Der Cyberpunk-Shooter beziehungsweise die Idee zum Spiel 2084 des Entwicklers Feardemic ist während eines 72-Stündigen „Game Jams“ entstanden. Im namensgebenden Jahr 2084 erleben wir eine düstere Welt in der Drogen, die virtuelle Realität sowie neurale Implantate an der Tagesordnung stehen. Aktuell sind ein paar Teile der Vision durch Early Access auf dem PC via Steam spielbar. Was wir in dieser Zukunft erlebt haben lest ihr in unserer Vorschau.
Hack die Gegner kaputt
Wir schlüpfen in die Rolle der jungen und attraktiven Wissenschaftlerin Laura Lofi die sich durch einen virtuellen Albtraum kämpfen muss. Ausgestattet ist unsere Heldin mit einer einzigen Waffe welche für zweierlei genutzt werden kann. Zum einen können wir die abartigen Gegner damit dezimieren und zum anderen aktivieren wir mit der Wumme unsere Hackerskills.
Die Fähigkeit Dinge und Gegner zu hacken werden permanent benötigt. Einfach einzunehmen sind beispielsweise Munition- und Heilungsstationen. Durch ein kurzes Minispiel erhalten wir dann Zugriff auf die benötigten Stationen. Außerdem lassen sich so auch verschlossene Türen wie von Zauberhand öffnen. Die Gameplay-Mischung besteht aus seichten Rätseln, einer Portion Horror und herausfordernden Kämpfen. Die dicken Bossgegner setzen dem Ganzen dann die Krone auf.
Ein Dash für den Frieden
Um überhaupt eine Chance gegen die Gegnermaßen zu haben, gilt es flink zu sein. Wir können einen Dash auslösen und uns so blitzschnell aus brenzligen Situationen befreien. Dies gibt uns überhaupt die benötigte Zeit um größere Gegner zu hacken. Zwar verlangsamt sich die Zeit während dieses Vorgangs, doch ganz stehen bleibt sie nicht. Dies sorgt in der aktuell vorliegenden Version von 2084 für einen harten Schwierigkeitsgrad. Man darf gespannt sein ob dies in der fertigen Fassung ebenfalls der Fall sein wird.
Story- und Endlos-Modus
Neben dem Story-Modus bietet 2084 auch einen sogenannten Endlos-Modus an. Dahinter verbirgt sich im Grunde genommen nichts anderes als ein Wellenmodus. Diesen dürfen wir durch verschiedene Optionen an unsere Vorlieben anpassen. Je länger wir in diesem Modus überleben desto mehr und vor allem schwierige Gegner kommen auf uns zu. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen, einsehbar in einer Weltrangliste die ständig aktualisiert wird.
Ballern ist zu wenig
Es ist schön, wenn ihr über hervorragende Skills in Sachen Schussgenauigkeit verfügt, nur hilft euch das in diesem Shooter nur bedingt. Viel wichtiger ist es seine Umgebung im Auge zu behalten, am besten zu kennen. Noch wichtiger ist es mit der Umgebung und den Feinden zu interagieren. Ein Ballett aus Schnelligkeit gepaart mit Interaktion entsteht vor unseren Augen. Gegner hacken, Umgebung hacken, ein paar Schusssalven loslassen, nach vorne Dashen, Munition und Heilung sammeln und das Spiel beginnt von vorne.
Fazit:
Beim Thema Cyberpunk hatte mich der Shooter 2084 bereits fest in seinen Händen. Die gekonnte Mischung aus Shooter, blitzschnellen Reaktionen, die Einbeziehung der Umgebung sowie die seichten Rätsel als auch das Hacken an sich machen Spaß.
Die richtige Würzmischung muss aber noch gefunden werden, man darf aber nicht vergessen das wir noch nicht viel von dem Indietitel gesehen haben – deshalb fällt die Einordnung aktuell noch schwer.
Wir sind in jedem Fall gespannt wohin die Reise mit dem Entwickler Feardemic und der Community letztlich gehen wird. Laut Aussage des Herstellers legt man äußerst großen Wert auf die Meinungen aus eben dieser. Ein spannendes Projekt ist hier am Entstehen.