Der Entwickler Asmodev und der Publisher Ultimate Games haben den Priest Simulator in den Early Access entlassen. Wir kommen direkt aus der Hölle nach Polen und treffen Charaktere und eine Geschichte, die direkt aus einem B-Movie stammen könnten. Absoluter Wahnsinn, Klamauk und verschiedene Genre werden in dem Titel vereint.
Gefühlsmäßig pendelt man permanent zwischen purer Anerkennung für die Entwickler und ja du heilige Scheiße ist das euer Ernst? Was ihr von dem Spiel erwarten könnt und ob es euch ansprechen könnte, klären wir nun in unserer Vorschau.
Ab nach Polen ein Fläschchen Wodka trinken
Der Priest Simulator empfängt uns mit einem heftigen Bosskampf in der Hölle. Haben wir den „kleinen“ Kumpel besiegt, erwachen wir in Polen und haben all unsere dämonischen Kräfte verloren. Wir sind im Landkreis San de Ville unterwegs und lassen uns von der Kirche vor den Karren spannen. Als unfreiwilliger Priester „überreden“ wir nun die ortsansässigen „Shatanists“ sich vom Teufel loszusagen.
Zu Beginn befinden wir uns in einer heruntergekommenen Kirche. Wir erfüllen erste Aufgaben und werden mit dem Spiel vertraut gemacht. Nach dem Tutorial dürfen wir die Kirche verlassen und die offene Spielwelt erkunden. Die Kirche selbst dient nun als Spielerhub, in der wir Ruhe finden und unsere Waffen aufstufen können. Dazu müssen wir Heavy Metal-Tapes finden und im Untergeschoss der Kirche, mit unseren Waffen kombinieren. Durch Gespräche wird die Geschichte vorangetrieben und wir erhalten immer neue Aufgaben um unser großes Ziel, die Hölle mit unseren Kräften wieder zu betreten, zu erreichen.
Immer mitten in die Fresse rein
Zum Start in den Early Access bietet der Priest Simulator aktuell siebzehn Missionen. Das Ganze ist eigentlich recht abwechslungsreich gestaltet. Mal müssen wir Kreuze umdrehen, dann eine Waschmaschine und eine Mikrowelle für ein Ritual besorgen oder ein Begräbnis organisieren. Dazu durchstreifen wir die Spielwelt entweder per Pedes oder wir nutzen unser Auto. Wobei Auto etwas hoch gestochen ist, das Gefährt erinnert an das Fahrzeug von Mr. Bean nur, dass es eben in Blau gehalten ist. Damit wir uns die nötigen Ressourcen verdienen, erfüllen wir Quests oder führen einen Exorzismus durch.
Gekämpft wird natürlich auch, dadurch verdienen wir uns neben den Erfahrungspunkten die dringend benötigte Kohle. Zwei Waffen können wir aktiv führen, die anderen Meinungsverstärker können wir via Quickmenü schnell wechseln. Das Arsenal ist recht abwechslungsreich. In der linken Hand führen wir Nahkampfwaffen wie zum Beispiel eine Heugabel, einen Hammer oder einen Baseballschläger. Die können mir der Zeit aufgestuft und somit verstärkt werden.
Die rechte Hand hingegen ist magisch ausgestattet. Hier können wir zum Beispiel ein Kreuz führen das die Gegner flüchten lässt oder wir verwenden die magische Hand um unterschiedliche Gegenstände aufzuheben und unseren Widersachern an den Kopf zu werfen.
Launch-Trailer:
Fazit:
Ja meine Herren was für ein Einstand vom Priest Simulator in den Early Access. Das spielbare und abgefahrene B-Movie weiß durchaus zu gefallen, wenn man darauf steht natürlich. Ich muss gestehen, ich hatte überraschenderweise sehr viel Spaß mit dem Titel, mein Highlight sind die merkwürdigen Charaktere und die oft gut zündenden Witze.
Dem gegenüber steht eine, wenn ich es freundlich ausdrücke, zweckmäßige Optik aber trotzdem ein abartig hoher Hardwarehunger. Hier haben die Entwickler noch ein paar Baustellen für den Full Release offen.
Priest Simulator findet man im Early Access auf dem PC via Steam. Die Vollversion soll dann auch für XBox Series X|S, XBox One, PS4, PS5 und Nintendo Switch erscheinen.