Gibbous – A Cthulhu Adventure des Entwicklers Stuck in Attic ist ein lustiges Point and Click-Adventure welches mit einer Prise Horror um die Ecke kommt. Insgesamt steuern wir drei Protagonisten und eine sprechende Katze durch dieses klassische Abenteuer.
Ursprünglich wurde das Spiel via Kickstarter finanziert und feiert nun seinen Release auf dem PC. Was das Ding auf dem Kasten hat und ob es Spaß macht klärt unser Test.
Drei Helden sollt ihr sein
Unser Abenteuer startet in Darkham, zu Beginn verkörpern wir den Detektiv Don R. Ketype. Der Schnüffler befindet sich auf der Suche nach dem bösartigsten Buch überhaupt – dem Necronomicon. Zuerst wird das offensichtliche versucht, wir gehen in eine Bibliothek und treffen dort auf Buzz Kerwan.
Buzz ist der zweite Held im Bunde. Neben seinem Job als Bibliothekar ist er noch Langzeitstudent und ein typischer Versager, der im wahren Leben wohl keinen Fuß auf dem Boden bekommen würde. Durch eine Explosion in der Bibliothek entdeckt er das Necronomicon.
Klar wie Kloßbrühe der dicke Wälzer muss ausprobiert werden. Als er in seiner Wohnung ankommt liest er ein paar Zeilen daraus laut vor. Es kommt wie es kommen muss. Seine Katze Kitteh verwandelt sich in ein sprechendes Tier, sie wird quasi vermenschlicht und sie findet das zum kotzen – irgendwie verständlich.
Quer durch die Welt
In Gibbous – A Cthulhu Adventure besuchen wir allerhand mysteriöse Ortschaften. Über sechzig verschiedene Umgebungen können erkundet werden.
Wir befinden uns nämlich nicht nur in Darkham sondern besuchen auch ein absolut eigenartiges Fischerdorf, einen Voodoo-Priester, Transsilvanien, erkunden einen unheimlichen Orden, ein altertümliches Schloss und eine Parallelwelt.
Doch warum machen wir das alles eigentlich?
Im Grunde genommen möchte Buzz nur seine Katze wieder zurück in ihren Normalzustand verwandeln aber natürlich werden wir dadurch in ein riesiges Abenteuer geworfen.
Immer wieder wechseln die Schauplätze und die steuerbaren Helden. Mal steuern wir den Detektiv und helfen ihm bei der Flucht aus einem Gefängnis, dann steuern wir Kitteh und müssen ein Planetenrätsel lösen, währenddessen unsere Mitstreiter – Ups! – gefesselt bleiben. Meist sind wir aber in der Haut von Buzz unterwegs und versuchen die Welt vor dem Abgrund zu retten.
Der sogenannte Metzger möchte nämlich ein Ungeheuer erwecken um die Welt dem Erdboden gleich zu machen. Dazu braucht er das Necronomicon, welches sich zum Glück in unserem Besitz befindet.
Gerüchtweise hört man außerdem von einem „Anti-Necronomicon“ mit welchem dies verhindert werden kann.
Doch können unsere Helden das Buch finden und den Weltuntergang verhindern?
Tolle Rätsel, großartiger Spielfluss
Logischerweise macht ein Point and Click-Adventure, neben seiner Story, die Rätsel aus und diese sind grandios gestaltet. Man weiß zu jeder Zeit was zu tun ist, man sieht den roten Faden – das leider Genreübliche Try ’n Error fällt größtenteils flach.
Damit wollen wir aber nicht ausdrücken das Gibbous – A Cthulhu Adventure ein einfaches Spiel wäre. Es sind durchaus richtig knifflige Kopfnüsse vorhanden, sind sie gelöst, fühlt man sich wie Albert Einstein himself.
In knapp zehn Stunden Spielzeit hatten wir nur zweimal einen etwas längeren Hänger. Hat man des Rätsel Lösung erkannt, steigen Glückshormone auf.
Trailer:
Fazit:
Der Entwickler Stuck in Attic hat mit Gibbous – A Cthulhu Adventure ein großartiges Point and Click-Abenteuer abgeliefert. Das Ende ist zwar durchaus befriedigend aber abgeschlossen kann diese Geschichte noch nicht sein, wir hoffen das hier ein zweiter Teil entstehen wird, um die Story fertig zu erzählen.
Besonders hervorheben möchte ich das grandiose Design der Rätsel und den absolut genialen Spielfluss, so muss ein Adventure im Jahre 2019 aussehen. Großartig was zum Jammern können wir bei diesem Spiel nicht finden, Genre-Fans können mit einem Kauf absolut nichts falsch machen.
Gibbous – A Cthulhu Adventure findet man für den PC via Steam