Die Puzzle-Platformer LostWinds 1 und Teil 2 wurden auf der Wii mit etlichen Preisen überschüttet. Nun könnt ihr das Spiel in der The Blossom Edition auf dem PC genießen. In der LostWinds: The Blossom Edition befinden sich gleich beide Games zum Preis von 15€. Ob es sich hierbei um eine saubere Portierung handelt und ob das Ding Spaß macht lest ihr in unserem Test.
Toku unser kleiner Held
Durch das Abenteuer steuern wir einen kleinen Jungen namens Toku. Dieser wird mit den W,A,S,D-Tasten durch die Spielwelt gelenkt. Mit Hilfe der Maus steuern wir den Windgeist Enril. Übrigens werden Controller nicht unterstützt. Der Windgeist befindet sich durchgehend an der Seite unseres Jungspundes und hilft diesem die waghalsigen Abenteuer zu überstehen. Passend zur relativ detailarmen aber lieblichen Grafik dringt ein entspannender, orientalisch angehauchter Sound aus den Boxen. Das Spiel verzichtet auf eine Sprachausgabe, die gesamte Story wird über deutsche Bildschirmtexte und Gespräche inszeniert. LostWinds: The Blossom Edition ist ein Spiel zum entspannen und richtet sich dadurch auch an den Zocker-Nachwuchs und an all jene die dem stressigen Alltag entkommen möchten.
Denken und Lenken
Das ganz große Thema wird bereits durch den Titel des Spieles verraten es dreht sich alles um den Wind. Im zweiten Teil gesellt sich das Thema Gesang hinzu. Im Laufe unserer Reise mit Toku und Enril lernen wir immer neue Fähigkeiten hinzu, dazu müssen wir in der Spielwelt verstreute Schreine besuchen. Können wir uns zu Beginn nur nach links und rechts bewegen lernt unser Windgeist immer neue Kniffe hinzu. So können wir beispielsweise Toku nach oben „blasen“ um höhere Abschnitte der Spielwelt zu erreichen. Oder wir bewegen schwere Steine für ihn, äußerst brauchbar bei diversen Schalterrätseln. Mit Enrils Hilfe können wir außerdem Feuer weiter leiten oder versperrte Wege aufbrechen.
Grundsätzlich funktioniert die Steuerung wunderbar aber hin und wieder ist sie etwas hakelig, man merkt dass sie für die WiiMote ausgelegt war. Um etwas Abwechslung in das Puzzeln und Springen zu bringen werdet ihr auch immer wieder auf kleinere Gegner stoßen. Diese gilt es mit gezielten Windstoßangriffen in ihre „Einzelteile“ zu zerlegen.
Der böse Geist und die Mutter
Im ersten Teil von LostWinds wurde das Heimatland Mistralis unseres kleinen Helden Toku verflucht. Der böse Geist Balasar will über das Land herrschen und hat deshalb den Windgeist Enril in einen Stein eingesperrt. Eben diesen findet Toku und (fast) nur er kann den Geist sprechen hören. Unser Ziel ist es über das Land verstreute Splitter zu finden, Enril zu befreien und Balasar zu besiegen. In LostWinds2 begibt sich Toku auf die Suche nach seiner Mutter, diese wird schon sehr lange vermisst und er möchte herausfinden wo sie sich befindet und ob ihr etwas zugestoßen ist.
Natürlich gilt es in Teil 2 neue Fähigkeiten zu beherrschen und neue Schauplätze zu besuchen. Beispielsweise könnt ihr die Jahreszeit von Sommer auf Winter wechseln lassen. Das bringt neue Würze in die Rätsel so frieren zuvor unpassierbare Bereiche (Wasserfall) zu und können somit erkundet werden. Am Besten gefallen hat uns unser persönlicher Zyklon den wir als Transportmittel benutzen können:
Spielspaß:
Fazit:
LostWinds: The Blossom Edition ist ein Puzzle-Platformer zum entspannen geworden. Erfahrene Zocker könnten sich leicht unterfordert fühlen. So richtet sich das Werk eher an die junge Zockergeneration und an Leute die eine Auszeit vom hektischen Alltag brauchen. Zugutehalten wollen wir dem Spiel die liebliche Optik und die Musik. Kritisieren müssen wir aber die teilweise hakelige Steuerung und die doch recht detailarme Grafik. Für den schmalen Preis von 15€ können Puzzle-Liebhaber aber einen Blick riskieren.