Entwickler Studio Fizbin und Publisher Headup schicken uns mit dem Adventure Lost At Sea auf eine emotionale Reise. Der Walking Simulator besticht mit einer traurigen Geschichte aber wie im Genre üblich, mit mäßigen Gameplay-Mechaniken.
Ob sich ein Kauf lohnt, klärt unser Test.
Eine erkundbare Insel
In Lost At Sea schlüpfen wir in die Rolle von Anna. Wir erwachen in einer Traumwelt, einsam und allein auf einem kleinen Schlauchboot. Bald darauf legen wir an einer Insel an, die uns zum Erkunden einlädt.
Nun heißt es unseren Kompass zu zücken um Erinnerungstücke zu finden. Diese sind überall auf der Insel versteckt und werden von kleineren Rätseln bzw. Minigames umrandet. Dabei stehen die einzelnen Abschnitte für eine bestimmte Lebenszeit in Annas Leben. Wir erkunden angefangen vom Kindesalter bis hin zur Pension ihre kompletten Erinnerungen.
Für jeden Lebensabschnitt gilt es vier Erinnerungen wiederherzustellen. Um das zu erreichen wählen wir das gewünschte Objekt auf unserem Kompass aus und schon wird die grundsätzliche Richtung angezeigt.
Eine traurige Geschichte?
In der Inselmitte lässt sich ein riesiges gestrandetes Schiff entdecken, unser Ziel in Lost At Sea ist es, diesen Punkt auf der Insel zu erreichen. Der Wanderweg zum Schiff ist aber mit dunklen Barrieren versperrt. Immer wenn wir einen Lebensabschnitt komplett gelöst haben, sprengen wir eine Barriere weg und kommen so unserem Ziel immer näher.
Ein richtiges Game Over gibt es nicht. Wir können zwar von der Dunkelheit, unseren eigenen Ängsten, eingeholt und gefangen werden aber wir erwachen dann einfach ein paar Sekunden später beim letzten Speicherpunkt. Ganz klar steht das Erkunden der Insel und das Erleben der Geschichte im Vordergrund.
Was wir genau in den circa zwei bis drei Spielstunden erleben, spoilern wir natürlich nicht aber unsere Figur stellt sich den ganz großen Fragen. „Habe ich alles richtig gemacht in meinem Leben?“ – „Gehören Schicksalsschläge zum Leben dazu?“ – „Werden Erinnerungen dadurch nur noch viel intensiver?“ und „Ist Zeit das Wichtigste in unserem menschlichen Dasein?“.
Launch-Trailer:
Fazit:
Wer mit dem Genre der „Walking Simulatoren“ nichts anfangen kann, den wird Lost At Sea auch nicht umstimmen können. Wer dem Genre aber nicht abgeneigt ist, kann mit einem Kauf nichts falsch machen.
Uns erwartet eine Geschichte die zum Nachdenken anregt, ein schöner Artstyle und ein entspannendes Gameplay.
Lost At Sea findet man auf dem PC via Steam sowie für XBox Series X|S und PS5