Test: FIM Speedway Grand Prix 15 – Eine kreisförmige Angelegenheit

Test: FIM Speedway Grand Prix 15 – Eine kreisförmige Angelegenheit

Softplanet möchte uns mit FIM Speedway Grand Prix 15 also die Faszination dieses Motorsports näher bringen. Es gilt mit umgebauten Motorrädern auf Kreisstrecken als möglichst erster durchs Ziel zu donnern. Dass diese Angelegenheit kein Kinderschlecken wird erfahren wir in den ersten Runden mit dem Rennspiel. Der Entwickler hat zwar einen Arcade-Modus eingebaut doch das Herzstück ist der Simulations-Modus. In unserem Test finden wir heraus ob das Game ein größeres Publikum ansprechen kann oder ob es sich lediglich für die Fangemeinde dieses Sports lohnt einen Kauf zu tätigen.

Wir liegen im Sand

Unsere ersten Fahrversuche mit FIM Speedway Grand Prix 15 enden kläglich. Wir donnern in Seitenbanden, krachen vom Motorrad auf den Boden oder werden disqualifiziert und das Schlimme daran ist wir versuchen hier gerade erst den Arcade-Modus. Der Ehrgeiz ist geweckt, wir werden diese Bestie bändigen und wenn es das Letzte ist was wir tun werden. Schnitt, gut eine Stunde und einen zerstörten Controller später werden wir langsam warm mit der Steuerung. Nein wir sind noch lange entfernt ein Rennen zu gewinnen aber teilweise können wir sie schon beenden – wuhu! Die ersten mickrigen Punkte und Preisgelder strömen auf unser Konto, wir tunen unser Bike, feilen an dem Handling des Motorrads doch eines nach dem anderen wir starten mit dem Spielmodus.

Die Feinde in meiner Kurve

Vor jedem Rennen könnt ihr Testfahrten machen um mit der kommenden Strecke vertraut zu werden. Ja ich weiß was ihr denkt, das sind doch nur Rundkurse, rein in das Event und gib Gummi aber so läuft das hier nicht. Jede der insgesamt 12 Strecken benötigt andere Anfahrwinkel, besitzt eine andere Länge der geraden Teilstücke und da die Steuerung recht simulationslastig ist, ist zumindest in der ersten Saison Training nötig. Bei den Rennevents selbst wird immer in sogenannten Heats gefahren. Das heißt es befinden sich immer vier Fahrer zeitgleich auf der Strecke. Die ersten drei Fahrer die ins Ziel kommen schreiben Punkte an für den ersten Platz 3, für den zweiten Platz 2 und für den dritten Platz gibt es noch 1 Punkt. Der vierte Fahrer geht also immer leer aus, wenn denn überhaupt alle vier ins Ziel kommen.

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Es gibt nämlich etliche Arten und Katastrophen die euch eine Zieleinfahrt verwehren. Startet ihr zu früh werdet ihr für diesen Heat disqualifiziert. Verursacht ihr einen absichtlichen Unfall werden ihr disqualifiziert. Fährt euer Motorrad über die inneren Curves (Begrenzung) werdet ihr disqualifiziert. Stürzt ihr vom Bike egal ob durch Eigenverschulden oder durch einen „freundlichen“ Stoß der Gegner seid ihr automatisch ausgeschieden. Insgesamt gibt es vier Heats die es zu fahren gilt. Schlagt ihr euch dort gut stehen die Halbfinal-Paarungen an. Befindet ihr euch Punktemäßig dann unter den ersten vier Platzierten dürft ihr ins Finale und dort im letzten Heat um den Sieg kämpfen.

Nach dem Rennen ist vor dem Rennen

Nach dem Rennevent startet direkt die Vorbereitung auf das nächste Rennen. An vorderster Front steht die Reparatur des Bikes. Diverse Verschleißteile wie zum Beispiel der Motor, die Kupplung und die Reifen wollen repariert beziehungsweise ersetzt werden. In diesem Menü könnt ihr ebenfalls euren fahrbaren Untersatz weiter aufrüsten (stärkerer Motor, bessere Reifen usw.) das nötige Kleingeld vorausgesetzt. Geld verdient ihr in den Rennen, desto besser ihr euch platziert desto mehr Kohle wandert auf euer Konto.

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Wie es sich für eine ordentliche Simulation gehört könnt ihr natürlich auch an den genauen Einstellungen eures Motorrads schrauben. Doch Obacht wenn ihr zu viel an eurem Bike herum schraubt kann es sogar sein das euch der Motor absäuft oder noch schlimmer er komplett den Geist aufgibt. Gut für uns das es für jedes Rennen eine Grundeinstellung gibt die äußerst brauchbar ist. Profis verändern diese Einstellungen um die letzten Zehntelsekunden auf der Strecke rauszuholen.

Geringer Umfang, dafür schmaler Preis

Abseits des Saison-Modus gibt es allerdings nicht viel zu tun. Auch dürfen wir selbst keinen Fahrer erstellen und eine Geschichte suchen wir auch vergebens. Dafür können wir uns an dem Multiplayer-Modus versuchen wenn wir glauben dass wir schon gut genug sind. Fans dieses Motorsports können zudem trotzdem zuschlagen denn FIM Speedway Grand Prix 15 kostet lediglich 22€ und kann via Steam gekauft werden. Die Sprache, das Menü und die Kommentatoren selbst sind in Englisch gehalten und verrichten einen brauchbaren Job. Das Selbe gilt für den Sound und die Grafik, alles im grünen Bereich.

Spielspaß:

75

 

 

 

 

Fazit:

FIM Speedway Grand Prix 15 kostete uns zu Beginn eine nicht mehr definierbare Anzahl von Nerven, Wutausbrüche inklusive. Als wir nach über einer Stunde die ersten Rennen beendet haben fühlten wir uns wie ein Weltmeister. Dabei beginnt hier quasi das Spiel erst, ein unbeschreibliches Gefühl wenn man sich bis ins Finale gekämpft hat, die Nerven behält und den Sieg einfährt. Der kleinste Fehler kann einem das komplette Rennevent versauen. Für den 16er Teil wünschen wir uns aber mehr Umfang, die Basis steht, darauf kann der Entwickler aufbauen. Simulations- und Rennspielfans können aber zu dem Preis gerne zuschlagen.

In meinen Adern fließt Gaming :D

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