Kurztest: Heavy Bullets – Eine optisch perverse Geschichte

Kurztest: Heavy Bullets – Eine optisch perverse Geschichte

Wie viele Indiespiele war auch Heavy Bullets in der Early Access Phase. Mittlerweile wurde es veröffentlicht und schon haben wir es im Test. Heavy Bullets ist ein Ein-Mann-Projekt von Terri Vellman. Devolver Digital wurde auf Heavy Bullets aufmerksam und somit fungieren die Jungs als Publisher. Was Heavy Bullets überhaupt ist und ob es Spaß macht klären wir im Kurztest.

Augenkrebs oder optische Abwechslung?

Wie bei fast allen Indiespielen bildet hier auch Heavy Bullets keine Ausnahme, es ist optisch schlicht aber dafür einzigartig gestaltet. Von der Farbgebung her erinnert es an Hotline Miami. Ob euch das gefällt müsst ihr selbst entscheiden. Der Sound, sowie die Musik erinnern an längst vergessene Zeiten, zudem „piepst“ es herrlich Old-School-mäßig aus dem Headset. Die Steuerung ist sehr direkt und das Spielgeschehen ist schnell und somit kommt keine Langeweile auf. Typisch für Devovler Spiele, hat auch Heavy Bullets einen ordentlich knackigen Schwierigkeitsgrad.

Was ist das jetzt?

Heavy Bullets ist ein FPS-Dungeon-Crawler, das beschreibt das Spielgeschehen wohl am besten. Heavy Bullets wird aus der Ego-Perspektive gesteuert und eure Grundwaffe ist ein Revolver. Zu Beginn habt ihr lediglich sechs Kugeln in eurem Revolver, daneben schießen ist also tabu. Ziel ist es acht Ebenen zu meistern, die alle zufällig zusammengewürfelt werden. Das heißt nach jedem Neustart ist jede Ebene anders gestaltet. Nichts befindet sich an der selben Stelle wie noch zuvor, weder Gegner, noch Ausrüstung oder Türen. Um eine Ebene zu beenden muss eine Falltür gefunden werden und schon steigt ihr eine Ebene tiefer und das Spiel beginnt von vorne.

Das fiese an der Sache, wenn ihr zum Beispiel nur noch ein halbes Herz (Leben) habt, bleibt das auch auf der nächsten Ebene so. Wenn euch in diesem Moment beispielsweise ein Wurm oder ein Geschützturm nur schief anguckt, seid ihr Tod und startet von vorne. Heavy Bullets ist schwer, eigentlich sogar sauschwer und bietet Permadeath. Das heißt einmal tot, ist alles bis dahin erreichte weg und das Game startet von vorne. Es gibt aber ein Schlupfloch, dieses rettet zwar nicht eure Gegenstände aber ihr könnt Münzen ansparen.

In den einzelnen Ebenen sind immer wieder Bankomaten verteilt wo ihr eure, hart erarbeiteten, Münzen verstauen könnt. Ihr fragt wozu? Ganz einfach, es sind auch „Shopomaten“ in den Ebenen verteilt. Dort könnt ihr dann eure Kohle ausgeben und so zum Beispiel mehr Munition kaufen, oder Granaten, oder Bomben, oder euch mit Minen ausrüsten. Vergesst nicht den Permadeath, seid ihr gestorben ist alles mitgeführte weg. Also Hirn an und lieber etwas vorsichtiger agieren. Das kaufbare Equipment ist außerdem nicht ganz billig, deshalb hilft es ungemein das ihr verschossene Munition wieder aufklauben könnt.

Alles kann natürlich nicht gekauft werden, vieles liegt auf den einzelnen Ebenen versteckt. Darunter ein Messer für den Nahkampf, eine Megabombe oder diverse Tränke. Es gibt Tränke für Heilung, gegen Vergiftung und ähnliches.

Screenshots:

Spielspaß:

70

Fazit:

Heavy Bullets ist ein nettes Kleinod, das seine Faszination aus den zufälligen Levels zieht. Der Permadeath zieht an euren Nerven aber da das Spielgeschehen ungemein flüssig ist, werdet ihr einen Versuch nach dem nächsten starten. Heavy Bullets kostet im Normalfall knapp 8€, befindet sich aber aktuell im Sale und es gibt 15% Rabatt. Hier könnt ihr es auf Steam finden. Wer auf das Dungeon-Crawler-Genre steht kann es sich durchaus holen, alle anderen warten auf einen Steamsale und schlagen dann zu.

In meinen Adern fließt Gaming :D

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