt hier seiner Spielgeschwindigkeit treu verlangt aber auch etwas Taktik. Diese zwei Modi funktionieren auch mit 16 Spielern gut, wobei auch hier gilt 12 sind perfekt.
Fazit:
Nervt und macht Spaß und das zeitgleich! Combat Arms: Line of Sight wirkt dezent schizophren und hat Spaß dabei. Wir sind gespannt wo die Reise letztlich hingehen wird. Wie immer bei Free2Play kann ein Blick ja nicht schaden.
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