Devolver Digital Films hat seine Dokumentation „CODumentary“ über die unglaublich erfolgreiche Spieleserie Call of Duty veröffentlicht. Die Doku steht in keinem Zusammenhang zu Activision Blizzard und darf als neutral angesehen werden. Wir haben sie uns angesehen und möchten euch ein paar Eindrücke vermitteln ob sich ein Kauf für euch lohnen kann.
Der Ursprung
CODumentary erzählt die Geschichte des COD-Franchises und zwar von Beginn der Serie an bis hin zu Ghosts. Alles startet mit dem ersten Serienteil der von den ehemaligen Entwicklern des Titels Medal of Honor (EA – Electronic Arts) stammt. Etliche Vergleiche werden gezogen, auch mit anderen Ego-Shootern wie CS: GO, Brothers in Arms und sogar World of Warcraft.
Der Durchbruch
Hier muss ganz klar COD 4: Modern Warfare genannt werden. Mit diesem Spiel explodierte das Franchise förmlich. Der eSport wurde geboren. Eigentlich wollte Activision die COD-Serie nicht in ein modernes Gewand packen. Wie es doch dazu kam sieht man im Film, sehr interessant. Natürlich waren dafür der legendäre Vince Zampella und Jason West verantwortlich.
Der Entwickler Infinity Ward war am Höhepunkt seines Schaffens angelangt. Konnte aber mit MW2 nochmals nachlegen. Allein durch die „Flughafenszene“ in Russland bombt sich das Spiel in alle Gedächtnisse.
Der Fall
Dann kam es zum großen Krach zwischen Jason, Vince und Activision. Die beiden Genies wurden kurzerhand gefeuert. Gegenseitige Schuldzuweisungen und etliche Klagen wurden benötigt um das Thema zu beenden.
Die beiden gefeuerten Kollegen gründeten ein neues Studio namens Respawn Entertainment. Fanden sich wieder bei EA (Electronic Arts) ein und veröffentlichten Titanfall. Als Ersatzstudio wurde Sledgehammer Games mit in das COD-Universum genommen.
Der neue König
Mit World at War machte sich hingegen der Entwickler Treyarch einen Namen. Neben COD 4 mit der beliebteste Shooter der Serie. Und dann kam Black Ops und stellte erneut Rekorde auf.
Hintergründe und tiefe Einblicke
In der Dokumentation kommen etliche aktuelle und ehemalige Entwickler zu Wort. Auch eSport-Profis sowie Fans als auch behinderte Spieler dürfen ihre Erinnerungen mit uns teilen, sowie diverse Schauspieler.
Wir bekommen persönliche Geschichte präsentiert wie beispielsweise jene als ein „wahnsinniger“ Fan für BO2 tagelang vor einem Spieleladen übernachtete um der erste zu sein der bei Mitternachtsverkauf zuschlägt. Was dann passiert hätte er sich nicht träumen lassen.
Die COD-Championship wird gezeigt und die glorreiche Fehde zwischen den Profiteams Complexity und Optic und noch vieles mehr.
Fazit:
Die CODumentary-Doku ist etwas besonders. Sie liefert tiefe und zumindest mir teilweise unbekannte, neue Einblicke in das Call of Duty-Franchise. Veteranen sowie Neulinge können sich das Ding in jedem Fall gönnen. Ältere Semester (wie ich *hust*) freuen sich an den alten Serienteilen und schwelgen in wundervollen Erinnerungen. Nebenbei verteufeln wir die Serie ab Ghosts, zum Glück stoppt die Dokumentation an diesem Punkt ^^. Jüngere Zocker sehen wo die Serie herkommt und wie sie zu dem weltweiten Phänomen wurde die sie immer noch ist.
Regie, Drehbuch und Produzent: Jonathan Beales
UK/2017/90 min/Full HD in Englisch mit Untertiteln in 14 Sprachen (unter anderem Deutsch, Französisch, Niederländisch, Italienisch und Spanisch).
CODumentary wurde in Großbritannien von Jonathan Beales und Fizz Pictures als unabhängiges Projekt produziert und ist keine Produktion von Activision Inc., Activision Publishing Inc. oder seinen Tochtergesellschaften, Agenten oder Vertretern. Alle Gameplay-Szenen und andere verwandte Footage erscheint immer im Kontext des jeweiligen Kommentars und ist durch die Fair Use Doctrines geschützt.
Codumentary findet ihr beispielsweise bei Steam für 6,99€