The Division – Der PVE/Koop im Test

The Division – Der PVE/Koop im Test

Wir sind seit Tagen im RPG-Shooter The Division unterwegs. Eines der meist erwarteten Spiele dieses Jahres wurde unglaublich gehyped. Doch kann es diesem Hype überhaupt standhalten? Wie viel Spaß macht der Titel wirklich und vor allem wie lange? All diesen Fragen werden wir heute auf den Grund gehen. Dies hier ist der Test Part I, hier dreht sich alles um die PVE- und Koop-Inhalte von The Division. Die Dark Zone werden wir in einem eigenen Artikel behandeln. Dort wird es dann auch die endgültige Wertung und ein großes Fazit geben. Here we go, fasten your seatbelts, wir heben ab in das verseuchte New York.

Großartige Trailer, großartige Story?

Ubisoft hat ja vor dem Release großartige PR-Arbeit geleistet und die Gamerwelt mit etlichen (genialen) Trailern auf The Division eingestimmt. Sogar ein kleines Game namens The Collapse ist dabei entstanden. Wir haben uns auf einen Story-Koloss mit geilen Videos gefreut, doch werden diese immensen Erwartungen vom RPG-Shooter erfüllt?

Optisch ist die Katastrophe im virtuellen New York jederzeit perfekt Inszeniert, wenn sie auch teilweise etwas leblos anmutet. Überall erahnt man welch unglaubliches Leid die Menschen über sich ergehen lassen mussten. An einer Ecke liegen dutzende Leichen, überall stapelt sich der Müll, Graffitis verzieren die ganze Stadt und gelbe Leichensäcke sind euer ständiger Begleiter.

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In diesem Chaos ist es nun eure Aufgabe ein Heilmittel zu finden, die Epidemie einzugrenzen und die ganze Sache zu einem guten Abschluss zu führen. Großteils wird die Story in Gesprächssequenzen erzählt. Dazu lassen sich etliche Accessoires finden wie zum Beispiel Smartphones die kleine Geschichten von den Bewohnern New Yorks erzählen. Hinzu kommen ein paar Videos die ihr euch in eurer Heimatbasis (Aufklärungsdaten) ansehen könnt. Zudem könnt ihr sogenannte Echos aufspüren. Dieses erzählerische Mittel wird vor allem während den Missionen eingesetzt. Sobald ihr euch in der Nähe eines Echos befindet könnt ihr diese abspielen. Dann ändert sich das Bild, alles wird grau/blau außer die erzählerisch relevanten Dinge diese werden orange hervorgehoben. Zur Story werden wir euch nicht viel verraten nur eines da wäre definitiv mehr möglich gewesen. Vor allem ist das „Ende“ nicht wirklich befriedigend, es bleibt relativ offen und ebnet so den Weg für die folgenden DLC`s. Die Trailer waren fantastisch da kann das Spiel nicht wirklich mithalten, hier wäre definitiv mehr möglich gewesen. Versteht uns nicht falsch es ist sehr gut nur eben nicht das Spiel des Jahres wie es erwartet wurde.

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30 Level, zu viele Missionen

Aktuell befindet sich das Levelcap (Level-Höchstgrenze) von The Division im Solo- beziehungsweise Koop-Modus auf 30. Doch bevor ihr überhaupt auf die Jagd nach Ausrüstung und Erfahrungspunkten gehen könnt steht die Erstellung eures Charakters an. Dazu bietet der RPG-Shooter einen Editor, dieser wird standardmäßig vor dem eigentlichen Spiel gestartet. Der Editor ist ganz nett aber glänzt nicht gerade mit einer sonderlich hohen Vielfalt. Natürlich ist die Charaktererstellung nicht das wichtigste Element für das Spiel aber auch hier wäre etwas mehr Auswahl ganz nett gewesen. Unser erster Charakter sieht folgendermaßen aus:

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Die Level-Höchstgrenze erreicht ihr relativ schnell, maximal 25 Stunden solltet ihr dafür im PVE-Modus brauchen. Bis dahin werdet ihr aber sehr gut unterhalten. Neben den Story-Missionen gibt es etliche Nebenquests die ihr erledigen müsst. Richtig gelesen ihr müsst die Sidequests beenden um eure drei Flügel auszubauen, zu den Flügeln kommen wir aber erst später im Artikel. Falls ihr zu den pflichtbewussten Spielern (wie wir) gehört und wirklich alle Missionen und Quests abarbeitet erreicht ihr Level 30 bevor ihr überhaupt die letzte Story-Mission spielen müsst. Uns blieben die zwei höchststufigen PVE-Gebiete komplett über. Wir haben sie zwar besucht und die darin befindlichen Basen (dienen als Schnellreisepunkt und Respawnpunkt) frei geschaltet aber die übrig gebliebenen Quests behalten wir uns in der Hinterhand. Bringt ja schließlich nichts die Quests für EP (Erfahrungspunkte) zu beenden die euch nicht weiter bringen. Sobald das Levelcap erhöht wird können wir diese dann ganz entspannt angehen und leveln somit flott dahin. Auf dem folgenden Screenshot seht ihr die komplette Spielwelt und die Missionen die uns übrig geblieben sind:

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The Division verleiht Flügel

Der RPG-Shooter bietet euch drei Flügel, diese findet ihr in eurer Heimatbasis. Diese Flügel unterteilen sich in drei Skilltrees die da wären: Medizinischer Flügel, der Tech-Flügel und der Sicherheitsflügel. Das ist nötig um Zugang zu neuen Fähigkeiten und Mods zu erhalten. Mods sind spezielle Eigenschaften welche eure Fähigkeiten ändern. Insgesamt kann euer Charakter drei Fähigkeiten mit in dem Kampf führen.

Wie es der Name bereits verrät findet ihr im medizinischen Flügel vor allem Fähigkeiten die der Heilung dienen. Je nach Mod und gewählter Fähigkeit variiert die Art der Heilung. Beispielsweise könnt ihr eine Heilstation aufstellen oder ihr feuert mit eurem Teaser eine Heilsalve zu euch oder euren Mitspielern. Darüber hinaus könnt ihr hier auch kurze Buffs aktivieren. Zum Beispiel erhöht das Radar den kritischen Schaden. Die wichtigste Eigenschaft ist aber die Erhöhung der Filterstufe für die kontaminierten Gebiete. Nur wenn ihr diese ausbaut könnt ihr in die roten Zonen überhaupt rein gehen.

Im Tech-Flügel finden sich technische Spielereien für euren Charakter. Hier verbessert ihr vor allem das Geschütz, die Granaten und Minen. Das wichtigste Element hier ist der Ausbau der Verbesserungsstation. Dadurch könnt ihr die Werte eurer Ausrüstung ändern beziehungsweise verbessern und eurem Spieltyp anpassen.

Im Sicherheitsflügel dreht sich alles um eure Verteidigung. Um schneller zu leveln solltet ihr gleich zu Beginn die erste Story-Mission absolvieren, dann generiert ihr permanent 10% mehr Erfahrungspunkte. Zudem steigert ihr eure Verteidigungswerte hinter Mauern oder könnt ein Schild verwenden. Benutzt ihr das Schild könnt ihr aber nur noch mit eurer Einhand-Feuerwaffe kämpfen. Interessant hier ist noch die Hundestaffel. Habt ihr diese gesteigert werden alle sammelbaren Objekte direkt auf der Karte angezeigt. Perfekt ausgebaut sieht das Ganze dann so aus:

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Natürlich gibt es den Ausbau der Flügel nicht gratis. Dazu müsst ihr Nebenmissionen absolvieren. Jede erfüllte Mission gewährt euch Punkte. Die passenden Missionen sind auf der Karte in ihrer jeweiligen Farbe markiert. Heißt grüne Missionen bringen Punkte für den Medizin-Flügel, gelbe Punkte für den Tech-Flügel und blaue Punkte weisen auf den Sicherheitsflügel hin. Je nachdem wie mächtig die gewünschte Fähigkeit ist kostet sie unterschiedlich viel. Die Kosten bewegen sich zwischen 200 und 1.000 Stück an Vorräten.

Auf in den Kampf

Habt ihr die Story abgeschlossen und Level 30 erreicht beginnt das End-Game von The Division. Doch was könnt ihr überhaupt machen und wie sieht das Ganze aus? Speziellen End-Game-Content hat Ubisoft aktuell nicht auf Lager. Ihr könnt lediglich die bereits bekannten Missionen auf der Stufe schwer nochmal und nochmal und nochmal zocken. Dort warten dann wesentlich stärkere und vor allem gepanzerte Gegner die euch und eure Gruppe vor schwierige Aufgaben stellen. Dazu gesellen sich sogenannten Daily Quests also Tagesaufgaben. Drei Stück davon könnt ihr absolvieren. Dort bekommt ihr neben seltenen Loot vor allem eines die Phönix-Währung. Diese Phönix-Credits könnt ihr bei einem eigenen Händler gegen Loot also Waffen, Rüstung und Blaupausen eintauschen.

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Optische Abwechslung

Da der Editor nicht sonderlich viel hergibt müssen, wollen und dürfen wir uns mit optischen Skins und Kleidungsstücken von den anderen Spielern absetzen. Hier gibt es etliche Möglichkeiten an Individualisierung. Im Kampf oder wenn wir notleidenden Zivilisten helfen droppen immer wieder diverse Kleidungsstücke. Von Kopf bis Fuß dürfen wir unseren Agenten anpassen. Angefangen von diversen Mützen und Kappen über den Schal bis hin zu Hemd, Jacke, Pullover, Hose und Schuhe. In Kombination mit dem Editor bietet dann The Division doch genügend Auswahl für ein individuelles Erscheinungsbild eures Recken. Zudem könnt ihr auf eure Waffen Skins packen. Diese wollen aber erst mal gekauft (z.B. Belohnungshändler) oder gefunden werden. Diese „Sprühdosen“ sind äußerst selten und wenn man dann endlich eine findet ist die Freude dafür aber riesengroß. Zudem bieten die goldenen Waffen von Haus aus eine „einzigartige“ Farbe. Diese „goldenen Skins“ sehen die Mitspieler und Gegenspieler dann auch. Die normalen Farben die ihr über die Waffen legen könnt seht hingegen nur ihr selbst. Auf dem folgenden Screenshot seht ihr unsere Snipe in grau-weiß gehalten und unser Maschinengewehr erstrahlt in grün-rot:

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Das Crafting und die Blaupausen

Wie es sich für ein RPG gehört bietet natürlich auch The Division eine Crafting-Abteilung und die dazu gehörigen Blaupausen. Blaupausen könnt ihr bei Händlern kaufen oder für abgeschlossene Missionen erhalten. Was genau ihr für den Abschluss einer Mission bekommt seht ihr bereits in der Vorschau, so lässt es sich ganz hervorragend planen. Diese Blaupausen wollen dann mit Ressourcen zusammengesetzt werden.

Vier Crafting-Materialien bietet The Division das wären: Waffenteile, Elektronik, Werkzeug und Stoff. Die Materialien teilen sich wiederum in fünf Qualitätsstufen auf. Das sind logischerweise die gleichen wie es sie bei der restlichen Ausrüstung auch gibt, das sind von unten nach oben gereiht: Grau, Grün, Blau, Violett und Gold. In der Regel ist es zu Schade nicht benötigtes Equipment beim Händler gegen Geld zu verkaufen das generiert ihr zur Genüge in den Einsätzen. Wir empfehlen euch dringend die Sachen zu zerlegen den die Crafting-Materialien werdet ihr brauchen. Der Vorteil daran liegt auf der Hand, denn schlechtes Material kann in besseres umgewandelt werden (Fertigungsstation). Zum Beispiel wird aus fünf grauen Bestandteilen ein blaues, aus fünf blauen Teilen wird ein grünes und immer so weiter.

Wiederrum an der Werkbank findet ihr etwas ganz besonderes. Mit der erspielten Phönix-Währung (Tagesaufgaben) und den Division-Tech-Teilen (Dark Zone) könnt ihr euch wahrlich episches Zeug zusammen bauen.

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Wie funktioniert überhaupt das Gameplay?

The Division ist eine Mixtur aus Third-Person-Deckungsshooter und bietet viele Anleihen aus dem RPG-Genre. Unterm Strich lässt es sich wohl am ehesten als ein MMO-RPG-Shooter beschreiben. Ihr springt und rennt von Deckung zu Deckung und liefert euch harte Gefechte aus eben dieser. Kämpfe auf dem offenen Gelände gehen meist verloren. Und besonders im End-Game ist Teamplay gefragt. Habt ihr keine Kumpels zur Hand könnt ihr in den Savehouses (Basen) oder direkt vor den Missionen Mitspieler suchen. Aktuell dauert das nur ein paar Sekunden und schon kann die Party steigen. Heißt nichts anderes als das The Division aktuell viel gespielt wird, so soll es sein.

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Um mit dem Spiel lange Spaß zu haben müsst ihr allerdings für die Suchtspirale aus Jagen und Sammeln offen sein. Diese funktioniert im Grunde genommen gleich wie in Borderlands, Destiny oder Diablo 3. Looten und Grinden lautet die Devise. Seid ihr dafür unempfänglich garantieren wir euch dass ihr bei 50 – 60 Spielstunden den Deckel drauf hauen werdet. Perfektionisten hingegen, die sich schon freuen wenn der Charakter lediglich 1 Prozentpunkt besser wird, können hunderte Stunden in dem Titel verbringen. Ubisoft ist jetzt schon gefordert für Content zu sorgen. Was euch alles noch 2016 erwartet werdet ihr im Test zur Dark Zone lesen. Darüber hinaus gibt es dann dort ein langes Fazit und die endgültige Wertung. Aktuell tendieren wir zu einer Wertung im mittleren 80iger Bereich.

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In meinen Adern fließt Gaming :D

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