Wir hatten von Pixel Heroes: Byte & Magic bereits die PC-Version im Test. Nun schickt sich das Kleinod an die XBox One zu erobern. Große Unterschiede lassen sich nicht feststellen außer bei der Steuerung. Wir starten mit unserem Review.
In der Bar gibt`s Helden
Bevor wir in unser 8-Bit-Retro-Abenteuer starten können müssen wir uns eine Gruppe wackerer Helden zusammenstellen. Diese Helden finden sich natürlich in einer Taverne, wo sie gerade genüsslich ein Bierchen zwitschern. Insgesamt warten drei verschiedene Kampagnen auf unsere auserwählten Haudegen. Der Schwierigkeitsgrad startet mit schwer und wird mit jeder geschafften Kampagne nochmals erhöht. Packt also gute Nerven ein, ihr werdet sie sehr oft beanspruchen.
Zurück zur Taverne. Dort befinden sich mehrere Helden mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen. Maximal drei dürfen wir in unsere Gruppe wählen. Achtet äußerst genau auf die Zusammenstellung sonst werdet ihr nicht Mal den ersten Dungeon überleben. Die klassische Kombi aus Nahkämpfer, Heiler und Fernkämpfer hat sich bei uns bestens bewährt.
Die Heilung macht den Unterschied
Habt ihr die Taverne verlassen breitet sich vor euch ein kleines Dorf auf, welches alles Wichtige bietet was ein Abenteurer ebenso braucht. Im Tempel beispielsweise können gefallene Helden wiederbelebt werden. Pixel Heroes: Byte & Magic ist erst dann endgültig vorbei wenn euer kompletter Heldentrupp getötet wurde. Typisch Roguelike gibt es kein Sicherheitsnetz. Game Over heißt auch wirklich Game Over und ihr müsst von vorne beginnen. Damit das nicht allzu häufig passiert kauft Heiltränke und ja wir meinen nicht einen sondern fünf, zehn oder gleich alle.
Direkt daneben lässt sich die Schmiede finden. Dort könnt ihr euren erbeuteten Loot verkaufen, dadurch erhaltet ihr Gold und mit diesem können wir wieder diese unglaublich herrlichen Heiltränke kaufen. Der Lebenssaft darf übrigens nur nach den Kämpfen getrunken werden, währenddessen muss euer Trupp von dem Heiler über Wasser gehalten werden.
Kämpfe und Loot
Die Kämpfe in Pixel Heroes: Byte & Magic laufen rundenbasiert und Zug um Zug ab. Will heißen keiner unserer Helden darf zwei Mal hintereinander angreifen. Entscheiden wir uns für eine Runde Heilung ist direkt im Anschluss der Gegner an der Reihe. Ihr müsst ständig abwägen was eure Gruppe gerade am dringendsten nötig hat. Das Wichtigste dabei ist das euch kein Held wegstirbt, mit lediglich zwei Helden könnt ihr keinen einzigen Dungeon überleben.
Durch die Kämpfe und durch Schatztruhen erhaltet ihr neuen Loot. Diesen dürft ihr natürlich nach den Kämpfen direkt ausrüsten. Beim Inventarmanagement ist es entscheidend das ihr nur Heiltränke zu Beginn einpackt. Das Inventar ist nämlich auf zwanzig Plätze limitiert, alles das darüber hinaus gefunden wird muss zerstört werden sonst kann sich euer Trupp nicht weiterbewegen.
Skills und Fähigkeitspunkte
Natürlich erhaltet ihr auch in Pixel Heroes: Byte & Magic wertvolle Erfahrungspunkte für erfolgreich erledigte Kämpfe und Quests. Bei jedem Level-Up eurer Charaktere dürft ihr die Fähigkeitspunkte frei verteilen. Ihr könnt eure Helden also spezialisieren. Beispielsweise formt ihr so euren Nahkämpfer zu einem Tank mit richtig dicker Lebensleiste.
Jeder Charakter verfügt natürlich über verschiedene Attacken. Die Standardangriffe beziehungsweise der Standardheilzauber kann jede Runde ausgeführt werden. Jeder Held verfügt aber je nach Ausrüstung über verschiedene, ganz besondere Angriffe die Schlachtentscheidend sein können. Bei den sogenannten „Skills“ gibt es aber eine längere Abklingzeit also sollte es wohl überlegt sein wann ihr diese einsetzt.
Humor & Steuerung
Eine weitere große Stärke von Pixel Heroes: Byte & Magic ist der großartige Humor. Manchmal dezent aber meist recht offensiv und derb, so haben wir es gern. Grundsätzlich funktioniert die Steuerung wie gewohnt auf der Konsole. Wenn man natürlich die PC-Version davor bereits gezockt hat ist es einfach angenehmer das Spiel mit der Maus zu steuern. Absolut alles geht schneller von der Hand aber im Grunde ist das ja sowieso egal, die Konsoleros sind es ja nicht anders gewöhnt.
Spielspaß:
Fazit:
Gute Nerven und belastbar solltet ihr sein wenn ihr Pixel Heroes: Byte & Magic wirklich komplett durchspielen möchtet, der Schwierigkeitsgrad gepaart mit Roguelike ergibt eine höllisch schwere Kombination – welche aber auch genau dadurch Motiviert. Der „Muss doch zu schaffen sein“-Effekt greift voll. Ein weiterer Pluspunkt ist der herrliche Humor des RPG`s. Retro- & RPG-Fans können auch auf der XBox One zugreifen.