Batman – Das Adventure von Telltale im Test

Batman – Das Adventure von Telltale im Test

Endlich haben wir die Zeit gefunden uns in das neueste Adventure von Telltale Games zu wagen. Wir sprechen natürlich von Batman: The Telltale Series. Dieses Spiel basiert auf der Kernlizenz der Marke Batman die man durch die Comics und/oder Filme kennen sollte. Wird es also für Kenner des Stoffes langweilig? Lohnt sich ein Kauf für Fans? Das und viel mehr wird unser Test beantworten.

Was ist anders?

Die typische Telltale-Formel ist ja mittlerweile jedem bekannt. Starker Fokus auf die Story, filmähnliche Inszenierung die durch Quicktime-Events unterbrochen wird sowie kleinere Rätseleinlagen. Daran hat sich auch in Batman: The Telltale Series nichts geändert. Entweder man liebt oder hasst es, so einfach ist das Ganze.

Natürlich gibt es aber neue Ansätze wie beispielsweise das Durchsuchen der Schauplätze mit dazu passenden Gadgets der Fledermaus. Wir müssen erforschen und danach kombinieren um auf des Rätsels Lösung zu kommen, sieht dann folgendermaßen aus:

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Ansonsten dürfen wir noch die Farbe unserer Gadgets anpassen und im Kodex stöbern. Der Kodex ist ein Nachschlagewerk in welchem wir alle wichtigen Informationen zu Charakteren und Schauplätzen zusammen tragen. Direkt daneben dürfen wir durch die Nachrichten blättern und sehen was das Volk von Gotham City von uns hält.

Das Alles findet am PC von Batman statt, direkt in der Bathöhle.

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Bruce Wayne ruft und sie alle kommen

batman-telltale-22Aktuell sind drei Episoden von Batman: The Telltale Series spielbar und so ziemlich jeder bekannte Charakter gibt sein Stelldichein. Allen voran natürlich Bruce Wayne alias Batman, der Mafiaboss Falcone, der zukünftige Bürgermeister Harvey Dent sowie unser Freund aus Kindertagen Oswald und etliche weitere die wir euch noch genauer in den einzelnen Episoden vorstellen werden.

An dieser Stelle wollen wir ein kurzes Wort zur Technik verkünden. Wir spielen die PC-Version und gefühlsmäßig hat sich die Engine dezent weiterentwickelt. Das Bild wirkt schärfer und in den Farben gesättigter als bei den anderen Telltale Adventures.

Crowd Play – Der Pseudo-Multiplayer-Modus

Ihr könnt Batman: The Telltale Series mit euren Freunden, Bekannten oder als Streamer mit euren Fans zusammen zocken. Maximal 12 Personen können am Multiplayer-Modus teilnehmen. Dazu benötigt man natürlich einen Spieler vor dem PC/Konsole der als Host fungiert. Die anderen Mitspieler benötigen ein Smartphone/Tablet/Browser um mitspielen zu können.

Dazu wählt ihr einfach eine Episode aus und aktiviert Crowd Play. Direkt danach startet ihr die gewünschte Episode. Nun wird eurer Sitzung ein Code zugeteilt. Die Mitspieler besuchen diese Homepage (telltale.com/crowdplay) und geben dort den Code ein. Nun kann sich jeder Spieler eine Farbe und einen Namen aussuchen und schon geht es los.

Zwei Modi stehen euch zur Auswahl, die da wären: „Host entscheidet“ und „Alle entscheiden“. Bei „Host entscheidet“ geben die Mitspielern ihre Stimmen bei der Entscheidung ab. Dies dient quasi als Empfehlung aber einzig und allein der Host bestimmt die Antwort. „Alle entscheiden“ funktioniert demokratisch. Jene Antwort die am öftesten gewählt wurde, wird automatisch verwendet. Bei Gleichstand der Stimmen wird die Entscheidung des Host eingeloggt.

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Episode 1 – Reich der Schatten

Episode 1 – Reich der Schatten startet mit ordentlich Speed in das Spiel. Als Batman sind wir unterwegs um einen Einbruch zu verhindern. Wir lernen die Steuerung kennen und starten die ersten Konfrontationen mit den Schurken. Auch Catwoman spielt hier eine gehörige Rolle. Die Katze und unsere Fledermaus starten ihre chaotische Beziehung, diese ist geprägt von einem ständigen auf und ab … quasi wie im echten Leben. Zu wem die maskierten Schurken gehören und welche Rolle Catwoman spielt wissen wir aktuell überhaupt nicht.

Dann Szenenwechsel in das große Anwesen von Bruce Wayne. Dort treffen wir erstmals auf Harvey Dent und pushen seinen Versuch Bürgermeister von Gotham City zu werden. Nun stehen die Dialoge und die Story im Vordergrund. Just in jener Sekunden erscheint auch der Mafia-Boss Falcone mit dem wir uns gleich ein sprachgewaltiges Duell liefern oder auch nicht, wir entscheiden wie unser Vorgehen aussieht.

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Die Geschichte nimmt gehörig an Fahrt auf als wir unseren alten Jugendfreund Oswald in einem heruntergekommenen Park treffen. Er hat sich verändert, schwafelt von Revolution und das wir uns auf der „richtigen“ Seite positionieren sollen. Die Ereignisse überschlagen sich und unsere Familie Wayne wird in eine vermeintliche Schmutzkampagne gezogen. Nichts ist wie es scheint, wem können wir trauen?

Episode 2 – Kinder von Arkham

Batman ist ein gezeichneter Mann, er hat nie den „Raubüberfall“ und dadurch die Tötung seiner Eltern überwinden können. Episode 2 – Kinder von Arkham startet mit einem richtigen WTF-Moment, natürlich lassen wir diesen euch selbst erleben und Spoilern dazu gar nichts. Nur so viel ein gewisser Mafia-Boss weiß mehr. Hatte er seine Finger im Spiel?

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Ganz nebenbei erfahren wir von einer neuartigen Droge. Sobald sie das Opfer aufgenommen hat schießt es diesem alle Sicherungen aus seiner Nuss. Die Hemmungen fallen, das Opfer wird empfänglich für Befehle, Blut und Mord stehen somit an der Tagesordnung. Immer weiter spitzt sich die Lage zu, Gotham City steht am Abgrund.

Der Pinguin feiert seinen ersten Auftritt, der aktuell regierende Bürgermeister wird getötet und die „Heilanstalt“ Arkham Asylum soll geschlossen und durch ein neues Therapiezentrum ersetzt werden.

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Episode 3 – Neue Weltordnung

In Episode 3 – Neue Weltordnung taucht erstmals das Batsignal im dunkeln der Nacht auf. Batman und Commissioner Gordon arbeiten immer enger zusammen, vielleicht sind sie mittlerweile auch sogar so etwas wie Freunde.

Für Bruce Wayne selbst hingegen läuft es immer schlechter. Er wird als CEO seines eigenen Familienbetriebes gefeuert, sein „Freund“ Oswald folgt ihm nach. Harvey wird immer schizophrener und somit scheint ein weiterer Freund verloren zu sein. Mit Catwoman hingegen läuft es besser und besser, der Gerät hat sie besucht wenn ihr versteht was wir meinen.

Quasi im Vorbeigehen verhindern wir eine Zugkatastrophe und eine Drogenseuche. Grandios in Szene gesetzte Kämpfe dürfen wir gegen die Kinder von Arkham erleben. Der Pinguin ist allem Anschein nach nur ein Lakai, doch wer steckt als Kopf hinter den ganzen Anschlägen? Wir wissen es aber ihr zockt das am besten selbst.

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Episode 3 trumpft mit einem Open End auf. Wir werden vom Anführer der Arkham Kinder unter Drogen gesetzt. Unser Gehirn setzt aus. Kann sich Batman dagegen durchsetzen? Wir werden es in Episode 4 erfahren.

Episode 4 – Beschützer von Gotham

In der vierten Episode von Batman erwachen wir als Bruce Wayne in der Irrenanstalt Arkham Asylum. Das ist der Droge von Lady Arkham geschuldet die sie uns zum Ende hin in Episode 3 verabreicht hat. Kaum erwacht erhalten wir dort einen „freundlichen“ Besuch von zwei Insassen. Die Drogen arbeiten noch in unserem Körper und die Wahnsinnigen sind zu zweit, wir haben keinerlei Chance den Kampf zu gewinnen. Dann tritt erstmals der mächtige Joker auf den Plan, dieser hilft uns sogar und wir überleben das Gefecht.

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In der Anstalt unterhalten wir uns mit ein paar Insassen und fühlen dem Joker auf den Zahn. Der Kerl ist vom Wahnsinn durchzogen das ist sonnenklar. Durch unsere gewählten Entscheidungen jedoch können wir uns friedlich aus Arkham Asylum befreien und werden von unserem Butler Alfred abgeholt.

Alles geht den Bach runter

Als wir Gotham City erblicken wird eines klar, die Stadt steuert auf eine Katastrophe zu. Es herrscht Ausnahmezustand – Hallo Polizeistaat. Auf Bruce sind die Leute ebenfalls nicht gut zu sprechen der Dank gebührt dem aktuellen Bürgermeister Harvey Dent alias Two Face. Der Pinguin regiert unsere Firma und Lady Arkham und ihre Kinder planen einen Anschlag. Als Sahnehäubchen verlässt uns auch noch Catwoman.

Es wird Zeit das Batman die Sache in die Hand nimmt!

Episode 5 – Stadt des Lichts

In Episode 5 von Batman steuert alles auf den Höhepunkt zu. Der Pinguin ist Geschichte, wir können uns nun auf Two-Face und Lady Arkham konzentrieren. Diese Episode beginnt mit einem Knall, der jetzige Commissioner wird im Polizeirevier ermordet. Zukünftig wird unser Freund Gordon das Revier leiten.

Szenenwechsel. Two-Face hat sich in unserem Haus mit etlichen Geiseln verschanzt und verlangt ein Treffen mit Bruce Wayne. So lange dieser nicht auftaucht wird er weiter unschuldige ermorden. Diese Szene können wir gewaltfrei lösen. Weiter geht die wilde Fahrt, wir erhalten eine neue überarbeitete Version des Batsuit.

 

Diese neue Variante benötigen wir auch dringend den unser Butler, Freund, Vaterersatz Alfred wurde von Lady Arkham entführt. Durch gut versteckte Hinweise können wir den Aufenthaltsort von Alfred feststellen. Wir müssen nach Arkham um unseren Freund zu retten und die Lady in den Untergang zu stürzen. Auch hier geht es wieder Schlag auf Schlag, das Tempo dieser Batman-Episode ist hoch und das gefällt uns sehr gut.

Lady Arkham befreit die Geisteskranken aus ihren Gefängnissen, die Polizei trifft ein. Ein wahrer Krieg bricht aus und wir befinden uns mittendrin.

Wir haben unseren Alfred gefunden und zwar in den Katakomben von Arkham.

Wir haben unseren Alfred gefunden und zwar in den Katakomben von Arkham.

Nun startet der Bosskampf. Wer wird überleben? Alle drei? Nur Batman? Niemand? Findet es heraus und zockt dieses tolle Spiel. Zum Abschluss von Episode 5 gibt es dann noch einen kleinen aber feinen Ausblick auf die zweite Staffel.

Spielspaß:

85

Fazit:

Falls ihr auf gute Geschichten und das bekannte Gameplay von Telltale Games steht könnt ihr bei Batman: The Telltale Series absolut nichts falsch machen. Ein paar frische Elemente haben dann doch den Weg ins Spiel gefunden. Batman-Kenner beziehungsweise Fans erleben aber immer wieder ein Déjà-vu, viele Szenen kennt man bereits. Nichts desto trotz macht das Spiel enorm viel Spaß und im Gegensatz zu Game of Thrones hat hier der Entwickler den Spielspaß wieder gefunden.

In meinen Adern fließt Gaming :D

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