Nobody Wants To Die im Klassik-Test – Ein bedrückendes Adventure

Nobody Wants To Die im Klassik-Test – Ein bedrückendes Adventure
Nobody Wants To Die im Klassik-Test – Ein bedrückendes Adventure
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Wir schreiben das Jahr 2329 und befinden uns in New York. Der einstige Glanz der Stadt ist längst verschwunden und einer Dystopie gewichen. Die Stadt ist in die Höhe gewachsen, doch je tiefer man sich nach unten wagt, desto dreckiger und erbarmungsloser wird es. Slums, Dreck und Menschen ohne Aufsicht auf Glück stehen hier an der Tagesordnung.

Zu allem Überfluss herrschen die Reichen einzig und allein über die Stadt, eigentlich über das Leben selbst. Sie können es sich leisten immer neue „Hüllen“ (Körper) käuflich zu erwerben umso für immer zu leben…

Ein Detektiv auf „Abwegen“

In Nobody Wants To Die schlüpfen wir in die Rolle des Detektivs James Karra der von seinen eigenen Dämonen verfolgt wird. Sein Kind verstorben, seine Frau hat einen Selbstmord getätigt, sein Ausweg? Flucht in den Alkohol und er möchte zurück in den Dienst versetzt werden um sich abzulenken.

Hier beginnt unser düsteres Abenteuer, bei einem vermeintlichen Selbstmord - Nobody Wants To Die.

Hier beginnt unser düsteres Abenteuer, bei einem vermeintlichen Selbstmord.

Der Polizeichef setzt ihn auf einen neuen Fall an, wir sollen einen Serienmörder fassen. Das Ganze läuft aber inoffiziell. Deshalb wird ihm eine Polizistin namens Sara Kai als Partnerin vorgesetzt. Sie soll auf James ein Auge werfen, damit er keinen Blödsinn anstellt. Je nachdem wie wir unsere Entscheidungen in den Gesprächen treffen, können wir auch gute Freunde werden.

Ewiges Leben

Das hinter der Mordserie mehr steckt, erfahren wir während des perfiden Spiels mit dem Serienmörder. Ein paar reiche Arschlöcher regieren die Stadt. In Gedächtnisbanken werden „Hüllen“ (Körper) gelagert die es in verschiedenen Qualitätsstufen gibt. Je nach Größe der Brieftasche kann man sich hier das ewige Leben leisten. Der Geist eines Menschen wird also in einen neuen Körper transformiert.

In einem geheimen Raum entdecken wir die Gedankenübertragungsmaschinen - Nobody Wants To Die.

In einem geheimen Raum entdecken wir die Gedankenübertragungsmaschinen.

Die armen Leute hingegen können sich das nicht wirklich leisten. Immense Steuern werden auf diesen Vorgang erhoben, der Lohn hingegen ist gering. Die reichsten Politiker sponsern dabei Waisenheime um in der Öffentlichkeit in einem guten Licht dazustehen. Das kranke dabei, mit 21 Jahren wird die Körpersteuer fällig, die sich natürlich die wenigsten Waisen leisten können. also bleibt eine schier endlose Menge an Hüllen für die reichen Bastarde übrig.

Wir manipulieren

In Nobody Wants To Die können wir die Zeit mit unseren Gadgets manipulieren und so nachstellen, was wirklich passiert ist. Das ist auch bitter notwendig, um die unterschiedlichen (Mord)-Schauplätze zu untersuchen. Neben dem „Rekonstruktor“ (Zeitmanipulation) verwenden wir auch noch einen Fotoapparat, UV-Licht, ein Röntgengerät und unser Oberstübchen um die einzelnen gefunden Beweise, anschließend auf unserer Ermittlungstafel zum großen Ganzen zusammen zu fügen.

Auf unserer "Ermittlungswand", in diesem Fall der Boden der Wohnung, setzen wir die Hinweise zusammen - Nobody Wants to Die.

Auf unserer „Ermittlungswand“, in diesem Fall der Boden der Wohnung, setzen wir die Hinweise zusammen.

Da es sich bei Nobody Wants To Die um ein narratives Abenteuer handelt, ist das auch zeitgleich die größte Gameplay-Mechanik. Abseits davon gibt es stimmige Szenen, Laufwege und natürlich unsere Entscheidungen in den einzelnen Gesprächen.

Accolades-Trailer:

Fazit:

mEssE – alias Chefredakteur und Gründermitglied.

Am meisten hat mich bei Nobody Wants To Die die düstere Atmosphäre und der grandiose Sprecher unseres Hauptcharakters James beeindruckt. Philip Sacramento erinnert mich persönlich dabei an den großartigen James McCaffrey aus Max Payne 1 und 2.

Das Spiel ist ein dreckiges narratives Adventure und das wird auch mit Bravour geliefert – gerne mehr davon.


Nobody Wants To Die findet ihr auf dem PC (Steam), XBox Series X|S und PS5

Good

  • Düstere Atmosphäre
  • Gute Geschichte
  • Komplett Stilsicher
  • Genialer Hauptsprecher

Bad

  • Spielzeit recht kurz, bei sechs Stunden
85
Grafik - 88
Sound - 87
Atmosphäre - 90
Steuerung - 85
Umfang - 75
In meinen Adern fließt Gaming :D

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