Kampagnen-Test – Call of Duty: Modern Warfare 2 – Einfach konkurrenzlos

Kampagnen-Test – Call of Duty: Modern Warfare 2 – Einfach konkurrenzlos
Kampagnen-Test – Call of Duty: Modern Warfare 2 – Einfach konkurrenzlos
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Call of Duty hat eine Zeit lang geschwächelt bis die Neuauflage von Modern Warfare erschien. Kassenschlager, immense Verkaufszahlen, frische Optik, der Start von Warzone und das Gameplay wurde an den richtigen Stellen verschlankt, verfeinert oder erweitert. MW2 hat in allen Belangen noch einen Draufgesetzt. In Wahrheit ist der Ego-Shooter von Infinity Ward konkurrenzlos auch und vor allem weil die Battlefield-Serie schon länger mehr durch Bugs und kuriose Entscheidungen von sich reden macht als durch Spielspaß.

Wir haben uns durch die abwechslungsreiche Kampagne gekämpft und erzählen euch nun in unserem Test was euch dort erwartet.

Verschiedene Perspektiven

In Call of Duty: Modern Warfare 2 treffen wir viele ikonische Charaktere der Serie aber wir unterhalten uns auch mit ihnen und kämpfen nicht, wir dürfen auch in ihre Haut schlüpfen und sie steuern. Allen voran natürlich John MacTavish alias Soap, Simon Riley als Ghost, unseren Captain John Price oder Farah die unsere Spezialeinheit bereits im Vorgänger unterstützt hat. Aber auch für die Geschichte wichtige neue Charaktere wie der mexikanische Polizist Alejandro Rojas werden hinzugefügt.

Hier sehen wir mit Ghost einen der beliebtesten und ikonischsten Charaktere der Serie.

Zu Beginn jagen wir noch einen Terroristen (Hassan), einem Attentäter aus dem arabischen Raum der sich drei schmutzige Bomben beschaffen konnte um sich an den USA zu rächen. Gut und Böse werden einfach dargestellt, dass dahinter mehr steckt wird aber schnell klar. Wir düsen um den kompletten Erdball um den fiesen Sack zu fassen, doch das ist gar nicht so einfach.

Er hat Unterstützung vom mexikanischen Drogenkartell wo wir auf die neue Gegenspielerin Valeria Garza treffen. Als einzige „böse“ Frau sticht sie natürlich aus dem sonst üblichen männlichen Einheitsbrei heraus. Sie arbeitet mit den Terroristen zusammen, um von ihrem Drogenschmuggel abzulenken. Doch die „Ghosts“ sind mit ihr noch nicht fertig und auch mit ihrem eigenen Oberbefehlshaber noch nicht. Die Geschichte würde sich natürlich vorzüglich für ein Spin-Off eignen, das gerüchteweise auch in Entwicklung ist. Wie und warum die Gruppe der „Ghosts“ entstanden, erleben wir in MW2 aber es bleiben so einige Fragen unbeantwortet.

Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein.

Doch zurück zur Geschichte. Letzten Endes treten wir gegen unsere eigenen „Leute“ an, die Shadow Company und ihrem Anführer, der Oberbefehlshaber hingegen ist untergetaucht. Wir erfahren das auch die Russen hier ein dickes Wörtchen mitgeredet haben. Die Bühne für den dritten Serienteil und Makarov wird am Ende gelegt. Logisch, durch die ursprünglichen Serienteile wissen wir ja bereits wie es weitergehen wird.

Pure Abwechslung

Was erwartet man von einer Call of Duty-Kampagne? Natürlich brachiale Action und feinste Popkorn-Unterhaltung aber Modern Warfare 2 bietet so viel mehr. Natürlich gibt es aber auch die typischen Bombast-Einsätze. Frag nach bei der gesprengten Bohrinsel, einem Bosskampf mit einem Panzer oder als wir während einer Verfolgungsjagd von Auto zu Auto springen und dutzende Gegner vom Dach des Gefährts aus platt machen. Die wahren Highlights sind aber eher ruhiger Natur und auch die Gespräche unter den Figuren zeugen von Freundschaft und besonders die Beziehung von Soap und Ghost und ihre Aussagen bringen uns mehrmals laut zum Lachen. COD hat sich sichtlich weiterentwickelt und ist in der Neuzeit angekommen.

Hier befinden wir uns auf einer eher ruhigen Mission in Amsterdam.

Doch zurück zu den ruhigen Highlights. Da wäre zum Beispiel die Mission in Amsterdam. Als wir einen Bösewicht festnehmen sollen und zwar mitten im Stadtzentrum. Da wird nicht kopflos agiert, unschuldige Passanten wollen schließlich beschütz werden und noch ein bisschen weiterleben. Also sind wir mit einem Nervengift ausgestattet und stellen einen Gegner nach dem anderen ruhig. Das „Gift“ ist nicht tödlich, wir brauchen den Halunken natürlich noch für unser Verhör.

Vom Dach aus, seilen wir uns an der Außenfassade entlang, bis wir das richtige Stockwerk erreichen.

Insgesamt bietet die Kampagne von MW2 siebzehn Missionen und für uns das absolute Highlight ist Mission Nummer dreizehn „Allein“. Als Soap werden wir von unserer Einheit getrennt und wachen allein und verwundet in einer Gasse auf. Waffen? Fehlanzeige! Wir schleichen uns durch die Häuser und sollten nicht entdeckt werden, die Shadow Company macht mit uns sonst kurzen Prozess. Wir sammeln also unterschiedliche Materialien und bauen uns daraus nützliche Gegenstände wie zum Beispiel ein Brecheisen, eine Rauchbombe oder eine Mine.

Auf diesem Schiff müssen wir darauf achten, dass die umherkullernden Container uns nicht erschlagen und nebenbei den Kugeln der Gegner ausweichen und natürlich auch zurückschießen.

Langsam können wir so erste Feinde umgehen und ein paar sogar ausschalten. Eine Priese Survival weht durch das Spiel. Wir ergattern mit der Zeit eine Pistole, finden ein Heilpäcken und auch eine Schrottflinte findet den Weg in unsere Hände. Wer nun aber schnurstracks und laut auf die Gegner losgeht wird sein blaues Wunder erleben, gegen die Übermacht haben wir keine Chance. Also werden wir zu Rambo aus Teil 1. Wir setzen Fallen, stechen Gegner leise ab und arbeiten uns langsam aber sicher Richtung Kirche vor, wo Ghost auf uns wartet. Als Abschluss gibt es dann fette Action gegen stark gepanzerte Gegner.

Einfach bombastisch:

Das Augenmerk liegt also auf kleinen Gruppen von Spezialisten und unterscheidet sich somit wesentlich von den früheren Schießbuden. Optisch sieht der Ego-Shooter fantastisch aus und läuft zudem immer flüssig. Technischen Schmankerl wie RayTracing, DLSS und Co. sei gedankt. Aber auch soundtechnisch bewegt sich das Spiel in der Oberklasse. Die Explosionen wirken wuchtig, die Waffen klingen „echt“ und die Gegner sind problemlos zu orten.

Launch-Trailer:

Fazit:

mEssE – alias Chefredakteur und Gründermitglied.

Die Kampagne von Call of Duty: Modern Warfare 2 hat mich richtig überrascht und sehr gut unterhalten. Die Abwechslung aus Action und ruhigen Missionen beziehungsweise Momenten verbreitet einfach höllischen Spielspaß. Dazu gesellen sich die bekannten Charaktere, witzige Sprüche aber auch tiefere Gespräche und die neue Gegenspielerin Valeria Garza. Meine Güte gebt der Frau und den Ghosts ein Spin-Off, darauf hätte ich richtig Bock.

Optisch und soundtechnisch erwartet uns eine Produktion der Oberklasse aber auch die Geschichte hat mir persönlich sehr gut gefallen. Die rund zehn Spielstunden unterhalten auf höchstem Niveau. Also gibt es gar nichts zum Jammern werdet ihr nun fragen? Kurze Antwort: Nein. Als Genre-Fan kommt man um das Spiel nicht herum.


Call of Duty: Modern Warfare 2 findet man für PC und Konsolen zum Beispiel via MMOGA oder Amazon

Good

  • Fantastische Optik
  • Brachialer Sound
  • Gute Geschichte
  • Bombast und ruhige Einsätze wechseln sich ab
  • Wiedersehen mit alten Bekannten
90.2
Grafik - 91
Sound - 90
Atmosphäre - 92
Steuerung - 90
Umfang - 88
In meinen Adern fließt Gaming :D

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