Codemasters schickt uns mit F1 2019 erneut in den Formel 1-Zirkus. Das Rennspiel bietet üppige Einstellungen, so können Neulinge aber auch Simulationsprofis ihren Spaß mit dem Spiel haben. Die offensichtlichste Neuerung ist natürlich die Integration der Formel 2 in den Titel.
Was das Ding sonst noch unter der Haube hat, klären wir in unserem Test.
König auf der Piste
Bevor wir uns in den Karrieremodus stürzen steht die Erstellung eines Profis an. Als „Rufname“ verwenden wir König, somit werden wir immer korrekt, höfflich und mit dem angemessenen Anstand angesprochen.
Dann startet die eigentliche Karriere und zwar in der Formel 2. Dort bekommen wir ein paar Aufgaben gestellt, und absolvieren unsere ersten Rennen und Runden auf unterschiedlichen Rennstrecken. Erfahrene F1-Spieler können diese Sequenzen aber auch gerne überspringen, im Grunde genommen dient das als umfangreiches Tutorial.
Im Anschluss daran wählen wir einen Rennstall aus und starten unsere hoffentlich eindrucksvolle Karriere.
Training und Entwicklung ist alles
Unser Alltag in F1 2019 besteht aber nicht nur aus den eigentlichen Rennveranstaltungen. Die Entwicklung unserer Rennsemmel steht an vorderster Stelle. Ähnlich wie in einem RPG steht uns dafür ein Skilltree zur Verfügung.
Um an die begehrten Punkte für die Upgrades zu kommen stehen uns mehrere Möglichkeiten zur Auswahl. In den bereitstehenden Trainingseinheiten sollten wir also folgende Aufgaben erledigen: „Streckenakklimatisierung, Reifenmanagement, Benzinmanagement, ERS-Management, Qualifying-Tempo und Rennstrategie.
Desto besser wir uns hier anstellen, desto mehr Punkte wachsen auf unser Konto. Auch für das Rennen selbst, erhalten wir Punkte. Diese können wir dann in vier Richtungen [Aerodynamik, Chassis, Antrieb, unterschiedliche Boni] stecken.
Unsere Konkurrenz führt diese Forschungen natürlich auch durch, deshalb sollten wir keine Trainingseinheiten simulieren, wir brauchen die Forschungspunkte um nach vorne zu kommen oder eben dort zu bleiben.
Abwechslung ist Trumpf
Neben dem Karrieremodus bietet uns F1 2019 die volle Breitseite an möglichen Spielmodi. Von unterschiedlichen Varianten für Solisten werden auch verschiedene Multiplayer-Modi bis hin zu eigenen Rennligen geboten.
Abgerundet wird die ganze Geschichte mit wöchentlich wechselnden In-Game-Events. In dieser Woche bereisen wir Monaco mit Rennautos aus dem Baujahr 2010.
Auch das Wetter beeinflusst unsere Strategie, die Rundenzeiten und natürlich das Fahrverhalten der Boliden. Bei schönem Wetter heizen wir etliche Sekunden, je nach Rennstrecke, schneller durch die Kurven.
Fängt es an zu regnen, müssen wir beispielsweise die Reifen wechseln, einen längeren Bremsweg einkalkulieren und mit weniger Grip in den Kurven und ganz besonders auf den Curbs rechnen.
Rivalen werden benötigt
Als Österreicher habe ich mich natürlich für das Team von Red Bull entschieden und passend dazu einen neuen Fahrer erstellt. Da wir nun also als Rookie starten, müssen wir uns erst einen Ruf erarbeiten. Durch Interviews mit TV-Sendern können wir uns als Teamplayer oder als Egomane positionieren.
Unser Gegner aus der Formel 2 ist natürlich auch einer der Hauptkonkurrenten in der Formel 1. Dazu gesellt sich der jeweilige zweite Fahrer eines Teams. Zusätzlich können wir uns noch einen anderen Fahrer aus dem kompletten Teilnehmerfeld herauspicken und ihn zu unserem Rivalen ernennen.
Wir haben uns für den kleinen Basti (Sebastian Vettel) entschieden, da dieser zwar nicht wirklich mit den McLaren mithalten kann aber er quasi immer im Weg ist, sei es im Qualifying oder im Rennen – hier haben wir eine persönliche Feindschaft aufgebaut.
Launch-Trailer:
Fazit:
Meeeehhhh, meeehhhh, meeehhhh … huch wir sind ja schon beim Fazit angelangt, ich war gedanklich gerade noch auf der Rennstrecke in Monaco. Speziell hier trennt sich die Spreu vom Weizen in F1 2019.
Der Titel schafft es, mich in seinen Sog zu ziehen. Wir überlegen, wo wir noch die letzten Zehntelsekunden auf der Strecke rausquetschen könnten, um Online gegen echte Gegner bestehen zu können.
Nach jahrelanger F1-Abstizenz bin ich also zum Rennspiel zurückgekehrt und bin eigentlich rundum zufrieden. Einen optionalen VR-Modus würde ich mir noch wünschen.
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