Mit Beyond Two Souls schickt uns Quantic Dream in einen spannenden Thriller mit den Hollywood-Stars Willem Dafoe und Ellen Page. Die Geschichte selbst ist paranormal angehaucht und bietet auch einige Horrorelemente. Allen voran stehen aber natürlich unsere Entscheidungen im Mittelpunkt und die haben es wieder in sich.
Die PC-Version bietet 4k-Auflösung, Widescreen-Support und weitere optische Spielereien. Mitgeliefert wird außerdem das DLC „Advanced Experiments„, welches ihr aber getrost ignorieren könnt. Wir starten unser Review.
Jodie’s Geschichte – Vom Problemfall zum Weltenretter
Hier sind wir im Besprechungszimmer von Nathan, der sich zu einer Art Vaterersatz entwickeln wird.
Die Geschichte von Beyond Two Souls können wir alleine oder im Koop-Modus vor einem Bildschirm erleben. Dazu müssen wir lediglich einen Controller anschließen und schon können wir zu zweit durch die Spielwelt ziehen. Zudem haben wir die Auswahl ob wir die Story im Original erleben möchten oder neu arrangiert in chronologischer Reihenfolge, wir empfehlen ersteres um die Vision des Entwicklers richtig erleben zu können.
In der Geschichte springen wir also zu unterschiedlichen Ereignissen in Jodie’s Leben. Mal steuern wir sie als Kleinkind, Mal als jugendliches Mädchen und abschließend auch als jungen Erwachsenen. Immer an unserer Seite verweilt auch ein Geist namens Aiden.
Da sich Aiden scheinbar nicht kontrollieren lässt, werden wir von unseren Eltern verlassen und bei Doktor Nathan abgegeben. Dieser möchte das Paranormale erforschen, er arbeitet für die CIA und zu Beginn sieht es so aus, als könnte Jodie, sich auf ihre Betreuer verlassen.
Stecken wir in der Haut von Aiden, können wir die Umgebung erkunden, Gespräche belauschen, Menschen kurzerhand übernehmen und etliches mehr anstellen.
Der komplette Drill
Es kommt wie es kommen muss. Jodie ist zu interessant und wichtig und wird somit von der CIA zu einem Spezialagenten ausgebildet. Schließlich hat sie einen Geist an ihrer Seite, was für eine mächtige Waffe das ist.
Dieses einschneidende Ereignis verändert unsere Heldin, sie beginnt selbstständig zu denken.
Das kleine Mädchen wird zum Elitesoldaten gedrillt, befolgt Befehle, wird wie eine Marionette benutzt. Beispielsweise werden wir auf die Suche nach einem Warlord angesetzt, wir sollen ihn finden und anschließend terminieren.
Letztlich schaffen wir das auch, wir wollen nicht zu viel verraten aber es war einfach eine richtig schlechte Entscheidung und macht uns und Aiden zum Gejagten.
Durch die Hölle
Wir warnen die CIA, wir haben mit diesem Kapitel abgeschlossen, wir befinden uns auf der Flucht und werden jeden töten der uns zu nahe kommt.
Als abgewrackter, psychisch fertig gefahrener Mensch, suchen wir nach einem Platz wo wir Ruhe und Frieden finden können. Wir erleben allerhand unglaubliche Abenteuer, retten Obdachlose, helfen bei einer Geburt und kämpfen gegen einen indianischen Geist.
Ein Portal in die Infrawelt wurde geöffnet, enormer Fehler, nun strömen bitterböse Monster aus dem Portal.
Doch wir werden auch von unterschiedlichen Personen verraten, entblößt, gequält aus unterschiedlichen Gründen. Sie alle sind durchaus nachvollziehbar aber schmerzen trotzdem, mit diesem Trick werden wir an das Schicksaal von Jodie und Aiden gebunden. Wir fiebern mit, wir überlegen unseren Weg, unsere Entscheidungen … spätestens bei unserer Endsequenz zieht dann eine „Gänsehautarmee“ über unserer Körper, absolut großartig.
Fragen über Fragen…
Am Ende müssen wir uns dieser epochalen Frage stellen. Leben oder Sterben? Auf welcher Seite finden wir unser Glück?
und sie alle werden von Beyond Two Souls im Spielverlauf beantwortet.
Wer sind unsere wahren Eltern? Wieso ist Aiden ständig an unserer Seite, wo kommt er her, was ist die Verbindung zwischen ihnen? Kann Jodie überhaupt ein normales Leben führen, sich verlieben?
Was hat es mit den Visionen des Weltunterganges auf sich? Wie viel kann ein Mensch einstecken bevor er daran zerbricht? Ist der komplette CIA-Apparat mit Arschlöchern durchzogen oder gibt es da auch gute Menschen?
Wir könnten euch all diese Fragen beantworten aber dann wäre es dezent sinnlos dieses Spiel zu erleben.
Launch-Trailer:
Fazit:
mEssE – alias Chefredakteur und Gründermitglied.
Im Gegensatz zum vorigen Abenteuer Heavy Rain kommt Beyond Two Souls schneller in die Puschen. Das Spiel startet mit einem ordentlichen Kracher und wir befinden uns im Anschluss daran ständig auf der Suche nach Antworten.
Die Steuerung funktioniert zudem wesentlich intuitiver und besser als beim vorangegangenen Werk von Quantic Dream. Auch grafisch konnte eine Schippe drauf-gelegt werden. Klar die Interaktionsmöglichkeiten sind wieder relativ gering und das DLC braucht wirklich niemand aber das Hauptspiel weiß einfach zu überzeugen.
Story-Liebhaber als auch Zocker mit einem Faible für das Paranormale kommen um dieses Spiel nicht herum, wir können es definitiv empfehlen. „Still Here“, diese zwei Worte reichen, um uns ein wohliges Grinsen ins Gesicht zu zaubern.
Beyond Two Souls gibt es auf dem PC über den Epic Games Store – Alternativ für PS3 und PS4
