Heute erscheint das Third-Person-Stealth-Game Aragami für den PC und die PS4. Wir durften das Werk von Lince Works bereits ein paar Tage spielen und können definitiv sagen das Ding rockt. Es erinnert uns an Genre-Kollegen wir Dishonored oder Mark of the Ninja. Wer keine Lust auf einen Download hat der wartet bis 20. Oktober 2016 dann erscheint die Retail-Fassung.
Sind wir böse?
Aragami überzeugt durch eine liebevolle und stilsichere Cell Shading-Grafik die auf Basis der Unity-Engine geschaffen wurde. Im Spiel verkörpern wir den namensgebenden Rachegeist Aragami. Dieser Geist wird durch ein Ritual der schönen Dame Yamiko herbei gerufen. Yamiko wird vom Kaiho-Clan gefangen gehalten und wir sollen sie befreien. Der Kaiho-Clan hat die Macht im Land an sich gerissen, sie haben alles geknechtet und was ihnen nicht in ihr Weltbild gepasst hat getötet.
Desto weiter wir in der Story voran schreiten desto komplexer wird diese. Aragami beginnt an der Geschichte von Yamiko zu zweifeln. Wir sind mit ihr und einem General der Kaiho gedanklich verbunden und so werden uns immer wieder Visionen zu teil. Diese lassen tief blicken, unser Rachegeist beginnt seine eigenen Schlüsse zu ziehen und wie das Ganze ausgeht erlebt ihr am besten selbst.
Hier sehen wir unseren Rachegeist mit der wunderschönen Yamiko.
Wir sind der Schatten
Unser Held Aragami besteht aus Schatten und sollte sich im Endeffekt auch nur dort aufhalten. Im Dunkeln ist nicht nur gut munkeln sondern wir können dort unsere Fähigkeiten problemlos auslösen. Als Standardattacke verwenden wir ein scharfes Samurai-Schwert das mit unseren Gegnern kurzen Prozess macht. Quasi Messer rein, Gedärme raus.
Um die holde Blonde Meid zu retten und ihr ihre Macht zurück zu geben müssen wir insgesamt sechs Talismane beschaffen. Diese sind natürlich sehr gut bewacht und schwer zu erreichen. Eine einzige unvorsichtige Aktion reicht schon aus um unseren Geist endgültig ins Nirwana zu schicken. Wie gut das Aragami über massenhaft Fähigkeiten verfügt die wir frei im Skilltree erlernen können. Um Fähigkeitspunkte zu generieren sollten wir mit offenen Augen durch die einzelnen Level schleichen, denn überall können sich Schriftrollen verstecken. Pro Schriftrolle erhalten wir dann einen Fähigkeitspunkt.
Vor uns liegt ein feindliches Heerlager, das wird knifflig!
Und die Fähigkeiten sind bitte notwendig um mit den Gegnermassen fertig zu werden. Auf Knopfdruck lassen wir beispielsweise Leichen im Schatten verschwinden und schon wird kein Alarm geschlagen. Mit einem Glöckchen können wir Gegner in unsere Richtung locken und diese dann hinterrücks ermorden. Oder wir verschießen Schattenpfeile um gegnerische Bogenschützen aus der Ferne zu erledigen. Mit dem Schattensprung bewegen wir uns pfeilschnell durch das jeweilige Level und mit unserem Raben können wir uns das nächste Ziel anzeigen lassen.
Insgesamt könnt ihr euren Charakter zu einem brutalen Killer ausbilden oder ihr wählt die defensiveren Fähigkeiten und werdet so zum Schleichspezialisten.
Die Story von Aragami wird in tollen Comicstrips und In-Game-Gesprächen erzählt.
Licht ist schlecht?
Um uns aufhalten zu können arbeiten unsere Gegner mit Licht. Einzig und allein Lichtstrahlen können uns nämlich töten. Zudem werden immer wieder Lichtbarrieren erschaffen durch die wir nicht hindurch können. Um diese Sperren aufzuheben gilt es gut versteckte und bewachte Kristallkugeln zu finden und zu zerstören.
Ganz besonders gut gefällt uns die Hud-Anzeige, diese ist schlicht nicht vorhanden. Alles Wissenswerte (Schattenenergie, „Munitionsanzeige“) sehen wir direkt auf dem Mantel unserer Spielfigur, das erinnert an Dead Space. Durch diesen Kniff ist die Immersion ungleich größer als bei vergleichbaren Titeln.
Bei diesem Schlangenschrei erhalten wir unser Samurai-Schwert.
Aragami bietet auch einen Koop- beziehungsweise Multiplayer-Modus, die Server werden aber erst heute im Laufe des Tages aktiviert. Den Test dazu werden wir dann nachreichen.
Spielspaß:
Fazit:
Wir wurden regelrecht Überrascht von Aragami, plötzlich lag da vor uns eine Testversion und wir konnten den Titel nicht so recht einordnen da er uns vollkommen unbekannt war. Was für ein Fehler! Dieses Stealth-Abenteuer ist einfach großartig, ein wahrer Geheimtipp den sich niemand entgehen lassen sollte. Genre-Fans werden sicher auf ihre Kosten kommen. Gespannt sind wir zudem auf den Multiplayer-Modus, im Grunde aber ist es eigentlich egal ob dieser gut oder schlecht wird, das Spiel überzeugt auch ohne ihn vollends.
