Mit Isle of Siptah hat Conan Exiles die erste richtig große Erweiterung erhalten. Wir sind etliche Stunden durch die neue Spielwelt gereist und haben verschiedenste Abenteuer erlebt. Ein neues Gebiet, neue Gegner, neue Dungeons und mehr warten auf uns – und eine massive Gameplay-Änderung.
Ob uns der Survival-Ausflug bereits im Early Access Spaß bereitet klärt unser Preview.
Ein neuer Char muss her
Unfassbare Freude hat sich bei uns breitgemacht als mit Isle of Siptah endlich die erste richtige Erweiterung angekündigt wurde. Tausende Stunden haben wir im Hauptspiel verbracht, Basen aufgebaut, Tiere gezüchtet, Dungeons erkundet und natürlich Schlachten gegen andere Spieler geschlagen. Ganze Server wurden von uns beherrscht und am absoluten Zenit hatten wir sogar einen eigenen am Laufen.
Bevor wir jedoch die neue Welt in Conan Exiles betreten dürfen, muss ein neuer Charakter erstellt werden. Wie üblich tritt Miss Eve an um die Welt zu retten bzw. zu knechten. Heißt wir beginnen bei Charakterlevel Null und arbeiten uns wie üblich bis zur Maximalstufe 60 empor.
Für dieses erste Preview habe ich im „Offline-Modus“, sprich Solo gezockt um mit der neuen Welt warm zu werden und die Unterschiede in Ruhe herausfinden zu können. Auf unserer nächsten internen LAN-Party (Ende Oktober) werden wir dann zu viert auf einem offiziellen Server zugegen sein um uns die volle Kanne PVP zu geben – dazu wird dann ein eigenes Preview erscheinen.
Start im Südwesten
Für unseren ersten Start wählen wir den Südwesten der Isle of Siptah aus. Flugs erkunden wir die nähere Umgebung und durchsuchen an den Strand gespülte Leichen. Wir bewegen uns gen Nordosten und errichten auf einem Plateau unsere erste Basis. Nach zwei Stunden steht die Grundversorgung mit den unterschiedlichen Schmieden, Öfen sowie Eisen, Gold und Kohle.
Überhaupt sind weitere wichtige Ressourcen gar nicht weit entfernt, das Sternmetall finden wir ebenfalls um die Ecke – beispielsweise auf der südwestlichsten Insel. Somit ist klar, bereits in den Randgebieten wird der Fokus von Conan Exiles: Isle of Siptah auf PVP gelegt.
Das sorgt für einen angenehmen Spielfluss, es ist immer etwas los aus der Karte. Darunter leidet aber die Abwechslung selbst, es sind keine unterschiedlichen Biome vorhanden. Klar es gibt Strandabschnitte, Steppen und dichte Wälder aber im Vergleich zum Hauptspiel ist die Vielfalt ziemlich eingeschränkt.
Der einzige Punkt der sich wirklich vom Rest abhebt ist der Turm in der Kartenmitte. Dort gibt es neben Ressourcen im Überfluss (Schwefel, Sternmetall, Eisen usw.) vor allem richtig fiese und starke Gegner. Außerdem wird dort auch der Mahlstrom gestartet. Klar wie Kloßbrühe das sich bei diesem zeitlich begrenzten „Event“ der ganze Server in der Kartenmitte trifft. Dort spawnen nun richtig starke Bossgegner und etliche weitere Gegnerwellen. Ein Traum um EP, Schlüssel und Ausrüstung zu farmen.
Es gilt aber trotzdem äußerst vorsichtig zu sein, in Conan Exiles: Isle of Siptah gibt es keine Freunde – zuerst wird getötet und anschließend werden Fragen gestellt. Hart, härter, Conan, Intrigen werden aufgebaut um sie im richtigen Moment zu sprengen und unsere Feinde zu vernichten.
(Fast) keine NPCs
Um die PVP-Gewichtung noch weiter in die Höhe zu treiben sind in Conan Exiles: Isle of Siptah keine NPC-Dörfer (Städte) vorhanden. Durch die magischen Fluten erscheinen in bestimmten Abständen Portale aus denen die NPCs droppen. Wie üblich benötigen wir die NPCs um unsere Produktion zu pushen oder um Verteidiger in unserer Basis zu stationieren. Immens wichtig, wie e und je, ist natürlich der Tänzer – der uns von der „Seuche“ befreit.
Das heißt im Klartext, erscheinen die magischen Portale, stürzt sich erneut der ganze Server auf die relativ fixen Spawnpunkte. Wer hier alleine unterwegs ist muss entweder verdammt schnell sein oder auf seine Mitspieler warten. Die Kämpfe selbst sind gewohnt herausfordernd und die übrigen PVP-Spieler machen die Sache nicht einfacher.
Rein in den Dungeon
Insgesamt bietet Conan Exiles: Isle of Siptah 14 neue Dungeons, einer gefährlicher und lohnender als der andere. Wer sich alleine durchschlagen möchte sollte zumindest einen Begleiter (wir empfehlen Nashorn oder etwas Vergleichbares) an seiner Seite haben. Wie im Hauptspiel sind die Dungeons bockschwer und verzeihen keine Fehler, die Endbosse verlangen uns alles ab.
Mit Level 60, Waffen und Schild aus Sternenstaub sowie einer dicken Rüstung und meinem Nashorn kam ich dann doch ganz recht gut auch alleine durch die Dungeons. Klare Empfehlung: Schnappt euch ein paar Freunde und genießt diese Erfahrung. Der Lohn der Mühen ist natürlich Loot und unterschiedliche Siegel der Älteren.
Dauer des Early Access:
Neue Rüstungssets, Waffen und natürlich Gebäudeteile warten auf ihre Entdeckung, das grundlegende Spielprinzip bleibt unterm Strich jedoch gleich und das finden wir super. Wie bereits beim Hauptspiel setzt Entwickler Funcom auf seine treue und großartige Community. Die Early Access-Phase selbst soll circa ein halbes Jahr lang dauern.
Die fertige Fassung von Isle of Siptah wird beim vollständigem Release einen höheren Preis erhalten. Mit der Community sollen die Features verfeinert und ausgebaut werden, neue Inhalte sollen ebenfalls eingebunden werden – dazu gibt es aktuell aber leider noch keine Informationen.
Launch-Trailer:
Fazit:
Mir als Fan des Hauptspiels gefällt die Erweiterung sehr gut. Man muss sich natürlich im Klaren darüber sein das die Gewichtung ganz klar auf PVP ausgelegt ist. Leute die gerne Solo oder zu zweit zocken für die könnte Isle of Siptah ein hartes Stück Software werden. Natürlich kann man sich mit einem privaten „Koop-Spiel“ helfen oder man besucht Server die nicht überfüllt sind.
Für Clans ist das DLC natürlich ein Traum, gigantische Gefechte, permanente Brennpunkte auf der Karte und Intrigen stehen an der Tagesordnung – pure Conan-DNA, einfach fantastisch.
Conan Exiles: Isle of Siptah findet man auf dem PC via Steam