Noch vor dem eigentlichen Early-Access-Start von Brawlout durften wir eine unglaublich frühe Version (0.30) anzocken. Das Beat ‚em Up von Angry Mob Games bietet eine comicähnliche Grafik und diverse Helden. Das Alleinstellungsmerkmal ist aber definitiv das Fehlen einer Blockfunktion. Klingt ungewöhnlich aber sorgt für einen schnellen Spielfluss. Los geht’s mit unserer Vorschau.
Die Tiere prügeln sich
In Brawlout steuern wir diverse Tiere mit unterschiedlichen Fähigkeiten in den Kampf. Aktuell sind sechs Kämpfer vertreten und wenn man dem Auswahlbildschirm glauben darf kommen noch drei weitere hinzu. Die Auswahl ist jetzt nicht überwältigend in der Anzahl aber wenn sie untereinander gut abgestimmt sind reicht das vollkommen.
Besonders fies finden wir aktuell den kämpfenden Vogel. Wird er in den Abgrund gestoßen fliegt er einfach wieder auf die Plattform und kämpft weiter.
Enorm wichtig ist das aneinanderreihen schneller Angriffe und das ausweichen gegnerischer Attacken. Wir dürfen zwar nichts blocken aber können uns aus der Gefahrenzone rollen.
Diverse Kampfbildschirme
Die Kampfarenen ändern sich zwar optisch aber das Grundprinzip bleibt immer dasselbe. Ähnlich wie in Super Smash Bros. ist es das Ziel den/die Gegner so weit zu schwächen um ihn dann aus dem Bildschirm hinaus zu prügeln. Ist das vollbracht schreibt man einen Punkt an und der Gegner verliert ein Leben. Wer zuerst drei Punkte erreicht hat das Macht gewonnen. So läuft das Ganze zumindest mit den Standardregeln, diese dürft ihr aber nach euren Vorlieben abändern.
Eine Arena hassen wir bereits jetzt aus tiefstem Herzen, sie bietet einfach verdammt wenig Platz – so wird jeder Fehler sofort bestraft. Wir sprechen von der grünen Tempelanlage.
Manche Arenen bieten unterschiedliche Plattformen, wir müssen also nicht immer auf der gleichen Ebene kämpfen – das sorgt für Abwechslung. Die „Grand Canyon“-Arena kann sogar verkleinert werden. Durch Angriffe auf die seitlichen Bauteile können diese abgeschlagen werden. Solche levelverändernden Elemente würden wir uns öfters wünschen.
Immer mitten in die Fresse rein
Egal ob online oder lokal, gegen menschliche Widersacher oder gegen die K.I., in Brawlout habt ihr die Wahl. Aktuell könnt ihr 1on1-, 2vs2- oder 4-FFA-Matches (Frei für alle, jeder gegen jeden) zocken. In folgenden Versionen wird zudem ein 8-FFA-Match hinzukommen, sowie eine Story-Kampagne, ein Challenge- und ein Survivalmodus.
Wer keine Lust hat selbst zu kämpfen kann sich via In-Game-Button „Brawlout-TV“ gerade laufende Matches einfach ansehen. Zudem bieten die Entwickler laufend diverse Turniere an, an welchen wir teilnehmen können. Man merkt bereits jetzt das Angry Mob Games auf den eSport schielt.
Unter diesem Link könnt ihr euch die offizielle Roadmap von Brawlout ansehen und euch somit über die kommenden Inhalte und Features informieren.
Aktuell vermissen wir noch eine Art Tutorial (ist geplant) oder eine Liste mit den Moves welche die Charaktere ausführen können. Das heißt entweder wir praktizieren die lange Tradition des „Button Mashings“ oder wir gehen gegen die K.I. ins Training.
Fazit:
Brawlout macht seine Sache durchaus geschickt. Der eSport soll ins Boot geholt werden, man versucht sich direkt ein breites Publikum aufzubauen (PC, XBox One & PS4) und die comichafte Grafik lässt auch jüngere Zocker zugreifen. Festzuhalten bleibt das sich dass Beat ‚em Up bereits sehr gut spielen lässt und durchaus für die schnelle Runde zwischendurch Spaß macht. Langlebigkeit, Tiefe und Co. kann in dieser frühen Version noch nicht beurteilt werden. Wir sind gespannt wohin die Reise letztlich gehen wird.