Goodgame Studios schickt mit Big Farm: Story ein neues Spiel in den heiß umkämpfen Bauernspielemarkt. Der Titel befindet sich aktuell im Early Access-Status auf dem PC via Steam. Viele gute Ansätze treffen allerdings auch noch auf ein paar schlechtere Designentscheidungen.
Ob sich ein Kauf lohnt oder ob ihr noch warten solltet klärt unser Preview.
Hat der Bauer kalte Socken, wird er wohl im Kühlschrank hocken.
Bevor wir in Big Farm: Story loslegen können steht die Charaktererstellung an. Ein paar Optionen sind verfügbar, männlich oder weiblich sowie ein paar verschiedene Skins werden angeboten. Anschließend springen wir direkt ins Spiel und werden mit den ersten Quests versorgt.
Der Anfang ist gelungen, es ist immer etwas zu tun und es stellt sich ein angenehmer Flow ein. Nach circa zwei Spielstunden ändert sich die Geschichte aber geradezu drastisch. Es stellt sich ungemein viel Leerlauf ein, nach 20 Minuten hat man die komplette Karte – wird noch erweitert – abgegrast und muss einen doofen Timer über sich ergehen lassen bis es endlich wieder etwas zu tun gibt.
Aktuell muss man sich mit sehr kurzen Gaming-Sessions begnügen, wer morgens und abends das Spiel für ein paar Minuten startet hat alles erledigt – aktuelles Zielpublikum wohl Casual Gamer.
Man merkt hier leider das die Goodgame Studios vom mobile Markt kommen und quasi erstmals auf einer großen Plattform für Furore sorgen möchten. Zum Early Access-Start wird auch eine „Premium Edition“ angeboten, diese beinhaltet ein paar Skins und etwas sehr bedenkliches, nämlich XP-Saaten für den schnelleren Fortschritt. Liebe Freunde bei Goodgame ich weiß wohin dieses Finanzierungsmodell laufen soll überlegt euch das ganz genau, so werdet ihr auf dem PC keine Community aufbauen können.
Isst der Bauer Stoppelrüben, kommt die Blähung dann in Schüben!
Um Geld zu verdienen müssen wir unterschiedliche Gemüse bzw. Pflanzen anbauen. Das geschieht auf kleinen viergeteilten Ackerflächen. Eine weitere Einnahmequelle stellen unterschiedliche Materialien dar. Diese benötigen wir allerdings auch für den Ausbau unserer Gebäude also sollten wir die Craftingmaterialien erst verkaufen, wenn wir einen Überschuss angesammelt haben. Außerdem können wir am Marktplatz ebenfalls kleinere Tagesaufgaben erledigen, die werfen hin und wieder Geld oder „einzigartige“ Materialien ab. Grundsätzlich bleibt festzuhalten, dass das Geldverdienen ziemlich langsam vonstattengeht.
Überall in der Spielwelt finden wir außerdem kleinere Shops, diese werden von benachbarten Bauern betrieben. Dort können wir beispielsweise Einrichtungsgegenstände oder neue Tiere kaufen – wenn wir glorreicherweise das benötige Kleingeld mühselig erfarmt haben.
Unser eigenes Haus können wir ebenfalls ausbauen und beispielsweise ein Wohnzimmer oder eine Küche zubauen. Außerdem können wir uns unterschiedliche Einrichtungsgegenstände verdienen oder eben beim benachbarten Bauern käuflich erwerben.
Knuffige Grafik und tolle Ideen bietet Big Farm: Story durchaus nur müssen die Entwickler am generellen Fortschrittssystem und vor allem am „Geld verdienen“ arbeiten, aktuell herrscht leider stumpfes Grinding und das anstarren des „Timer-Cooldowns“ vor.
Trailer:
Fazit:
In unserem Preview habe ich bereits alles Wichtige zu Big Farm: Story gesagt – positives wie auch negatives. Die Goodgame Studios würden gut daran tun alles nochmal zu optimieren und vor allem den eingeschlagenen Weg zu ändern dann aber auch nur dann kann man sich mit den aktuellen Genregrößen messen.
Ja es macht Spaß aber der Fortschritt ist einfach abartig langsam.
Big Farm: Story findet man auf dem PC via Steam