Test: World of Warships – Schiffe versenken Deluxe

Test: World of Warships – Schiffe versenken Deluxe

Wargaming feiert mit World of Tanks ja unglaubliche Erfolge. Das möchten sie natürlich nur zu gerne mit World of Warships wiederholen. Wie der Name vermuten lässt stehen dieses Mal natürlich Kriegsschiffe im Mittelpunkt. Als Free2Play-Titel ist die Einstiegshürde äußerst gering aber reicht das schon um Spielspaß zu generieren? Unser Test klärt euch auf!

Mein Hafen, mein Schiff, mein Equipment

Eure Heimat in World of Warships ist passend zu dem Thema des Spiels ein Hafen. Insgesamt gibt es gleich vier Fraktionen aus denen ihr euer Schiff auswählen könnt. Da hätten wir die US-Navy (USA), die kaiserliche japanische Kriegsmarine (Japan), die UdSSR und Deutschland. Die zwei Hauptfraktionen sind die USA und Japan, diese stellen die meisten Kriegsschiffe zur Verfügung. Aktuell sind das 36 Schiffe bei Japan, 35 Schiffe bei den USA, 12 Schiffe für die UdSSR und 10 Schiffe für Deutschland.

Grundsätzlich gibt es vier verschiedene Schiffsarten die da wären: Flugzeugträger, Schlachtschiff, Kreuzer und Zerstörer. Die sogenannten Premium-Schiffe stellen die fünfte Art dar. Jede Schiffsklasse hat ihre eigenen Aufgabe welche ihr erfüllen solltet. Mit dem Zerstörer gilt es Zonen einzunehmen, die Flugzeugträger zu versenken und aus dem Hinterhalt anzugreifen. Mit dem Kreuzer jagt ihr vordringlich die Zerstörer und gebt ansonsten Support wo es gerade nötig ist. Mit den Schlachtschiffen wiederrum zerstört ihr die Kreuzer, andere Schlachtschiffe und gebt Feuerunterstützung wo gerade Not am Mann ist. Die Flugzeugträger spielen sich komplett anders als alle anderen Schiffe in World of Warships. Hier wechselt das Spiel in die isometrische Perspektive. Ihr seid auf den Schutz eurer Teamkameraden angewiesen den selbst könnt ihr euch effektiv nicht verteidigen. Ihr tuckert also an einen abgelegenen Platz auf der Karte und gebt Unterstützung mit euren Fliegerstaffeln. Am effektivsten sind die Flieger wenn ihr einen Gegner attackiert der auf sich allein gestellt ist oder ihr gebt ebenfalls Unterstützung.

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Die Gefechte

Die Matches selbst dauern in World of Warships meist keine 15 Minuten lang. Es eignet sich somit für die schnelle Runde zwischendurch und das obwohl sich die Pötte recht langsam und behäbig steuern. Insgesamt bietet das Spiel drei verschiedene Spielmodi nämlich Herrschaft, das Standard- und Begegnungsgefecht. Alle Modi lassen sich im PvP beziehungsweise Koop-Modus (gegen die KI) zocken.

Im Standardgefecht ist es das Ziel entweder alle feindlichen Schiffe zu versenken oder die gegnerische „Capzone“ zu übernehmen. Um die Capzone einzunehmen müsst ihr euch in einem bestimmten Bereich (Spawnpoint der Gegner) der Karte aufhalten. Dann übernehmt ist langsam aber sicher die Basis. Ist der Kreis voll fahrt ihr den Sieg ein.

Im Herrschaftsmodus ist es das Ziel verschiedene Capzones einzunehmen und zu halten. Je nach Karte können das drei oder gleich fünf verschiedene Punkte sein. In diesem Modus gilt es vor allem schnell zu sein aber trotzdem koordiniert vorzugehen. Es gibt keine Taktik die sicher zu einem Sieg führt. Manchmal ist es intelligent sich als komplettes Team zuerst auf einen Punkt zu konzentrieren und die Schlacht von dort weg zu starten. Manchmal ist es besser das Team aufzuteilen und sofort ein paar Punkte zu übernehmen. Egal wie ihr es auch angeht, seid schnell und achtet darauf nicht zu weit schon zu Beginn zurück zu fallen den meist kann das Match nicht mehr gedreht werden.

Im Begegnungsgefecht gibt es nur eine einzige Capzone die von beiden Teams erobert werden möchte. In der Theorie herrscht hier Chaos pur. Lasst euch aber nicht dazu verleiten zu vorschnell alle in die Mitte des Punktes zu fahren. Gegner die halbwegs taktisch vorgehen werden euch im Nu zerlegen. Das funktioniert dann meist so: Flugzeugträger bleiben am Arsch der Welt, die Zerstörer fahren in die Capzone, Schlachtschiffe und Kreuzer geben vom Rand der Capzone Unterstützung und greifen gegeben falls auch in der Mitte ein. Abgesprochene Massenschlachten in der Kartenmitte haben aber auch ihren Reiz.

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Ein paar Tipps zu Beginn

Da World of Warships dezent simulationslastig angehaucht ist werdet ihr zu Beginn viel Lehrgeld Zahlen, vor allem das Zielen über die großen Distanzen erfordert etwas Übung. Damit ihr halbwegs eine Figur macht hätten wie da ein paar Tricks für euch auf Lager:

  • Gleich das Wichtigste zuerst: Haltet die Kanonen immer in die Richtung in der ihr eure Gegner erwartet. Das spätere Nachjustieren kostet wertvolle Sekunden weil sich die Kanonen erst dann auszurichten beginnen.
  • Um euch umzusehen verwendet ihr die rechte Maustaste. Warum fragt ihr? Siehe Punkt 1, sonst verstellen sich die Kanonen und das kann zwischen Abschuss und Untergang entscheiden.
  • Bleibt in Bewegung und das immer! Vergesst den Retourgang und auch noch so kurze Stopps. Wer steht sinkt, so einfach ist das.
  • Spielt mit dem Tempo eures Schiffs. Im Gefecht könnt ihr mal Vollgas geben, dann etwas langsamer werden nur um dann wieder mehr aufs Gas zu drücken. Das zwingt den Gegner sein Visier ständig nach zu justieren und euch wertvolle Sekunden selbst anzugreifen.
  • Die Minimap ist keine Zierde. Verwendet sie auch in hektischen Gefechten. Nichts ist peinlicher als gegen eine Insel zu scheppern und durch die Kollision unterzugehen. Aus „Testzwecken“ haben wir es ausprobiert und verdammt nochmal es war nicht lustig, für uns.
  • Viele sind zu Beginn damit überfordert die Minimap und das Geschehen auf dem Bildschirm im Auge zu behalten. Hier könnt ihr beispielweise einen automatischen Kurs vergeben dem euer Schiff folgt.
  • Auf der Minimap seht ihr ebenfalls Torpedoangriffe, nur wer sie dort sieht hat eine Chance diesen auszuweichen. Seht ihr sie erst wenn sie vor eurem Schiff auftauchen könnt ihr quasi Titanic zitieren: „Ich WAR der König der Welt!“

Zu guter Letzt noch ein kleiner Gedankenanstoß, spielt Klassengerecht. Ihr spielt mit einem Kreuzer dann verhaltet euch auch so. Euer Team verlässt sich darauf dass ihr wisst was ihr da tut. Gemeinsam sind wir stark und nur so können wir Siege einfahren.

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Tuning für das Schiff

Ihr habt etliche Kriegsschiffe gezockt und dann endlich euer Schiff gefunden mit dem ihr zufrieden seid? Na klasse! Dann behandelt den Pott aber auch gut und tuned die „Karre“ was das Zeug hält. In World of Warships habt ihr etliche Optionen euren Liebling anzupassen und dadurch auch gleich aufzuwerten.

Beispielsweise könnt ihr eurem Schiff eine Lackierung spendieren. Diese sieht nicht nur Optisch schick aus sondern vermindert auch die Trefferwahrscheinlichkeit eurer Gegner um 4%. Oder ihr verstärkt eure Batterien (Standardangriffe) oder baut verbesserte Ruderanalgen ein oder ihr upgraded das Schadenskontrollsystem und verringert somit die Abklingzeit für eure Reparaturvorgänge auf dem Schlachtfeld. Es gibt noch dutzende weitere Möglichkeiten die wir hier und jetzt nicht alle aufzählen können aber seit euch Gewiss, dass 0815-Need for Speed bietet weniger Möglichkeiten seinen Liebling an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.

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Spielspaß:

75

 

 

 

 

Fazit:

Wollte nicht schon jeder Mal Kapitän des Traumschiffs sein? Nein? Wir auch nicht! Da kommt World of Warships mit seinen Kriegsschiffen gerade recht. Zu Beginn seht ihr euer Schiff zwar mehr am Meeresboden als über Wasser, fast könnte man meinen wir steuern ein U-Boot, aber nach ein paar Runden flutsch das Gameplay locker von der Hand. Für die schnelle Runde zwischendurch taugt das Game hervorragend, zudem kostet es keinen Cent. Langzeitgeneräle verfeinern mit den etlichen „Tuning“-Optionen ihr Schiff und erweitern kontinuierlich ihren Fuhrpark.

In meinen Adern fließt Gaming :D

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