Der Tomb Raider-Reboot (2013) war nicht nur gelungen sondern einfach erstklassig. Für viele von uns gehörte es zu den Highlights im Jahr 2013 und das vollkommen zu Recht. Auf der GameCity 2015 war es endlich so weit! Wir konnten selbst Rise of the Tomb Raider zocken und sind entzückt. Natürlich war es nur am XBox-Stand vertreten, wie jeder weiß erscheint es als erstes zeitlich exklusiv auf der XBox One.
Alles beim alten?
Das spielbare Demo-Level von Rise of the Tomb Raider war sehr umfangreich. Wir haben zwischen 30 und 45 Minuten benötigt um dieses zu beenden. Wir konnten etliche Gameplay-Momente erleben und einiges lässt sich bereits mit Gewissheit sagen. Das Intro war vorzüglich inszeniert und als ich Miss Lara Croft sah wie sie sich an steilen Klippen empor kämpfe überkam mich eine angenehme Gänsehaut. Es war so als würde man einen alten Freund nach zu langer Zeit endlich wiedersehen.
Open World oder was?
Hier gibt es ein definitives Nein aber die Areale sind wesentlich größer und umfangreicher als im Reboot. Die Ganze Sache wirkt nicht mehr so linear. Überhaupt hat sich das Spielgefühl geändert. Der Reboot war ziemlich action-lastig bei Rise of the Tomb Raider orientiert man sich etwas mehr an den Wurzeln der Serie. An dieser Stelle möchten wir aber gleich mal Entwarnung geben, Action-Fans werden nicht zu kurz kommen die Abschlussszene des Demo-Level war schlicht bombastisch.
Geschick, Köpfchen und Knarren
Rise of the Tomb Raider vermengt geschickt Sprungeinlagen mit knackigen Rätseln und harten Action-Passagen. Bei den Sprüngen ist vor allem Geschicklichkeit und Timing gefragt, hier gilt es sich voll und ganz zu fokussieren. In unserem gespielten Demo-Level war das beherrschende Element im Rätsel-Sektor das Wasser. Zum Beispiel mussten wir Steine aus den Wänden schlagen um den Wasserspiegel steigen zu lassen. Das wiederum lies eine Holzkonstruktion weiter nach oben schwimmen. Von dieser Konstruktion mussten wir weiter an eine Wand springen, von dieser in die Mitte der Höhle um dort ein Tor zu zerstören. Der Zweck dahinter war das die gigantischen Wassermassen ein großes Metallgitter wegdrücken und uns gleichzeitig weiter in den nächsten Abschnitt des Level führen.
In den Tempeln dieser Welt warten auch etliche weitere Gefahren auf unsere junge Archäologin. Die Wege werden mit diversen Fallen gepflastert. Begegnet sind uns Tretfallen in diversen Ausführungen: Zwei riesige Steinspitze schießen auf uns zu (in einem Minigame müssen wir die Halterung zerschießen), oder Fallgruben – wer hier zu langsam reagiert, sprich springt, spießt die Heldin auf.
Aufs Maul du Lutscher
Wir nähern uns der großartigen Endsequenz des Demo-Level. Lara Croft hat es endlich geschafft, wir haben das geheimnisvolle Grab gefunden. Langsam schieben wir den Steindeckel zur Seite und entdecken … nichts, es ist leer! In dieser Sekunde Seilen sich ein paar mysteriöse Männer herab und platzieren überall im Tempel Sprengstoff. Miss Croft hüpft geistesgegenwärtig in das leere Grab. Der Chef der Bande öffnet es und blickt dann zwei Pistolenläufen ins Auge. Die Situation eskaliert natürlich, Lara schnappt sich den Fernzünder und jagt den Tempel in die Luft. Die darauf folgende Flucht ist fantastisch, wir schießen uns durch die Überlebenden, weichen Felsbrocken aus, Springen über Schluchten, hinter uns tonnenweise Wasser. Wir schaffen diese filmreif inszenierte Szene und fühlen uns großartig. Lara entdeckt einen neuen Hinweis und hier endet das Level … verdammt seist du! Jetzt heißt es auf den Release warten.
