Demons Age – Das taktische RPG im Preview

Noch vor der gamescom 2016 durften wir einen exklusiven Blick auf das kommende rundenbasierte, klassische RPG Demons Age werfen. In gut zwei Stunden Spielzeit konnten wir etliche Eindrücke sammeln. Das Spiel befindet sich auf einem guten Weg, alles Weitere lest ihr jetzt in unserem Preview.

Düsteres Setting

Demons Age begrüßt uns mit einem farbarmen aber dafür umso stilsicherer wirkenden Video. Wir erfahren von einem Krieg der unweigerlich und unbarmherzig über das Land Moragon zieht. Orks und Goblins durchstreifen die Welt auf ihren blutigen Weg, dem Dark-Fantasy-Setting sei dank. Das Land war fruchtbar, eigentlich ein wunderbarer Ort für Elfen, Zwerge und Co. Als die Menschen sich im Moragon ausbreiteten wurde der Krieg mit den Orks gestartet, ein Höllentor wurde geöffnet und allerlei Dämonen strömen aus diesem heraus. Unsere Aufgabe ist es nun in die Schlacht zu ziehen und die Welt zu retten.

So sehen die Zwischensequenzen aus.

Unser Held startet als Grünschnabel

Die Charakterwahl wird in Demons Age klasse inszeniert. Wir befinden uns als Gefangener, zu unrecht?, auf einem großen Schiff. Aus diesem Haufen totgeweihter werden wir gleich unseren ersten Helden wählen. Zur Wahl stehen etliche Charakterklassen (Nah-, Fernkämpfer, Schamane, Zauberer) sowie diverse Rassen (Elfen, Dunkelelfen, Halblinge, Zwergen, Menschen). Unsere Wahl fällt auf einen Dunkelelfen, genauer gesagt auf einen Magier, sein Name Kamelius.

Wenige Momente später sinkt unser Schiff mit all seinen Insassen. Unser düsterer Magier erwacht einsam am Strand von Moragon. Ausrüstung, Waffen, sowie jegliche Erfahrung fehlen unserem Helden. Als wir den Strand erkunden finden wir zum Glück genügend Treibgut um uns eine erste Ausrüstung notdürftig zusammen zu basteln.

Es geht los

Während wir den Strand – in Echtzeit – erforschen laufen uns auch die ersten Gegner vor die Füße und der Kampf beginnt. Dieser läuft taktisch und rundenbasiert ab, wie man es eben von Old-School-RPG`s gewohnt ist. Ihr könnt das Kampfsystem mit jenem von Divinity: Original Sin oder Wasteland 2 vergleichen.

Will heißen es gibt eine fixe Reihenabfolge welcher Charakter gerade am Zug ist. Im Unterschied zu anderen Genre-Vertretern können wir zuerst unseren Angriff ausführen und uns dann immer noch bewegen, sofern wir noch Aktionspunkte zur Verfügung haben. Insgesamt kann jeder unserer Helden pro Zug fünf Aktionspunkte verbrauchen. In der Regel kostet ein Angriff drei Punkte, heißt wir können uns noch zwei AP für die Bewegung aufsparen. Oder wir starten einen stärkeren Angriff der gleich alle fünf Punkte benötigt, dann dürfen wir uns aber nicht mehr bewegen.

Nachdem wir das erste Gefecht gewonnen haben bekommen wir direkt einen königlichen Leibwächter an unsere Seite gestellt. Zum Glück handelt es sich hierbei um einen Nahkämpfer, unser noch schwächlicher Magier stellt im In-Fight keine Bedrohung dar. Nach dem Kampf sollten wir einen Heilbrunnen aufsuchen um unsere wunden zu heilen. Zudem solltet ihr darauf achten das kein Gruppenmitglied vom Tod heimgesucht wird. Einmal gestorben bleibt der jeweilige Held tot, Roguelike lässt grüßen.

Im Inventar will gut überlegt werden was ihr welchem Gruppenmitglied ausrüstet.

(Fast) nie allein

Im Screenshot darüber seht ihr das Inventarfenster und die Ausrüstungsgegenstände unseres Helden. Prinzipiell könnt ihr die Charaktere ausrüsten wie ihr möchtet nur sollte das Ganze schon einen Sinn ergeben. Ringe beispielsweise gewähren unterschiedliche Boni wie Stärke, diesen sollten wir dann unseren Nahkämpfer überreichen und nicht dem Magier an den Finger stecken.

Mit unserem neuen Gruppenmitglied zieht es uns dann in eine Höhle. Wir sollen dort einen Gefangenen befreien und im Anschluss einen Brief der Prinzessin des Landes übergeben. Während wir uns durch die modrige Höhle fortbewegen und etliche Kämpfe für uns gewinnen konnten, können wir einen Magier aus den Klauen der Goblins befreien. Zum Dank schließt er sich unserer Gruppe an, zu blöd dass er kurz darauf den Löffel abgibt. Als uns dann unser königlicher Nahkämpfer auch noch verlässt müssen wir wohl oder übel allein durch das Land ziehen. Zum Glück können wir in Gasthäusern neue Begleiter anwerben, das benötigte Kleingeld vorausgesetzt.

Ähnlich wie in Final Fantasy bewegt ihr euch über die Weltkarte. Dieses Gebäude ist ein Gasthaus um neue Begleiter zu rekrutieren.

Die erste Stadt

Nachdem wir uns im Gasthaus mit Speis, Trank sowie einem Nickerchen versorgt haben reisen wir weiter und entdecken die erste Stadt. Heruntergekommen und zerstört sieht sie aus, dieses Land hat wahrlich bessere Zeiten gesehen. Orks blockieren die Handelsrouten, Nahrung ist knapp und zu allem Überfluss haben Goblins die Stadt geplündert. Wir erfahren dass der Prinz aufgebrochen ist um sich den Problemen zu widmen also liegt es an uns seiner Fährte zu folgen.

Überall in der Stadt lassen sich Bücher und Notizen finden die euch immer weiter in die Geschichte von Demons Age eintauchen lassen. Wir sehen Fischer die schon lange nichts mehr gefangen haben, entdecken eine depressive Mutter die ihre zwei Söhne verloren hat, finden die Prinzessin, einen Schmied und einen Händler. Sie alle haben aber keine Waren im Sortiment, noch nicht, die Stadt ist schließlich besetzt. Wir reiben uns die Hände, schärfen unsere Schwerter und wollen in ein Verließ aufbrechen um den Prinzen zu retten und begnadigt zu werden … genau hier stoppt unsere Demo und wir sind vollends angefressen das wir aufhören müssen, was für ein gutes Zeichen!

So sieht der Kampfbildschirm aus. Die Leiste unten stellt unsere Aktionen und verfügbaren Fähigkeiten dar.

Fazit:

Demons Age Fundament steht, das Dark-Fantasy-RPG macht bereits jetzt sehr viel Laune. Die Kämpfe sind knifflig und komplex gestaltet. Falls es euch zu schwer ist könnt ihr einen niedrigeren Schwierigkeitsgrad wählen aber dann stellt euch bitte zu den „Schattenparkern“ dazu. Für die Entwickler heißt es jetzt Polishing betreiben um bereit für den Release zu sein, wir fiebern diesem mittlerweile heftig entgegen.