Crackes Head Games und Headup schicken uns mit Silver Chains in ein finsteres Horrorabenteuer. In einem düsteren Anwesen müssen wir das Rätsel rund um Geister, toten Kindern und einem eigenartigen Ritual lüften.
Vergleichen kann man diesen Titel mit Amnesia oder Outlast. Unser Test klärt ob Silver Chains mit diesen hervorragenden Genre-Vertretern mithalten kann.
Durch einen Unfall gestrandet
In Silver Chains schlüpfen wir in die Rolle von Peter. Bei einem Unwetter kommen wir von der Straße ab und krachen in einen Baum. Auf der Suche nach Hilfe landen wir vor einer scheinbar verlassenen Villa. Als im zweiten Stock ein Licht angeht, beschließen wir das unheimliche Anwesen zu betreten. Da muss doch jemand wohnen, vielleicht kann er uns ja doch helfen.
Kaum in der Villa angekommen verlieren wir das Bewusstsein und erwachen in einem Raum. Alt und dreckig sieht es hier aus und wir sind eingesperrt – was zur Hölle geht hier nur vor sich?
Merkwürdig bekannt
Als wir die ersten Hinweise entdecken, sowie unseren Namen, eingeritzt ins Holz sehen, kommen wir langsam aber sicher ins Grübeln. Waren wir schon mal in diesem Haus? Durch Briefe und Notizen tauchen wir immer weiter in das Geheimnis der Villa ein.
Immer wieder erspähen wir Leichen oder kleine Kinder die sich plötzlich in Luft auflösen, wenn wir näher an sie herangehen.
Im weiteren Spielverlauf gelangen wir in einem Raum, in welchem sich dank Ouija Brett, eine sprechende Puppe befindet. Diese möchte uns helfen den Fluch zu besiegen, damit wir die Villa wieder verlassen können.
Doch können wir dem merkwürdigen Ding trauen? Vielleicht spielt auch nur ein böser Dämon mit uns ein Spiel? Wieso verfolgt uns außerdem die „Mutter des Hauses“ und was hat es mit den Kindern, dem Kindermädchen und dem verstorbenen Vater auf sich? Und wie verdammt nochmal passen wir in diese Geschichte?
Auf all diese Fragen werden wir Antworten erhalten, aus spoilertechnischen Gründen verraten wir an dieser Stelle natürlich nichts.
Nebenbei möchten wir an dieser Stelle erwähnen das Silver Chains über eine englische Sprachausgabe verfügt, wir können aber deutsche Untertitel aktivieren falls benötigt.
Köpfchen und Geschwindigkeit sind gefragt
Um in weitere Räume und Stockwerke der Villa zu gelangen müssen wir allerhand an unterschiedlichen Rätseln lösen. Im Grunde genommen ist das Gebäude ein einziger riesiger Escape Room. Ob wir ihm wohl entkommen können?
Wir sind auf der Suche nach unterschiedlichen Schlüsseln, sammeln Gegenstände [wie Puppenteile oder persönliche Dinge der Kinder] und setzen sie am richtigen Ort wieder ab. Durch dezente Hinweise, wissen wir meist, wohin wir als nächstes gehen müssen um voran zu kommen.
Gegner gibt es natürlich auch aber da wir nicht kämpfen können gilt es schnell zu sein. Wir müssen unsere Beine in die Hand nehmen und uns ein Versteck suchen.
Andere Dimension?
Im weiteren Spielverlauf finden wir ein mysteriöses Monokel welches wir tunlichst einsetzen sollten. Dadurch erhalten wir einen Blick in die Geisterwelt, in eine andere Dimension.
Dadurch sehen wir beispielsweise alternative Wege und Routen und können noch tiefer in die Villa vordringen. Vor allem aber dient das Monokel als Hinweisgeber.
Wichtige Stellen und Gegenstände können wir von überall aus erblicken, diese gilt es anschließend zu besuchen, zu erkunden oder eventuell aufzusammeln.
Trailer:
Fazit:
Der unheimliche Ausflug in die Villa hat mich gut unterhalten, besonders die Story war sehr gelungen. Die dazu passende Endsequenz schließt die Geschichte würdig ab.
Einzig und allein die relativ kurze Spielzeit, sie liegt zwischen sechs und zehn Stunden, kann angeprangert werden. Auf der anderen Seite haben wir hier einen Indietitel zum schlanken Preis, also alles in Ordnung.
Kann das Haus und deren Bewohner gerettet werden? Gibt es ein Happy End? Genre-Fans können das problemlos herausfinden, sie dürften nicht enttäuscht werden.
Silver Chains findet man aktuell auf dem PC, Umsetzungen für XBox One, PS4 und Nintendo Switch folgen bald