Die letzten Ressourcen unserer Erde sind verbraucht, die einzige Möglichkeit das Überleben der Menschheit zu sichern war es, auf dem Mond eine Basis zu errichten um Energie auf den blauen Planeten zu transportieren – doch etwas geht gehörig schief! Genau hier setzt Deliver Us The Moon seine Story an.
Wie uns der Ausflug zum Mond gefallen hat lest ihr in unserem Test.
Die Menschheit – Fluch oder Segen?
Die Erde liegt im Sterben. Schlicht alle verwendbaren Ressourcen sind abgebaut, die Wüste breitet sich immer weiter aus – gut 30% unseres Heimatplaneten kann nicht mehr bewohnt werden. Aber es gibt eine letzte Hoffnung. Die Weltraumbehörde World Space Agency kurz WSA machte sich auf den Mond zu kolonisieren. Dort wurde nämlich das Edelmetall Helium-3 entdeckt und dieses kann zur Energiegewinnung genutzt werden.
Als aber plötzlich die Kommunikation zur Koloniesiedlung abbricht schwant den Erdenbürgern böses. Kurz darauf wird auch keine Energie mehr vom Mond an die Erde geliefert, also werden die letzten Ressourcen gebündelt um einen Astronauten ins Weltall zu schicken. Diesen verkörpern natürlich wir, unser Ziel ist es irgendwie die Menschheit zu retten…
Zwei unerlässliche Helfer
Als wir in der Mondsiedlung ankommen ist diese verlassen, kein einziges Lebewesen lässt sich erblicken. Was verdammt nochmal ist hier nur los? Wir scannen die Umgebung, lesen erste E-Mails sowie Textfenster und hören uns Audiologs an. Noch tappen wir im Dunkeln, aber im Laufe der Geschichte von Deliver Us The Moon werden wir noch das große Ganze erkennen.
Zunächst einmal heißt es aber leichtere Rätsel zu lösen und ein Art Bunsenbrenner zu finden. Mit diesem Gadget dringen wir immer tiefer in die Basis vor und entdecken somit neue Teilbereiche. Nachdem wir naiverweise versucht haben den Reaktor einfach so hochzufahren kommt es zur ersten Katastrophe, das Ding fliegt kurzerhand in die Luft.
Unter Zeitdruck, da konsequenterweise im Weltall keine Frischluft vorhanden ist, müssen wir versuchen wieder in die Basis bzw. das Gebäude zu kommen. Dort wartet dann direkt ein weiteres Rätsel auf uns. Wir entdecken einen defekten Roboter, kurzerhand beschließen wir, diesen zu reparieren – vielleicht kann er uns sagen was hier passiert ist?
Machen wir es kurz: Nein, er kann uns nichts sagen, der Robo kann kurzerhand nicht sprechen aber er kann es uns zeigen. Immer wieder finden wir in den einzelnen Level Spots, diese können wir aktivieren und unser neuer bester Kumpel zeigt uns Szenen aus der Vergangenheit. Langsam aber sicher setzt sich ein Bild zusammen. Letztlich läuft es auf die Fragen hinaus: Was ist ein Menschenleben wert? Sind einzelne Existenzen wichtiger als das Leben vieler?
Ein neues Dreamteam wurde geboren
Durch den ASE-Roboter ändern sich dann letztlich auch die Rätsel. Er kann beispielsweise Türen öffnen und uns so Zugang zu neuen Bereichen gestatten. Immer wieder gibt es auch verschweißte Schlupflöcher die wir mit unserem Brenner zuerst öffnen müssen um dann unseren Robo hindurchschicken zu können.
Die Rätsel selbst sind immer logisch, hier steht klar der Spielfluss im Vordergrund, es kam eigentlich nie vor, dass wir mehrere Minuten lang über die Lösung, der uns gestellten Aufgabe grübeln mussten. Dadurch erhalten wir, bei geringem Preis, auch eine recht kurze Spielzeit von fünf bis sechs Stunden.
Launch-Trailer:
Fazit:
Deliver Us The Moon regt definitiv zum Nachdenken an, es befindet sich schlicht am Puls der Zeit. Ressourcenknappheit, Klimawandel – und die allseits vorhandene Frage des Überlebens sind die Kerndisziplinen des Titels. Falls ihr Lust habt, intellektuell stimuliert zu werden, seid ihr hier einfach richtig.
Bemängeln könnte man letztlich nur die zu leichten Rätsel und die relativ kurze Spielzeit. Als „Zuckerl“ konnte der Indie-Entwickler aber Gronkh als Synchronstimme gewinnen, somit wird gute PR erzeugt – wirklich nötig hat das Spiel diesen Move allerdings nicht.
Deliver Us The Moon gibt es auf dem PC [Steam], sowie XBox One und PS4