Entwickler Produktivkeller und der Publisher SUNDUST haben den Garden Simulator veröffentlicht. Wir bauen uns ein kleines Stück grünes Paradies auf, in dem wir uns entspannen können. Wer also kein Eigenheim besitzt, kann sich hier austoben und das ganz ohne dreckig zu werden, wenn wir die Erde umgraben um Pflanzen einzusetzen und zu züchten.
Was das Spiel auf dem Kasten hat und ob das Gebotene Spielspaß verbreitet, lest ihr nun in unserem Test.
Einsam im Wald
Wir schlüpfen in die Rolle eines Programmierers der die Schnauze voll vom Stadtleben hat. Unsere Großtante Ellie ist verstorben und ihr Grundstück mitten im Wald liegt brach. Bis jetzt, denn wir haben uns für ein entspannteres Leben entschieden und krempeln nun die Ärmel hoch um das Anwesen wieder auf Vordermann zu bringen.
Als wir ankommen ist lediglich ein kleiner Bereich des Gartens verfügbar. Mit der Zeit schalten wir weitere Bereiche frei, bis wir das komplette Umland des Hauses bewirtschaften können. Bevor wir richtig loslegen können, müssen wir allerdings den Rasenmäher anwerfen und den Müll entsorgen. Ist die Szenerie gesäubert, schnappen wir uns eine Schaufel und graben die Erde um. Nun können wir erste Pflanzen, Blumen und Obst einsetzen. Anschließend noch gießen und schon ist der erste Tag um.
Mit jeder Aktion im Garden Simulator verdienen wir uns Erfahrungspunkte. Mit jedem Levelaufstieg erhalten wir einen Punkt und können ihn in unsere Fähigkeiten investierten. Insgesamt stehen sieben Punkte (Bewässern, Mähen, Akademiker, Florist, Landwirt, Händler, Kompostmeister) zur Verfügung. Dadurch schalten wir passive Boni frei, wie zum Beispiel eine schnellere Wachstumsrate, erhöhen unseren Gewinn beim Verkauf der Früchte oder einen EP-Bonus.
Helfer erleichtern die Arbeit
Die sorgsam aufgezüchteten Pflanzen lassen sich ernten und werden anschließend automatisch verkauft. Dadurch verdienen wir genug Geld um weitere Samen kaufen zu können. Aber auch etliche Helfer können im Laden bestellt werden. So schaffen wir uns eine größere Schaufel an, einen Komposter um Dünger herzustellen, Rasensprenger zur Bewässerung oder einen elektrischen Rasenmäher der von ganz allein über unser Anwesen läuft.
Damit der Rasenmäher unsere eingesetzten Pflanzen nicht abmäht, setzen wir Pflastersteine als Umrandung für den Garten ein. Unser Feld wird immer größer und so verdienen wir mit der Zeit immer mehr Geld. Nun können wir uns noch optische Spielereien in den Garten setzten – für Schönbauer interessant. Wir können zum Beispiel eine Bank platzieren, einen Sonnenschirm, Gartenzwerge oder eine Liegeschaukel. Durch den Kauf eines Pinsels können wir viele der gekauften Objekte (auch Steine) in ihrer Farbe anpassen und so unserem Garten einen eigenen Touch verpassen.
Der Garden Simulator teilt uns auch immer wieder kleinere Aufgaben zu. Die sind nett aber nicht wirklich überwältigend unterhaltsam. Zum Beispiel sollen wir sechs Stück „perfekte“ Gurken ernten. Falls ihr von dieser Aufgabe steht, vergesst nicht eure Pflanzen zu Düngern. Im Laden seht ihr außerdem, was ihr tun müsst um weitere Waren freizuschalten. Lest dort die dazugehörigen Texte und so hangelt ihr euch letztlich nach oben um immer mehr Blumen, Früchte, Pflanzen und Gadgets freizuspielen.
Launch-Trailer:
Fazit:
Ach Willy was soll ich sagen… Willy ist ein Ball den wir im Laden kaufen können, er ist unser einziger Freund im Garden Simulator, leider ist er sehr stumm aber wir erzählen ihm täglich von unseren grünen Abenteuern – *hust* Wilson *hust*.
Alles in allem wird euch das Spiel rund zwanzig Stunden beschäftigen, das ist durchaus fair, da es eure Staatskasse nur mit ein paar Euro belastet. Zu Beginn ist es anstrengend all eure Pflanzen mit der Gießkanne zu bewässern aber mit der Zeit stellt sich ein gemütlicher Flow ein, wenn die Rasensprenger gesetzt sind. Für ein paar entspannte Stunden kann ich unterm Strich das Spiel durchaus empfehlen und immerhin töte ich so nur virtuell Pflanzen und nicht mit meinem vorzüglichen grünen Daumen…
Den Garden Simulator findet man auf dem PC via Steam