Bislang war Dragon Quest Builders 2 nur auf den Konsolen PS4 und Nintendo Switch verfügbar. Mittlerweile hat Square Enix aber auch uns PC-User mit einer Umsetzung verwöhnt. In dieser Version sind alle DLCs, Patches und Updates – die bisher veröffentlicht wurden – enthalten. Unser Test hilft euch bei der Findung der Kaufentscheidung, ist das noch immer nicht genug könnt ihr eine Demo via Steam kostenlos ausprobieren.
Knuffige Spielwelt die befreit werden will
Bevor wir in unser Abenteuer starten gilt es einen Charakter im Editor zu erschaffen. Wirklich umfangreich ist dieser nicht aber wir haben die Wahl zwischen einem männlichen oder weiblichen Erbauer und können ihn optisch in ein paar Dingen anpassen.
Im Singleplayer-Modus treffen wir allerhand interessante NPCs die sich, im Verlauf der Geschichte, uns anschließen. Allen voran unser neuer bester Freund Malroth, dieser dient vor allem als Tank und heftiger Schadensausteiler an der Front. Nach einem kurzen Tutorial, in welchem wir als Schiffbrüchiger auf einer einsamen Insel landen, öffnet sich die Spielwelt von Dragon Quest Builders 2, langsam für uns.
Im Story-Modus verschlägt es uns anschließend auf die Insel „Grünfeld“. Diese Spielwelt wird von den bösen Kindern Hargons unterworfen. Die kleinen Schlingel haben nichts als Zerstörung im Kopf, das Bauen ist strengstens verboten. Klar wie Kloßbrühe das wir uns nicht daran halten, Verbündete finden und einen wundervollen Bauernhof wiederaufbauen möchten. Auch der lebenspendende Weltenbaum möchte wiederhergestellt werden. Logisch das wir auf dem Weg dahin etliche Rätsel lösen, Kämpfe bestreiten und allerhand Gegenstände und Gebäude bauen müssen.
Ich bau mir die Welt, wie sie mir gefällt
Die Spielwelt in Dragon Quest Builder 2, besteht ähnlich wie bei Minecraft, aus Blöcken die abgebaut werden können. Dadurch erhalten wir unterschiedliche Materialien aus denen wir etliche Gebilde formen können.
Wir können uns entweder an Blaupausen orientieren oder aber natürlich auch „Frei Schnauze“ bauen. So errichten wir im Handumdrehen Gebäude, Gebiete zum Ackerbau als auch Flüsse oder Seen. Auch unsere Ausrüstung dürfen wir verändern, dazu wackeln wir gemütlich an die Schmiede und bauen uns neue Waffen oder Rüstungsgegenstände.
Story beendet und dann?
Um die Geschichte von Dragon Quest Builders 2 abzuschließen benötigen wir, je nach Spielertyp, rund 15 bis 20 Spielstunden. Haben wir den fiesen Oberbösewicht besiegt dürfen wir auf die „Tutorial-Insel“ zurückreisen. Dort warten noch ein paar Aufgaben auf uns, bevor wir den Koop-Multiplayer-Modus freischalten können. Anschließend dürfen wir auf unserer Insel walten und schalten wie wir möchten.
Achtung! Diverse Einschränkungen
Im ersten Teil fehlte die Koop-Funktion noch vollständig, in Dragon Quest Builders 2 ist er zwar vorhanden aber anders als man denken möchte. Beim Indiespiel Portal Knights war dies wesentlich besser umgesetzt.
Durch ein blaues Portal können wir die Spielwelten von anderen Spielern betreten. Vorher können wir noch festlegen ob uns besuchende Spieler auf unserer Insel bauen oder sich an unseren Kisten vergreifen dürfen. Da es hier keinerlei Quests gibt, gilt es sich selbst Ziele zu setzen. Das gemeinsame durchspielen der Story ist ebenfalls nicht möglich.
Hier wird enormes Potenzial verschenkt welches man im dritten Teil unbedingt aufgreifen sollte.
Launch-Trailer:
Fazit:
Ich muss zugeben das ich mit Dragon Quest Builders 2 doch verdammt viel Spaß hatte. Vor allem mit der umfangreichen PC-Version, es sind alle DLCs enthalten, kann man absolut nichts falsch machen und erhält somit die beste und schönste Variante am Markt.
Solisten finden hier ein umfangreiches Paket um die eigene Kreativität ausleben zu können. Für Koop-Fans ist das Spiel eher ein zweischneidiges Schwert, schön das der Modus da ist aber das war es dann leider auch schon. Auch die Steuerung hätte man besser an den PC und die Maus anpassen können.
Aber das ist letztlich Jammern auf hohem Niveau, klare Kaufempfehlung meinerseits.
Dragon Quest Builders 2 findet man auf dem PC, PS4 und Nintendo Switch bspw. via Amazon