Noch immer voller Energie starten wir auf der Game City 2016 Watch Dogs 2, Mafia 3, Here They Lie und Ghost Recon: Wildlands einen Besuch ab.
Watch Dogs 2
Erneut bei Ubisoft unterwegs haben wir den neuen Helden Marcus von Watch Dogs 2 besucht. Bereits bekannt ist die Hackergruppe Dedsec – erinnert uns spontan an Anonymus – aus dem Vorgänger, mit dieser Gruppierung arbeiten wir zusammen.
Das Hacking selbst wurde extrem aufgebohrt und so können wir in Teil 2 so ziemlich alles hacken durch das Strom fließt. Selbst Autos können wir fernsteuern und so für ordentlich Ablenkung und Chaos sorgen. Natürlich können wir unseren Helden optisch anpassen, zumindest in Sachen Kleidung. Äußerst wichtig wird unser Smartphone auf dem wir etliche Apps installieren können. Beispielsweise dient die Dedsec-App als Missionsauswahl. Um Zugriff auf weitere Apps und schwierigere Missionen zu erhalten benötigen wir Follower, quasi ein EP-System für euren digitalen Helfer.
Die Missionen selbst können im Stealth-Modus oder in Rambo-Manier absolviert werden beziehungsweise aus einer Kombination aus beiden Arten. Mit der Drohne können wir das Gebiet aufdecken und erahnen somit was uns in der Mission erwartet. Zudem können wir Smartphones hacken und Gespräche belauschen und erhalten so gegeben falls wichtige Informationen zu unserem Auftrag wie beispielsweise einen Code für eine Tür.
Open World, massig Events, Story-Missionen und Co. die Ubisoft-Formel liefert das bekannte Gameplay. Watch Dogs 2 wird keine Revolution aber eine Weiterentwicklung der Stärken aus dem Vorgänger. Von Begeisterung bis „Hm, ist ja wie Teil 1 mal gucken“ waren alle Gefühlsregungen vorhanden.
Mafia 3
Starten wir doch mit einem Zitat von mEssE nach der Präsentation von Mafia 3:
Dieses Spiel würde ich rammeln wenn das möglich wäre, wenn 2k Games hier nicht noch alles in den Sand setzt erwartet mich hier mein persönliches GOTY. Schlichtweg fantastisch!
Gleich Mal vorne weg, ja mit Hangar 13 arbeitet ein neues Entwicklerstudio an Mafia 3, das hat uns dann doch sehr beunruhigt aber wir können Entwarnung geben. Viele Entwickler der Vorgänger arbeiten an Teil 3 mit, die zwei Studios wurden lediglich zusammengelegt. Mafia 3 blutet Story und Atmosphäre aus jeder Faser seines Herzens und natürlich auch die Serientypische Brutalität. Allem Anschein nach erwartet uns hier ein würdiger Nachfolger.
Wie immer trumpft der Titel mit einer Open World welche sich dieses Mal in 10 Bezirke unterteilt. Für optische Abwechslung ist gesorgt, von Sumpfgebieten über Nobelviertel bis hin zu Downtown hat alles seinen Platz und eine eigene Optik serviert bekommen.
In Mafia 3 verkörpern wir einen schwarzen Helden und das in den 60iger Jahren. Das heißt Rassismus, Nazis, Ku Klux Klan und zudem haben wir noch ein fettes Hühnchen mit der italienischen Mafia zu rupfen. Was für ein Setting, was für eine Ausgangslage, da kommt Freude auf. Grafik und Sound sind ebenfalls erhaben. Zudem können wir die Missionen unbemerkt oder mit roher Waffengewalt absolvieren. Beim Stealth-Gameplay ist uns allerdings die Infrarotsicht ein Dorn im Auge, diese wirkt einfach übermächtig. Wir hoffen dass man diese in den Optionen deaktivieren kann, ansonsten werden wir sie einfach nicht verwenden.
Here They Lie (PSVR)
Gespannt waren wir natürlich auch auf Sonys VR-Visionen und wir dachten uns wie können wir das besser anzocken als mit einem Horrorgame. Flugs Brille (PSVR) rauf, Headset drüber und Here They Lie gestartet.
Wir durchstreifen ein in grau gehaltenes Abflusssystem. Einzige „Waffe“ ist unsere Taschenlampe mit welcher wir uns den Weg erleuchten – Outlast lässt grüßen. Die gebotenen Szenerien wirken abstrakt und man fühlt eine leichte Anspannung. Jumpscares sucht man aber vergebens, diese kündigen sich offensichtlich an. Das Herzinfarktrisiko wird also gering gehalten. Kann man zocken wird aber kein Pflichttitel.
PSVR – Großartig oder Schrott?
Vielmehr sehen wir das Problem generell an PSVR. Klar das ganze System ist recht günstig und bietet so geneigten VR-Zockern einen billigen Einstieg ABER das Gebotene ist doch recht unscharf und führte bei uns zu tränenden Augen. Wir haben natürlich den direkten Vergleich mit der Oculus Rift auf dem PC und einer GeForce 1080. Klar der Vergleich ist nicht ganz fair aber für mich persönlich ist ein Umstieg beziehungsweise ein Kauf absolut ausgeschlossen!
Ghost Recon: Wildlands
Auf Ghost Recon: Wildlands haben wir uns auch extrem gefreut und konnten einige Erkenntnisse zum taktischen Shooter mitnehmen. Kevin, ja der Ubisoft-Guru hieß wirklich so, führte uns durch die Spielwelt und Kevin hat gerockt. Das war die mit Abstand geilste und witzigste Präsentation auf der kompletten Game City 2016. Wie könnte es anders sein hatte Kevin sein Team nicht unter Kontrolle und einer seiner Haudegen rüstete einen Noobtube Aufsatz aus, begleitet von hämischen Kommentaren meinerseits.
Das Waffensystem aus Future Soldier feiert sein Comeback. So ziemlich jede Schraube an euren Waffen ist anpassbar, inklusive diversen Aufsätzen und optischen Tarnanpassungen. Die Ubisoft-Formel liegt natürlich auch Ghost Recon: Wildlands zu Grunde. Sprich Open World, etliche Haupt- sowie Nebenmissionen, viele Gebiete, In-Game-Events und Co. sind natürlich enthalten.
Während der Spielsession wird eines klar und deutlich ersichtlich, diesen Titel solltet ihr unbedingt mit Freunden im Koop-Modus zocken. Erst dann entfaltet er sein volles Potenzial und die taktische Tiefe, erst dann könnt ihr wirklich auch als Stealth-Soldaten erfolgreich sein. Natürlich könnt ihr auch die Rambo-Variante wählen, diese ist aber deutlich fordernder denn eure Soldaten halten nicht besonders viele Treffer aus.
Natürlich bietet Ghost Recon: Wildlands diverse Klassen und Waffen an. Das Team sollte auf eine ausgewogene Mischung achten. Zudem könnt ihr mit Drohnen das Schlachtfeld inspizieren und so die Feinde markieren. Der Snipe erledigt seine Ziele aus der Distanz und gibt seinem Team Deckung und hilft ihnen dabei die Übersicht zu bewahren. Zwei weitere Teammitglieder haben die Basis mit einem geklauten Fahrzeug infiltriert, der vierte Spieler diente als Allrounder und Backup und half überall dort aus wo gerade Not am Mann ist.
Danach wurde ein Laptop gehackt und die Mission war erfolgreich aber das Abrücken stand noch an. Bis dahin haben sie es in unbeobachtet geschafft doch dann bricht die Hölle los. Die vorhin platzieren C4-Bomben werden in die Luft gejagt, Feuergefechte entbrennen auf der Karte, ein Helikopter rückt an. Die Flucht gelingt schlussendlich mit einem bewaffneten Jeep. Mit diesem gelang es den Heli auf den Boden zu zwingen und die Mission erfolgreich abzuschließen.
Unsere Bilder-Galerie zur Game City 2016 findet ihr hier. In Teil 4 der Game City-Berichtserie gibt es ein abschließendes Fazit, ein Pro und Kontra sowie einige Kritikpunkte die beim Jubiläum angefallen sind. Teil 4 wird morgen online gehen!
Teil 1 der Berichtserie findet ihr hier.
Teil 2 der Berichtserie findet ihr hier.