Der Entwickler Hammer Labs hat uns nichtsahnend in sein VR-Puzzle-Spiel Carpe Lucem: Seize the Light geworfen und dabei entstanden ist dieser Test. Puzzeln in der virtuellen Realität ist das nicht unglaublich langweilig? Nope! Wieso das so ist lest ihr jetzt.
Das brauchst du
Carpe Lucem kann für 15€ via Steam auf dem PC erworben werden. Verwenden könnt ihr sowohl die Oculus Rift als auch die HTC Vive. Unterstützt werden neben dem klassischen Gamepad auch die Bewegungscontroller. Der Titel selbst ist eine reine Singleplayer-Erfahrung der durch den Level-Editor lange Spaß macht. Ihr könnt entweder im Sitzen oder Stehen rätseln. Da das Spiel gerne den ganzen Raum als Bild verwendet, empfehlen wir euch im Stehen zu spielen, im Sitzen ist uns des Öfteren die Verbindung zur VR-Brille abgerissen.
Das bringt Update 1.2
Mit dem neusten Patch wurde zeitgleich eine Demo-Version von Carpe Lucem zugänglich gemacht, ihr könnt also problemlos Probe zocken ob euch das Spiel überhaupt gefällt. Viel wichtiger ist aber die Überarbeitung des Level-Editors beziehungsweise die Einbindung von Steam Workshop. Zwei neue Entwicklerlevel warten dort bereits auf euch und das vollkommen gratis. Zudem kann die Community mit dem Tool ihre Level auf einfachste Art und Weise tauschen.
Die vierte Dimension
Grundsätzlich ist es unsere Aufgabe in Carpe Lucem einen Lichtstrahl durch das Level zu navigieren. Der Lichtstrahl startet an einem fixen Punkt und muss zu einem bestimmten Endpunkt geleitet werden. Damit das Ganze nicht zu einfach wird gibt es diverse Hindernisse die euch das Leben schwer machen. Die ersten Level sind noch recht leicht zu absolvieren und dienen dazu euch mit der Spielmechanik vertraut zu machen. Spätestens ab dem zweiten Kapitel wird das Rätsel-Spiel dann sehr fordernd. Ihr benötigt Grips und Geduld, ab und an kann auch das gute alte Try N Error-Prinzip weiterhelfen.
Um den Lichtstrahl voran zu bringen müsst ihr in durch diverse Umleitungen und Verteiler fließen lassen. Immer wieder wird der Weg durch fixe Punkte versperrt. Ist die Sperre beispielsweise in der Farbe Gelb gehalten benötigt ihr einen Farbwandler und erst dann öffnet sich der Weg. Je weiter ihr im Spielverlauf voran kommt desto mehr Farben kommen hinzu und dadurch wird es naturgemäß schwieriger.
Durch VR wird die Tiefenwahrnehmung möglich und das bringt dann die vierte Ebene in das Spiel. Mit Hilfe von Spiegeln leitet ihr den Lichtstrahl, im gewünschten Winkel, weiter zum nächsten Objekt.
Spielspaß:
Fazit:
Carpe Lucem: Seize the Light ist ein sehr gutes Puzzle-Spiel geworden das durch VR enorm an Komplexität gewinnt. Fans des Genres können sich den Titel auf jeden Fall zulegen. Falls ihr mit dem Genre nichts anfangen könnt wird euch dieses Spiel allerdings auch nicht bekehren, eher das Gegenteil wird der Fall sein, durch die Tiefenwirkung könnten Neulinge recht schnell überfordert werden.