Lost Ember ist ein Erkundungsabenteuer, das bereits letztes Jahr für die PS4, die Xbox One und den PC erschienen ist. Nun ist es aktuell auch für Nintendo Switch erhältlich. Für alle die von dem Titel bisweilen noch nichts gehört haben und auch ob die Umsetzung für Nintendo Switch einwandfrei funktioniert erfahrt ihr in unserem Test.
Worum geht es?
In Lost Ember schlüpft ihr in die Rolle eines Wolfes, der sich mit Hilfe seines Seelenbegleiters auf die Reise zur Stadt des Lichts begibt um dort Erlösung zu erfahren. Warum der Wolf bisweilen auf der Erde verweilen musste und warum sein Seelenbegleiter keine Erinnerungen an sein vorheriges Leben hat wird im Laufe des Spiels stückchenweise aufgeklärt.
So streifen wir durch eine menschenleere Welt, in der scheinbar nur noch von Tieren und Pflanzen bevölkert wird. Immer wieder findet wir Erinnerungsbruchstücke, durch die wir Visionen aus einer längst vergangenen Zeit zu sehen bekommen. Wir durchstreifen alte Ruinen und erfahren durch unseren Begleiter etliches Wissenswertess über eine einst mächtige Zivilisation und deren anschließendem Untergang.
Kampfsystem? Nein danke!
Wie bereits erwähnt handelt es sich um ein Erkundungsspiel. Ihr streift also durch die Welt und deckt verschiedene Geheimnisse auf, welche die Story vorantreiben. Abseits der Story können wir noch diverse Pilze oder Relikte sammeln. Diese haben aber keinen Einfluss auf das Spiel und somit ist unsere Motivation, diese Items zu sammeln, gleich null.
Auf Kämpfe wird in Lost Ember vollständig verzichtet. Wir müssen uns lediglich einen Weg in die Stadt des Lichts bahnen. Obwohl es auch keine Karte gibt, findet man intuitiv immer den richtigen Weg, um weiterzukommen.
Andere Tiere übernehmen
Durch den Seelenbegleiter erhaltet wir die Fähigkeit andere Tiere zu übernehmen. Sollte der Weg also zum Beispiel durch eine Mauer versperrt sein, schlüpfen wir einfach in die Haut eines Maulwurfs und graben uns unter der Mauer hindurch. Oder wie wäre es als Fisch durch die versunkenen Ruinen der alten Zivilisation zu schwimmen? Von Kolibris über Bergziegen bis hin zu Büffel oder Wombats, für jeden scheinbar versperrten Weg gibt es ein Tier mit dem wir das Hindernis überwinden können.
Der Wechsel zwischen den verschiedenen Tierarten funktioniert problemlos, wird aber mit der Zeit langweilig, da die Tiere nur über jeweils eine einzige Funktion verfügen. Hier hätten wir uns etwas mehr Abwechslung gewünscht.
Die Spielmechanik
Über die Umsetzung auf der Nintendo Switch kann man sich im Großen und Ganzen nicht beschweren. Die Steuerung ist gut adaptiert worden. Störend ist nur, das die Kamera nicht immer optimal positioniert ist und wir so manchmal den Überblick verlieren. Auch die Grafik wirkt im Vergleich zu den anderen Konsolen eher unscharf. Manchmal kommt es zu kleineren Rucklern und zweimal mussten wir den letzten Kontrollpunkt neu laden, weil unser Tier durchgehend an einer falschen Stelle respawnt ist.
Launch-Trailer:
Fazit:
Lost Ember ist ein sehr ruhiges Spiel, das von seiner Story und der Atmosphäre lebt.
Solltet ihr auf das Sammeln der überflüssigen Pilze verzichten habt ihr die Hauptstory, die in 7 Kapitel gegliedert ist, in circa 3 bis 4 Stunden durchgespielt. Dafür finden wir den Peis von fast 30€ für die Switch etwas zu hoch.
Solltet ihr euch aber vom Preis und der relativ kurzen Spielzeit nicht abschrecken lassen, erlebt ihr mit Lost Ember eine spannende Geschichte zweier Weggefährten auf der Suche nach ihrer Erlösung.
Lost Ember findet man auf dem PC sowie für die Konsolen PS4, XBox One und Nintendo Switch