MBL Development und 2tainment schicken sich an, mit Biotope, die realistische Simulation eines Aquariums auf die Spieler los zu lassen. Der Titel befindet sich aktuell in der Early Access-Phase auf dem PC via Steam.
Ob das Spielen mit den Fischen und Pflanzen bereits jetzt Spaß macht klärt unsere Vorschau.
Aller Anfang ist schwer
Bevor das eigentliche Spiel beginnt, absolvieren wir in Biotope ein kurzes Tutorial. Dies erklärt zwar ein paar der grundlegenden Funktionen aber irgendwie fühlt man sich danach ziemlich alleine gelassen. Besonders bei wichtigen Eckdaten wie pH-Wert, Karbonathärte oder Nitrate stehen wir vor einem großen Rätsel.
Was aber bereits wunderbar funktioniert ist das „Einrichten“ der Aquarien. Mühelos setzen wir Pflanzen in unseren Unterwasserpalast, lassen Fische in das Becken plumpsen und beschäftigen uns mit allerhand Dekoobjekten wie Steinen, gesunkenen U-Booten oder Piratenschätzen. Die Auswahl selbst ist zwar noch relativ klein aber für die ersten Spielstunden sind wir somit beschäftigt.
Her mit dem Tank
Zu Beginn können wir aus drei verschiedenen Tanks wählen. Der „leere Tank“ dient als Tutorial von dem aus wir dann unsere Aquaristik-Karriere starten. Die zwei Aquarien „Amazon“ und „Malawi“ sind vorgefertigte Bausätze.
Wir verfügen über ein kleines Budget welches wir gegen Fische, Pflanzen, zusätzliche Tanks und Ziergegenstände im „Blue World Store“ eintauschen. Zwar tröpfelt zusätzliches Geld, jede Woche nach einer Abrechnung ein, doch das reicht bei weitem nicht um unsere Traumbauten zu finanzieren.
Zum Glück erhalten wir von Biotope unterschiedliche Quests die wir erledigen können. Grundsätzlich ist das eine gute Idee und wird sowohl den Spielspaß als auch die Motivation hochhalten aber ist aktuell mehr schlecht als recht umgesetzt.
Wenn sich direkt die zweite gestellte Aufgabe nicht erfüllen lässt, mutet das schon sehr kurios an – hier müssen die Entwickler dringend nachbessern. Es macht letztlich keinen Sinn Quests anzubieten, die man erst Stunden später lösen kann.
Hier würde ein „Freier Bauen“-Modus mit einem dicken Budget Abhilfe schaffen. Man könnte sich gemütlich sein Traumaquarium bauen und genussvoll seinen Fischen beim Leben zusehen.
Trailer:
Fazit:
Freunde eines muss klar sein, Biotope steht wirklich noch für ein sehr frühes Build und kann definitiv als Early Access-Produkt angesehen werden. Hier ist noch nichts poliert, viele gängige Auflösungen funktionieren noch nicht im Vollbildmodus, der Umfang ist relativ gering und man wird ziemlich planlos in das Spiel entlassen.
Nichts desto trotz sieht man schon viele gute Ansätze, für Fans des Genres könnte hier ein sehr guter Vertreter entstehen. Die Entwickler müssen jetzt allerdings langsam aber sicher liefern um die Community nicht zu vergraulen.
All jene die die Entwickler unterstützen möchten können bereits jetzt zuschlagen, alle anderen warten die ersten Patches ab und schlagen dann zu wenn das Spielerlebnis runder geworden ist.
Biotope findet man auf dem PC via Steam