Gefühlsmäßig war das Spieljahr 2024 eher durchschnittlich. Wenn man sich nun meinen Steam-Jahresrückblick 2024 ansieht, sind die meist gespielten Games meine üblichen Verdächtigen. Nachdem ich unsere Reviews und Previews von diesem Jahr angeschaut habe, konnte ich aber trotzdem einige schöne Spiele finden die mir das Jahr versüßt haben und die ihr euch ja vielleicht während den Feiertagen ansehen möchtet.
Pervers, Strategisch und für Zwischendurch
Das Spiel das mir 2024 und sicher noch lange weiter in meinem Gedächtnis haften bleibt ist The Coffin of Andy and Leyley. Dieses Indie-Kleinod behandelt Themen die ganz oft tabu sind. Frag nach bei Kannibalismus, Mord, Dämonen, Inzucht und psychischen Krankheiten. Aktuell befindet sich der Titel noch im Early Access aber die ersten beiden Kapitel haben bei mir immens viel Eindruck hinterlassen.
Das komplette Gegenteil ist Project Planet – Earth vs Humanity. Ein kleines feines, strategisches Partyspiel das ihr mit euren Liebsten spielen könnt. Egal ob Kinder, Eltern oder die etwas angestaubte Oma. Einfach Smartphone in die Hand drücken, PC als Hauptbildschirm für alle verwenden und gemütlich eine Runde gemeinsam zocken.
Falls ihr es lieber strategischer habt dann kann ich euch das Aufbaustrategiespiel Let’s School empfehlen. Hier ist es unsere Aufgabe eine Schule aufzubauen, zu leiten und die Schüler zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen. Viel schlechter als unserer Lehrer werden wir es selbst wohl auch nicht hinbekommen.
Survival, Horror und Knuffig
Mit A Quiet Place: The Road Ahead ist ein Spiel erschienen das die Essenz der Horrorfilme einfangen möchte und das gelingt ungemein gut. Uns erwartet darin ein bedrückendes, düsteres und menschliches Horror-Adventure. Vor allem die Atmosphäre kann überzeugen, die Story weiß ebenfalls zu unterhalten nur das Ende kommt einem arg bekannt vor.
Buh nach dieser Aufregung brauchen wir etwas süßes, etwas knuffiges und deshalb kommt hier I Am Future – ein „Cozy Survival“-Spiel das mit seinem Ende durchaus zum Nachdenken anregt. Wir erwachen aus dem Kryoschlaf und arbeiten uns auf Hochhausdächern immer weiter voran um herauszufinden was hier geschehen ist und warum die Welt allem Anschein nach untergegangen ist.
Smalland: Survive the Wilds hatte ich schon ungemein lange auf meiner Wunschliste und da mittlerweile die Vollversion und einige massive Updates erschienen sind, habe ich es mir endlich gekauft. Und meine Güte, es war das erste Survival-Spiel das mich sein Conan Exiles so richtig gefangen genommen hat und letztlich auch komplett überzeugt hat. Euch erwartet: Miniaturgröße, Basisbau, Reit- und Flugtiere, verschiedene Biome, eine alles umspannende Geschichte, ein herausforderndes letztes Kapitel und ich hoffe auf eine Fortsetzung. Das Spiel ist in sich geschlossen bietet aber Ansätze für einen zweiten Serienteil.
Zum Ende hin wird es nochmal gruselig und zwar mit Sons of the Forest. Das Spiel hat es eigentlich nur in diese Liste geschafft damit ich darüber schimpfen kann. Gefühlt überall wurde es bis in den Himmel gelobt, das kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Ja die Dungeons (Höhlen) machen Spaß, vor allem im Koop-Modus. Die Dauerangriffe der Kannibalen, Dämonen und dem anderen Getier nerven aber einfach nur, es nervt so ungemein das ich nach dem Durchspielen das Spiel sofort gelöscht habe. Ohne diese nervige Mechanik wäre der Titel gefühlt, 1.000 Mal besser.
Nachsatz:
Indiana Jones und der Große Kreis, Stalker 2 und die Kampagne von Call of Duty: Black Ops 6 werden aktuell gespielt. Diese Spiele könnten, falls sie Überzeugen, im Spiele-Rückblick 2025 auftauchen. An dieser Stelle möchte ich noch Diablo 4: Vessel of Hatred kurz erwähnen. Die neue Charakterklasse macht immens viel Spaß, die Geschichte des Addons an sich ist auch gut gelungen nur das offene Ende hat nicht wirklich meinen Nerv getroffen. Dennoch habe ich viel Zeit in diesem Action-RPG verbracht.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen ein frohes rockiges (Weihnachts)-Fest, wie auch immer ihr es verbringen mögt und wünsche euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr.