2016 war aus meiner persönlichen Sicht ein hammergeiles Zockerjahr. Etliche fantastische Titel haben mir meine Lebenszeit gestohlen. Mit drei Games nämlich Dishonored 2, Total War: Warhammer und The Vanishing of Ethan Carter konnte ich noch nicht mal spielen da schlicht die Zeit fehlt.
Beginnen wir doch mit dem schlechtesten Spiel des Jahres 2016, ich spreche von Astervoid 2000. 10€ will der Entwickler für dieses „tolle“ Spiel haben. Eigentlich hätte er mich bezahlen müssen damit ich diesen Mist teste. Egal kommen wir zu den schönen Dingen.
Meine Spiele des Jahres 2016:
Beginnen wir doch zu Beginn des Jahres da erschien ja bekanntlich der erste Blockbuster-Titel Rise of the Tomb Raider mit Lara Croft. Viele sogenannte Blockbuster schwächeln aktuell immer mehr aber das Spiel war richtig, richtig gut. Ich habe mir sogar extra eine XBox One für den Titel gekauft weil ich nicht auf den Release der PC-Version warten wollte. Hat sich gelohnt!
Ebenfalls Anfang des Jahres erschien das mit Abstand beste Add-On/DLC/Erweiterung oder wie ihr das auch immer nennen möchtet. Und zwar wurde der Koop-Zombie-Spaß mit Dying Light: The Following ausgebaut. Meine Fresse, genau so muss Content aussehen und nicht anders, well done Techland!
Ebenfalls in mein Zockerjahr 2016 fällt Life is Strange. Ich habe mir die Retail-Fassung als Gesamterlebnis besorgt. Der Hype, von den Download-Käufern, war schier gigantisch. Ich hatte ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Meist endet ein Hype in einer persönlichen Enttäuschung. Aber nicht bei Life is Strange. Rührend, Witzig, Beängstigend, ein Adventure im Stile von Telltale Games aber entwickelt von Dontnod und Square Enix – Pflichtkauf!
Weiter ging es im Zockerjahr 2016 mit einem ungewöhnlichen Spiel aus der Indieszene. Wie so oft werden dort neue Dinge versucht und immer wieder passiert es dass das Ergebnis dann rockt wie ein Joghurt. Ich spreche natürlich von Superhot. In diesem Puzzle-Ego-Shooter bewegte sich das Spielerlebnis nur, wenn sich der Spieler selbst bewegt. Ungewöhnlich aber einfach geil, leider war das Spiel etwas kurz.
Werden sie dem Hype gerecht?
Die Beta von The Division brach Rekorde, auch die Verkaufszahlen waren gigantisch. Auch ich muss zugeben das ich zu Beginn mit dem RPG-Shooter verdammt viel Spaß hatte. Die Story war zwar sehr seicht aber die Suchtspirale aus Itemjagd griff hervorragend. Die PVE/Koop-Inhalte wussten mich/uns zu begeistern. Das Problem war das Endgame in der verf*****n Dark Zone. Hier brach absolut kein Spaßfaktor aus und jeder Patch hat das nur verschlimmert. Aktuell liest man ja immer Mal wieder das es mittlerweile richtig gut geworden ist. Kann das ein Leser bestätigen?
Neben Rise of the Tomb Raider war Quantum Break mein zweiter Grund mir eine XBox One zu kaufen. Ich meine wir sprechen hier von Remedy den Erfindern von Max Payne und Alan Wake. Das steht für Qualität, für Tiefgang, einfach für ein geiles Spielerlebnis. Bei Quantum Break wurden dann ebenfalls wieder neue Wege beschritten. Ein Third-Person-Shooter wurde mit dem Erlebnis einer TV-Serie gekreuzt. Klang nach einem komischen aber interessanten Konzept. Schlussendlich bleibt ein – muss man gezockt haben!
Knaller auf Knaller im Zockerjahr 2016. Als nächsten stand die Wiedergeburt von Doom an. Leute wir reden hier von der Legende, kein Spiel hat einen größeren Namen, wir sprechen hier vom „Erfinder“ der Ego-Shooter. Brutal, Blutig und mit heftigen E-Gitarren muss das Ding daherkommen. Und wie kam es? Genauso! Volldampf, mitten in die blutverschmierte Fresse. Der Singleplayer-Modus ist die Stärke von Doom. Für gratis Nachschub sorgt der mächtige Snapmap-Editor. Der Multiplayer-Modus erinnert an Quake aber ist für meinen Geschmack dann doch zu langsam.
Im Anschluss daran erschien mit Overwatch ein Helden-Shooter aus der Ego-Perspektive von Blizzard. Der Hype war groß aber die Fragezeichen waren noch viel größer. Kann Blizzard Shooter? Und wie sie das können, meiner Meinung nach der beste Ego-Shooter 2016. Ganz besonders wenn man fähige Mitspieler hat ist das Ding einfach nur fantastisch.
Weiter immer Weiter
Als nächstes machte sich das schwer rockende Ego-Jump N Run Seum: Speedrunners from Hell auf den Weg in mein Herz. Zu Heavy Metal-Tönen durch die Hölle zu rasen, das macht Spaß, das geht flott von der Hand … kurz das Ding rockt! Mittlerweile wurde ein Editor veröffentlicht und die Community versorgt den Titel mit kostenlosen Inhalten.
Dann habe ich mir die Oculus Rift zugelegt um endlich die virtuellen Welten zu entdecken. VR ist wirklich ein cooles Schwein aber bitte vergesset nicht dass sich das Ding offiziell noch in der Beta befindet. Motion Sickness steht bei vielen Spielen noch an der Tagesordnung. Wirklich gerockt hat mich bis jetzt nur ein einziger Titel nämlich Space Rift VR. Die Immersion ist gewaltig. Man wird schön gemütlich ins Spiel eingeführt. Mit der Zeit gelangt man dann in Infights und die machen schlicht und einfach Laune. Noch nie waren Weltraumkämpfe intensiver – bis jetzt.
Endlich war es an der Zeit den Nachfolger eines meiner liebsten Games auf den Zahn zu fühlen – Deus Ex: Mankind Divided rollte in den Testparcour. Ein richtig guter Nachfolger denn man auf jeden Fall gezockt haben muss. Die Mischung aus Stealth sowie FPS und RPG verspricht Unterhaltung auf höchstem Niveau. Mein GOTY 2016 wird es trotzdem nicht, das liegt am doch sehr offenen Ende. Ob man hier bewusst auf den Verkauf von DLC`s geschielt hat? Oder uns warm halten möchte für den nächsten Serienteil? Es hat einen faden Beigeschmack, nichts desto trotz habe ich keine Sekunde mit dem Spiel bereut.
Da hab ich auf die Fresse bekommen
Ebenfalls Kandidaten für die einsame Insel waren für mich immer die Mafia Teile, also 1 und 2. Ich war derart gespannt und voller Vorfreude, da konnte mich Mafia 3 eigentlich nur enttäuschen oder? Und genau das ist passiert. Versteht mich nicht falsch, Mafia 3 ist kein schlechtes Spiel aber nicht ansatzweise reicht es an die grandiosen Vorgänger heran. Von den Bugs will ich erst gar nicht anfangen, da kann ich bei geliebten Titeln teilweise großzügig darüber hinwegsehen. Das Ding hat ganz andere Probleme wie eine lieblose Open World, zu viele und vor allem NICHT optionale Nebenmissionen die keinen bis wenig Spaß machen. Eigentlich wird die Geschichte gut erzählt aber meiner Meinung nach wurde hier eine Open World auf Biegen und Brechen verbaut und ganz ehrlich ohne sie würde das Spiel besser dastehen. Es befindet sich am Puls der Zeit aber als alter Zockerhase ist mir das zu wenig. Mafia 1 und 2 haben mir das Gehirn rausgeblasen und Mafia 3 unterhält mich lediglich. Einfach nur Schade drum.
Auch zum Schluss noch einiges los
Und wieder ist es passiert ein Indietitel der sich in mein Herz gespielt hat. Ein Wimmelbild-Adventure, das muss man sich als erfahrener, erwachsener und schon alles erlebter Zocker auf der Zunge zergehen lassen. Mich rockt ein Wimmelbild-Adventure WTF! Ich spreche von Adam Wolfe. Das Spiel kann man Adventure und Story-Liebhabern bedenkenlos empfehlen. Einzig und allein das Ende hat mich ein kleines bisschen enttäuscht.
Zwar noch nicht vollständig veröffentlicht aber erwähnen möchte ich es trotzdem und zwar The Walking Dead: A New Frontier. Clementine ist zurück, unsere Clem, meine Clem, mit meinen Entscheidungen starten wir in unser drittes Abenteuer. Wenn die letzten drei Episoden das Niveau der ersten beiden halten können sehen wir uns bei Meine Spiele des Jahres 2017 dann in ausführlicher Form wieder.
Und zum Abschluss hätte ich da noch Black Desert Online auf meiner Liste. Was habe ich MMORPG`s gespielt und was haben sie mich angeödet, meist war nach 10 bis 20 Spielstunden die Luft vollkommen raus. Und ja da stehen die ganz großen auf der #IhrLangweiltMichWeilIhrScheißeSeidListe. Ich denke das Ding könnte mich noch länger beschäftigen, ob es das tut werden wir noch sehen. Aber allein der Gedanke ist für mich erstaunlich deshalb wird es hier aufgeführt.
Abschlussgedanke:
2016 war trotz vieler Enttäuschungen aber dank grandioser Überraschungen ein geiles Zockerjahr. Legenden sind auferstanden, neue Serien wurden geboren, alte schwächeln teilweise oder sind dabei sich wieder zu erfangen. Ich freu mich auf das Zockerjahr 2017, euer mEssE 🙂