Am Wochenende fand ja bekanntlich die Open Beta am PC von Call of Duty WW2 statt. Natürlich haben wir auch reingezockt und uns ein paar Stunden lang mit dem Shooter beschäftigt. So konnten wir etliche Eindrücke sammeln und diese möchte ich nun mit euch teilen. Das hier wird kein klassisches Preview sondern eine persönlich Meinung.
Endlich wieder zweiter Weltkrieg!?
Sledgehammer Games bringt die COD-Serie wieder zurück an ihren Ursprung. Endlich können wir wieder im zweiten Weltkrieg für Furore sorgen. Endlich können wir wieder die klassischen Waffen wie die M1 Garand, STG 44, M3 oder die Typ 100 verwenden. Das Flair stimmt, die Waffengeräusche ziehen uns rein und das wundervolle „Kling“ wenn die M1 ihre leeren Patronen ausspuckt weckt wohlige Erinnerungen.
Für mich war das Setting im Grunde genommen nicht so wichtig. Egal ob Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft oder im Neandertal. Call of Duty war eine Macht, insbesondere die Serienteile vor dem Wallrun und dem „Herumgehüpfe“. Aus tiefstem Herzen wird dieses Gameplay-Element gehasst. In Call of Duty WW2 ist dieser Blödsinn Geschichte und das fühlt sich einfach richtig an, es fühlt sich an wie COD und nicht wie Titanfall 1,5.
Typische Stärken
Gespielt wird wie immer in äußerst schnellen 6vs6-Matches und nein COD benötigt nicht mehr Spieler oder Fahrzeuge. Wozu auch? Es soll kein Battlefield sein, es soll eben auch nicht das oben genannte Titanfall sein. CS:GO oder Rainbow Six Siege benötigen auch nicht mehr Spieler, ich kann diese Fanboyscheiße nicht mehr hören.
Als Motivationsmotor dienen wieder die unterschiedlichen Chrakterlevel sowie Prestige-Ränge und die freispielbaren Waffenaufsätze. Dazu gesellen sich die Abschussserien und ein frei wählbarer Bonus „Grundausbildung“ genannt. Hinter der Grundausbildung verbergen sich die klassischen Boni wie beispielsweise „Eile“. Damit können wir schneller und auch im Sprint nachladen.
Je weiter wir unsere Waffe hochleveln desto mehr Aufsätze können wir an ihr befestigen.
Typische Schwächen?
Abstürze, Bugs oder dergleichen konnten wir keine feststellen. Die Grafik ist wie gewohnt. Soll heißen es gibt schönere Shooter da draußen aber dafür läuft halt alles äußerst geschmeidig und butterweich. Die Karten sind gewohnt kompakt, binnen Sekunden sind wir mittendrin im Geschehen. Das Quickscopen wurde etwas verlangsamt, es dauert einen Zacken länger bis das Scharfschützengewehr einsatzbereit ist. Viel durfte ich auch über die Schrottflinten lesen und deren Brandmunition – die sollen OP sein. Ich hatte mit diesen Spielern allerdings kein Problem, keine Ahnung was hier viele erlebt haben – kann ich nicht nachvollziehen.
Was mir aber sehr unangenehm aufstößt sind die Cheater. Bereits nach einem Tag waren sie anwesend und haben das Spiel gestört. Ich bitte darum sich persönlich bei mir zu melden damit wir dich an die Wand stellen und entfernen können.
Die fünf Divisionen
Call of Duty WW2 bietet insgesamt fünf Divisionen (Expedition, Mountain, Armored, Airborne und Infantry). Dahinter verbergen sich fünf unterschiedliche Klassen. Durch das Spielen mit den Klassen erhalten wir Fraktionspunkte. Dadurch schalten wir uns weitere Boni und Waffen frei.
Somit können wir uns weiter spezialisieren und unseren Spielstil perfektionieren. Optisch dürfen wir unseren Charakter auch wieder etwas anpassen. Männlich, Weiblich sowie diverse Gesichter und Hautfarben stehen zur Verfügung. Unser COD-Tag darf natürlich auch wieder angepasst werden.
Das Aiming selbst fühlt sich zu Beginn etwas ungewöhnlich an. Nach ein paar Runden ist man aber gut eingespielt. Auch hier setzt man wieder auf geradlinige Action.
Fazit:
Call of Duty WW2 geht seinen Weg konstant und bestimmt Richtung Old School. Wer, wie ich, die neuen Serienteile verachtet der sollte sich dieses COD ganz fett im Kalender markieren, viel kann da nicht mehr schiefgehen. Die bereits jetzt anwesenden Hacker trüben aber das Spielvergnügen, wir hoffen, dass dies bis zum Release unter Kontrolle gebracht wird. Wir halten euch auf dem laufenden.