Stormind Games und Team17 haben uns in ihr Action-Adventure Batora: Lost Haven reinspielen lassen. Was wir in den rund 90 Minuten erlebt haben, werdet ihr in dieser Vorschau lesen. Wer danach ebenfalls Lust auf das Action Adventure hat, sollte das kommende Steam Next Fest im Auge behalten – dort wird es nämlich eine Demo-Version zum Spiel geben.
Heldin wider Willen
Batora: Lost Haven bietet eine Mischung aus Action-Adventure und Twin Stick-Shooter. Auch Story-technisch möchte man mit Abwechslung und schwierigen Entscheidungen überzeugen. Wir schlüpfen in die Rolle der 16-jährigen Avril und müssen zur Weltretterin werden, ob wir wollen oder nicht. Unser Planet wurde nämlich zerstört und es liegt an uns das Ganze wieder in Ordnung zu bringen.
Das ist aber leichter gesagt als getan. Wir dürfen erste Entscheidungen fällen und erleben danach die Konsequenzen. Zum Beispiel müssen wir entscheiden ob wir einen Vater retten, damit sein Kind nicht alleine aufwachsen muss oder alternativ ein ganzes Dorf ausgelöscht wird? Wenn wir das Dorf auslöschen, wer versichert uns, ob der Bösewicht den Vater jedoch nicht trotzdem tötet?
Durch diesen Kniff möchte der Entwickler die Wiederspielbarkeit seines Titels steigern und für Abwechslung sorgen.
Muskeln und Köpfchen sind gefragt
Unsere Heldin Avril verfügt über zwei „Gestalten“, Batora: Lost Haven nennt das Dualismus. Auf Tastendruck wechseln wir problemlos zwischen unserer menschlichen Seite und der Geisterhülle. Diese Mechanik wird dann natürlich auch in den Kämpfen und Rätseln verwendet.
Heißt wir verfügen über zwei Lebensbalken, sinkt einer davon auf Null erleben wir den virtuellen Tod. Auch die Gegner unterteilen sich in die zwei Formen. Heißt wir wechseln ständig zwischen unseren Seiten hin und her und verursachen dann dazu passend unseren Schaden. Die menschliche Seite ist dem Nahkampf verschrieben und der Geist ist für den Fernkampf zuständig. Neben dem Standardangriff wird jede Seite auch ihre eigenen Attacken bekommen. Ausgewichen wird dann mit der Dash-Funktion, besonders nützlich in den Bosskämpfen.
Die zwei Formen der Heldin werden auch in den Rätseln verwendet. Neben der Action müssen wir nämlich auch unser Oberstübchen anstrengen. Es warten unterschiedliche Schalter- und Schieberätsel auf uns. Auch auf die Farben der Plattformen muss geachtet werden und immer wieder kommen auch Kugeln und unsere Fähigkeiten zum Einsatz. Klingt unheimlich kompliziert, ist es aber nicht und bringt außerdem Abwechslung ins Spiel.
Trailer:
Fazit:
Batora: Lost Haven hat mir Spaß gemacht aber so richtig einschätzen kann ich es noch nicht. Es gibt zwar „Loot“ (passive Steine) in der Demo aber als Action-RPG würde ich es nicht einreihen. Es wird ein Twin Stick-Shooter mit Rätseln und hoffentlich einer tollen Geschichte, die mit schwierigen Entscheidungen aufwartet.
Die Anspielsession schließt mit einem Bosskampf und auch der hat mich ordentlich unterhalten. Verschiedene Phasen und das permanente Wechseln unserer Form sorgen für Abwechslung.
Batora: Lost Haven findet man auf dem PC via Steam und wird künftig auch für XBox Series X|S, XBon One, PS5, PS4 und Nintendo Switch erhältlich sein