Mittlerweile ist die Vollversion von DON’T SCREAM erschienen und wir haben uns in das Horrorspiel gewagt. Der Name ist hier wahrlich Programm. Unsere Aufgabe ist es nicht zu schreien und aus einem abartig bösen Wald zu entkommen.
Was euch genau erwartet und ob das Spiel des Indie-Entwicklers Digital Cybercherries Spaß macht, lest ihr nun in unserem Testcheck.
Düster, blutig und AAAHHH!
Der Gruselsimulator erinnert optisch an die „Found Footage“-Filme aus den 90iger Jahren wie zum Beispiel Blair Witch Project. Starten wir DON’T SCREAM das erste Mal, wird unser Mikrophon vom Spiel eingestellt (kalibriert). Wir empfehlen euch dringend ein Headset zu benutzen und den Raum zu verdunkeln. Flüstern ist möglich aber um Himmels willen SCHREIT NICHT. Schaltet ihr das Mikro ab verliert das Spiel seine Faszination und ihr den Spielspaß.
In jedem Fall starten wir immer an einem anderen Platz in einem Wald. Unser Ziel ist es achtzehn Minuten lang zu Überleben. Damit wir das bewerkstelligen können, müssen wir als Grundvoraussetzung leise sein. Als zweites müssen wir Akku-Packs für unsere Kamera finden, diese darf nämlich nicht ausfallen. Geben wir also einen Schrei von uns, ist der Versuch automatisch beendet. An vielen Orten finden wir auch sammelbare Gegenstände die wir uns in Ruhe im Hauptmenü ansehen können.
Die paar Minuten unter Tags sind noch schön aber sobald die Dämmerung einbricht wird es viel unheimlicher. Wir hören Stimmen, Geflüster aus dem Wald, Äste knarzen und Bäume fallen unter großem Getose zusammen. Insgesamt warten über vierzig unterschiedliche Schauplätze auf uns. Grob orientieren könnt ihr euch an der Kompassnadel im oberen Bildschirm aber auch freies Erkunden führt ans Ziel. Angeranzte Waldhütten, heruntergekommene Gebäude im Sumpf, eine düstere Höhle und noch viel mehr „laden“ zum Erkunden ein. Überall finden wir Leichen, Teile von Leichen, Blut oder gar Dämonen die uns ans Leder wollen. Kämpfen können wir nicht aber laufen, achtet darauf das eure Energieleiste nie ganz leer ist um eine Flucht starten zu können.
Gameplay-Video:
Fazit:
DON’T SCREAM ist ein ungewöhnlicher Trip. Vor allem das Mithörfeature des Mikrophons verspricht Spannung. Das ist noch relativ frisch aber ihr könntet es beispielsweise aus A Quiet Place: The Road Ahead kennen.
Nach ein paar Stündchen habt ihr alles von dem Spiel gesehen aber die Atmosphäre ist wirklich äußerst gelungen. Beim dritten Versuch konnte ich meine erste Bergung per Helikopter erleben. Bei den anderen zwei habe ich zwar nicht geschrien aber mein Charakter ist durch andere „Umstände“ über den virtuellen Jordan gegangen.
Kurz und knapp: Garantierte aber kurze Spannung zum fairen Preis.
DON’T SCREAM findet ihr auf dem PC via Steam