For the King ist ein taktisches Rollenspiel, zugleich aber auch ein Roguelike-Adventure. Durch die gesamte Gestaltung des Spiels, angefangen bei den Charakteren, die wie Holzfiguren aussehen, über die Weltkarte, die an ein Spielbrett erinnert, bis hin zur Fortbewegung mittels Würfelglück verströmt For the King Brettspielfeeling pur.
Wie sich das Ganze spielt lest ihr in unserem Test.
Die Qual der Wahl
Schon bevor wir unser erstes Spiel beginnen stehen wir vor einer Fülle von Entscheidungen die es zu treffen gilt.
Als erstes müssen wir eines der drei Abenteuer aussuchen, die zur Auswahl stehen. Die erste Möglichkeit wäre die eigentliche Hauptstory zu spielen, in der wir in das Königreich Fahrul eintauchen und dort gegen das „Chaos“ in den Krieg ziehen.
Im zweiten Abenteuer begeben wir uns auf Schatzsuche in eisige Gefilden und im dritten Abenteuer können wir das Land nach Herzenslust erkunden.
Haben wir uns für eines der drei Abenteuer entschieden stehen wir auch schon vor der nächsten Wahl. Wir spielen mit insgesamt drei Charakteren und können aus einer Vielzahl von Klassen diejenigen auswählen, die uns am meisten zusagen.
Nachdem wir unsere Figuren auch noch optisch angepasst haben sind wir endlich bereit For The King zu beginnen.
Wir befinden uns auf einer Weltkarte, die in hexagonale Felder unterteilt ist. Wie weit sich jede der Figuren auf dem imaginären Spielbrett bewegen darf, hängt dabei von unserem Würfelglück ab. So macht jede der drei Figuren nacheinander ihren Zug um sich fortzubewegen, und die vorerst noch verdeckten Felder auf der Karte aufzudecken.
Dabei gibt es permanent etwas Neues zu entdecken. Immer wieder tauchen Gegner auf, die wir angreifen können um neue Items, Gold und Erfahrungspunkte zu erhalten. Dabei müssen wir aber darauf achten, dass unsere Gefährten nicht zu weit voneinander entfernt sind, da es sonst passieren kann, dass nicht alle am Kampf teilnehmen können. Haben wir keine Lust auf die Kämpfe, können wir auch versuchen an den Gegnern vorbei zu schleichen. Ob uns das gelingt hängt aber auch von der Wahl unserer Klasse ab.
Neben den Gegnern gilt es aber auch mehrere Ortschaften zu entdecken. Dort können wir uns heilen lassen, mit Ausrüstungen und Items handeln und pro Ortschaft eine der zur Auswahl stehenden Nebenmissionen annehmen, die uns verschiedene Belohnungen einbringen.
Auf der Karte sind aber auch Dungeons, spezielle Statuen, Wunschbrunnen, mysteriöse Fragenzeichen und vieles mehr zu entdecken. Was ihr davon anwählt und um was ihr lieber einen Bogen macht, ist dabei euch selbst überlassen.
Jede Entscheidung hat aber auch Konsequenzen auf das Spiel. Je weiter sich das „Chaos“ ausbreitet, desto stärker werden die Gegner und um das zu verhindern muss man verschiedene Missionen erfüllen.
Wie funktioniert so ein Kampf nun aber eigentlich
Genauso wie bei allem anderen entscheiden auch im Kampf die Würfel über Sieg oder Niederlage. Uns wird aber immer die Anzahl der Würfe und die möglichen Ergebnisse angezeigt.
Somit können einen gewissen Einfluss auf den Ausgang einer jeden Runde nehmen und unser Würfelglück beispielsweise mit Fokuspunkten erhöhen.
Die Fähigkeit mit der wir uns den Feinden gegenüberstellen hängt nicht primär von der Klasse ab, die wir Anfangs gewählt haben, sondern vielmehr von der Waffe die wir ausgerüstet haben.
Jede Waffe hat dabei ihre Vor- und Nachteile und vor jedem Kampf sollte deshalb genau abgewogen werden mit welcher Ausrüstung wir uns welchem Gegner stellen.
Und immer an die Heilkräuter denken. Diese entscheiden oft über Leben und Tod. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Sind nämlich alle Figuren kampfunfähig ist das Spiel zu Ende.
Nur können wir das Spiel von vorne beginnen. Damit das nicht zu viel frustet dürfen wir allerdings spezielle Belohnungen freischalten, wie zum Beispiel weitere Charakterklassen, neue Waffen, Rüstungen, Items und Co. mit denen wir den nächsten Versuch dann wagen können.
Trailer:
Fazit:
For the King vermittelt ein gewisses Brettspiel-Flair. Die Charaktere sowie die gesamte Welt sind toll inszeniert und mit zahlreichen Ereignissen versehen. So kommt beim Spielen nie Langeweile auf.
Die Kämpfe sind nicht zu anspruchsvoll und mit einer gewissen Portion Taktik kann man so schon lange Zeit überleben bevor man das Spiel endgültig neu starten muss. Und auch dann ist man dank der erspielten Belohnungen meistens motiviert noch eine Runde zu versuchen.
Und wer nicht alleine kämpfen möchte, kann mit bis zu zwei Freunden gemeinsam in die Schlacht ziehen. Mit For the King haben die Entwickler von Iron Oak Games ein Spiel kreiert, das eine tolle Mischung aus Brett- und Videospiel darstellt und sicher einen Blick wert ist.
For the King gibts für die Playstation 4, für die Xbox One, für Nintendo Switch und für den PC via Steam