Nach unserer alljährlichen Neujahres-LAN-Party sind wir wieder voll im Einsatz. Unter anderem haben wir das „Action-RPG“ Welcome to ParadiZe gespielt und daraus entsteht nun dieser Testcheck.
Was uns alles gefallen hat und was weniger lest ihr jetzt.
Die Untertanen sind das Alleinstellungsmerkmal
Die Kämpfe von Welcome to ParadiZe steuern sich ganz klassisch wie ein Action-RPG also beispielsweise Diablo 4. Als Auflockerung kommen immer wieder kleinere Rätsel zum Einsatz – eine Priese Action-Adventure ist also auch enthalten. Dazu gesellt sich noch etwas Aufbaustrategie wobei wir hier ein paar Gebäude errichten können und verschiedene Bauwerke für die Defensive. Viele der Bosskämpfe finden nämlich in der Nähe unserer Basis statt. Dazu gesellen sich Hordenangriffe die in bestimmten Zeitabständen auftreten. Eine stabile Defensive ist also Pflicht, was ich persönlich etwas nervig finde.
Das Spiel bietet also viele Spielelemente aber alle davon sind relativ seicht gehalten. Das Ganze spiegelt sich auch beim Loot wieder, also bei den Ausrüstungsgegenständen. Es gibt zwar verschiedene Waffentypen aber von allen nur ein paar wenige Ausführungen. Wie in einem MMO bauen wir die normale (weiße) Grundstufe immer höher aus, was aber kein Problem darstellt – auch hier wird Potenzial verschenkt.
Die beiden großen Stärken von Welcome to ParadiZe sind der Humor und die sogenannten Zombots. Die Zombots sind unsere Untertanen beziehungsweise können wir sie eher Sklaven nennen. Sie unterstützen und beispielsweise in den Kämpfen aber werden auch für spezielle Aktionen benötigt. Wir können mit ihnen über Lava reiten oder sie verschaffen uns wohltuende Kühlung im Wüstengebiet oder herzerwärmende nunja Wärme im Schneegebiet.
Je nach Build könnt ihr mindestens drei davon mit euch mitnehmen. Außerdem sammeln sie, durch einen speziellen Helm friedlichen Zombots, Ressourcen für euch. Wir können sie Holz hacken, Wasser aufbereiten und in weiterer Folge auch Pflanzen ansetzen und ernten lassen.
Launch-Trailer:
Fazit:
Welcome to ParadiZe hat uns mit gemischten Gefühlen hinterlassen. Einerseits zündet der Humor immer wieder und es gibt viele unterschiedliche Spielmechaniken die der Titel in sich vereint aber eben nur oberflächlich.
Klar ist aber auch, dass wir hier „nur“ ein Double-AA-Spiel haben. Wir hoffen das die Entwickler damit einen Erfolg verbuchen, sodass ein möglicher zweiter Teil dann die Größe erhält die das Spiel auch verdient. Rund zwanzig bis dreißig Stunden benötigt ihr für einen Durchlauf, klare Empfehlung für einen Koop-Marathon. Solisten warten hingegen lieber auf einen Sale.
Welcome to ParadiZe findet ihr auf PC (Steam), XBox Series X|S und PS5